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Nr. 37. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 31. März 1909. Seite 6. HeidelbeerpflückenS noch tief gebläut waren! (Aus der^Münchener „Jugend".) * (Eine Perle für 600000 Mark.) Eine der größten Perlen, die jemals in die Vereinigten Staaten importiert worden sind, ist dieser Tage dem Institut der vereidigten Juwelentaxatoren von Newyork zur Begut achtung (übersandt worden. Die Perle ist birnenförmig, und von den Fachleuten wird behauptet, daß sie schwerer ist als irgend eine andere Perle, die seit langen Jahren nach Nordamerika gebracht wurde. Die Juwelenfirma, der die Perle gehört, schätzt das seltene Kleinod auf 400 000 Mark. Da der Zoll auf Perlen im Rohzustand in den Vereinigten Staaten 10 Prozent beträgt, zieht der Staat aus diesem einzigen Schmuckstück einen Steuer gewinn von 40000 Mark. Der Verkaufspreis der Riesen perle wird schon jetzt mit annähernd 600000 Mark an gegeben. * (Tante Nellie.) Doß Tanten zuweilen sonder bare Gewohnheiten haben, wird keinem Menschenkenner fremd sein, und so ist die Unterhaltung begreiflich, die nach der „Daily News" vor einigen Tagen zwischen einer Hausfrau und ihrem dienstbaren Geiste stattfand. „Marie", sagte die Dame, „während ich gestern aus war, haben Sie Besuch gehabt. Wer ist bet Ihnen gewesen?" „ES war nur meine Tante Nellie, gnädige Frau," erwioerte das Mädchen etwas unsicher. „So, also nur Ihre Tante," sagte die Gnädige. „Dann teilen Sie bitte Ihrer Tante, wenn Sie sie wiedersehen, mit, daß sie — ihren Tabaks beutel und ihre Streichhölzer aus dem Klavier liegen ge laffen hat." Säcksiscder Landtag. Dresden, 30. März. Zweite Kammer. Präsident Dr. Vsgel eröffnet die erste Sitzung nach den Osterferien und heißt die Mit glieder des Hauses zu neuer Arbeit willkommen. Zur Schlußbe ratung stehen zunächst die Petitionen der StadtgemeindenMylau, Netzschkau und Lengenfeld um Weiterführung der Göltzschtalbahn von Mylau (Göltzschtalbrücke) bis Greiz. Abg. Merket (Natl.) be antragt namens der Deputation, die Petitionen der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Die Abgg. Opitz (Kons.) und Schnabel (Natl.) treten für die Wünsche der Petenten ein. Ministerialdirek tor Geh. Rat v. Seydewitz erklärt, die Regierung stehe dem Pro jekte nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, glaube aber, daß für eine Straße ein größeres Bedürfnis vorliege. Die Rentabilität der Linie werde noch eingehend zu prüfen sein. Das Haus be schließt antragsgemäß. Es folgt die Petition der Gemeinde Brei tenbrunn um Benennung der Station Breitenhof „Breitenbrunn- Breiteahof", um Schaffung eines günstigeren Zuganges zur Sta tion sowie um Errichtung einer Kopfladerampe auf genannter Station. Abg. Gleisbers (Natl.) beantragt namens der Depu tation, die Petition, soweit sie sich auf die Abänderung des Sta tionsnamens beziehe, auf sich beruhen zu lassen, soweit sie sich auf die Wegabkürzung bezieht, der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen, und soweit sie die Errichtung einer Kopfladerampe be trifft, durch die Erklärung des Finanzministeriums für erledigt zu erklären. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Zimmer (Soz.), der für die Petition eintritt, beschließt die Kammer einstimmig ge mäß dem Anträge der Deputation. Es folgt die Petition des Ge meinderates zu Reumtengrün bei Auerbach i. V. und Gen., betr. die Errichtung eines Haltepunktes bei Station 1890 der Strecke Falkenstein-Herlasgrün. Das Haus beschließt gemäß dem Anträge der Deputation, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Endlich stehen zur Beratung die um Erbauung einer vollspurigen Eisen bahn von Cunewalde nach Löbau eingegangenen Petitionen. Abg. Rentsch (Kons.) beantragt namens der Deputation, die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Die Abg. Hähnel (Kons.) und Linke (Soz.) treten für die Wünsche der Petenten ein. Staatsminister Vr. von Rüger erklärt, die Regierung habe sich bisher auf einen ablehnenden Standpunkt gestellt, weil sie ein dringendes Bedürfnis für diese Bahn nicht anerkennen könne. Da das Projekt aber von verschiedenen Seiten warm befürwortet werde, wolle die Regierung nochmals Erörterungen anstellen. Angesichts der gespannten Finanzlage müsse jedes Projekt dessen Rentabilität nicht außer Zweifel stehe, aufs sorgfältigste geprüft werden. Der außerordentliche Etat werde diesmal mit mehr als 42 Millionen abschließen. Auch der demnächst erscheinende Ergänzungsetat werde ganz wesentliche Neuforderungen bringen. Das Haus beschließt hierauf antragsgemäß. Nächste Sitzung Donnerstag vormittags 9'/, Uhr. Nus dem Serlcvtssaals. 8 Dresden, 31. März. (Marterqualen eines zehnjährigen Kindes.) Das Bild eines jahrelangen Martyriums, das ein zehnjähriges Mädchen im Hause der Gutsbesitzerin Marie Zönnchen auf Dittersdorf bei Glashütte durchzumachen hatte, entrollte eine Verhand lung vor der 6. Strafkammer des Dresdner Landgerichts. Die Gutsbesitzerseheleute Zönnchen besitzen in Dittersdorf ein schuldenfreies größeres Gut. Um ihrem eigenen Kinde eine Gespielin zu verschaffen, nahmen die Eheleute Z. im Jahre 1907 die damals achtjährige Else Bock, Tochter einer armen, schwer lungenleidenden Arbeiters witwe, in Pflege. Else Bock verlebte die Schulferien auf dem Z.'schen Gute. Einige Püffe und Stöße abgerechnet, ging die erste Erholungszeit für die kleine Elsa ohne be sondere Schädigung ab. Im Juni 1908 traf Else zum zweiten Male als Sommergast bei Zönnchens ein und brachte auch ihre fünfjährige Schwester mit. Für das ältere „Pflegekind" begann nun eine wahre Schreckenszeit. Beim geringsten Versehen wurde das Kind von der Frau Z. mit teuflischer Bosheit gequält und mißhandelt. Das schwache Kind mußte vollständig eine Magd ersetzen und die schwersten Arbeiten in Stall, Küche und Keller ver richten. Vor Mitternacht kam das Kind k»um zur Ruhe, mußte aber trotzdem früh 5 Uhr wieder bei der Arbeit sein. Dabei setzte es tagtäglich früh und abends Schläge. Der Leibriemen, ein dicker Stock, der armdicke Kartoffel stampfer, Flaschen und Blechschüsseln erschienen der liebe vollen Pflegemutter als die geeignetsten Züchtigungs mittel. Einigemale hat die Gutsöesitzersfrau der kleinen Else ein schweres Waschfaß in den Rücken geworfen, so daß das Kind zusammenbrach und wochenlang nicht auf recht gehen konnte. Während das Kind so schwere Zeit durchmachen mußte, schrieb Frau Z. an die Mutter der Else eine Reihe Briefe, die von Liebe und Zärtlichkeits beteuerungen trieften. In einem dieser Briefe heißt eS: „Meine Elsa, mein Liebling ist mir ans Herz gewachsen, die geb' ich nicht mehr her! Ost kommt sie zu mir ge sprungen, umhalst und küßt mich ab. Sie sollten E sa jetzt einmal sehen, wie sie blühend und rot aussteht." — Und dabei wußte Else kaum noch, wie sie sich vor den Mißhandlungen schützen konnte. Die Frau Z. ließ zu letzt ihre Launen an jedem aus und prügelte jeden, der ihr in den Weg kam. Selbst der eigne Mann wagte kein Machtwort gegenüber der erbosten Frau. Gar übel spielte sie auch der 15 jährigen Dienstmagd Scholm mit, die nur einige Tage bei Zönnchens aushielt. Der Ge meindevorstand schickte die gemißhandelte Magd zum Arzt, der an ihr zahllose Beulen, Schwielen und offene Wun den auf Kopf, Rücken und Armen feststellte. In Ditters dorf war es allgemein bekannt, in welcher Weise die GutS- besitzersfrau ihre Umgebung tyrannisierte. Niemand wagte jedoch eine Anzeige aus Furcht vor der Rachsucht der Frau. Man traute ihr sogar zu, daß sie dem An- ze'geerstatter das Haus über dem Kopfe anzünden werde. Endlich "faßte der Lehrer den Entschluß, den Mißhand lungen ein Ende zu machen. Er benachrichtigte die Mutter der kleinen Else über die Verhältnisse im Guts hause. Die kranke Mutter erschien, um ihre Kinder zu rückzuholen. Dabei kam es zu erregten Auseinander setzungen. Die Mutter wurde von der Z. abgeschüttelt und angespuckt und mußte ohne ihre Kinder wieder ab reisen. Sie wandte sich an die Ortsbehörde, worauf die beiden Mädchen durch den Gemeindevorstand ihrer Pei nigerin entrissen wurden.. Das Strafverfahren gegen die Gutsbesitzerin verzögerte sich ungemein, weil letztere fort während Krankheit vorschützte. DaS Landgericht verur teilte sie jetzt zu einem Jahre Gefängnis und ver fügte die sofortige Verhaftung Wegen Fluchtverdachts. Wettervorhersage der Königlich Sächsischen Kandeowetterwnrte zu Dresden. Freitag, den 1. April: Nordostwind — wolkig — kein erheblicher Niederschlag. Magdeburger Wettervorhersage. Vorherrschend wolkig bis trüb, nur zeitweilig aufheiternd, milde, aber windig, zeitweise Regen. bocken - Spislplan vor königlicken ISoktbeater zu Dresden. Königliches Opernhaus. Freitag, den 1. April: Zar und Zimmermann. „Zar": Herr Ru dow a. G. (Anfang */z8 llhr.) Sonnabend: Die Meistersinger von Nürnberg. (6 (Uhr.) Sonntag: Hoffmanns Erzählungen. (>/z8 Uhr.) Montag, den 4. April: Eugen Onegin. (>/,8(Uhr.) Königliches Schauspielhaus: Freitag, den 1. April: Maria Stuart. ('/,? Uhr.) Sonnabend: Der Königsleutnant. Herr Friedmann a/G. (>/z8 Uhr.) Sonntag: Das Konzert. C/28 Uhr.) Montag, den 4. März: Hanneles Himmelfahrt. (8 Uhr.) MrckNcvs Nackrlcktsn. Pulsnitz. Sonnabend, den 2. April: 1 Uhr Betstunde. Pastor cke8i§n. Prehn. Sonntag, den 3. April, Quasimotogeniti: 8 Uhr Beichte^ l Pastor Resch „ Predigt (1. Joh. 5, 1—6). s V-2 „ Gottesdienst für die konfirmierte männliche Jugend. Pfarrer Schulze. 8 „ Jungfrauenoerein. Amts woche: Pastor Resch. Zm UegiermWMchsel in MWen. In den letzten Wochen drangen so zahlreiche und so dunkle Nachrichten aus Aethiopien nach Europa, daß es schwer war, sich von der wirklichen Lage der Dinge ein richtiges Bild zu machen. Jetzt kommt die Kunde, daß an Stelle des sterbenden Menelik sein Enkel und designierter Thronerbe Ltdj Jeassu zum NeguS Negesti erhoben worden ist, und daß Kaiserin Taitu, die kluge und ehrgeizige Lebens gefährtin Meneliks, ihren Einfluß auf die Staats- geschäste verloren hat und aus dem Palaste ver trieben wurde. Taitu galt seit langem als die Gegnerin des jungen Lidj Jeassu, dessen Mutter die Tochter einer Nebenfrau Meneliks war. Auch den frem en Kultureinflüssen stand Taitu von jeher feindlich gegenüber. Diese Frau, die in der moder nen Geschichte Abessiniens eine so große Rolle ge spielt hat, steht jetzt im 56. Jahre. Nach einer be wegten Jugend wurde sie 1887 Meneliks Gattin. Am 5. November 1889 wurde sie feierlich zur Kai serin von Abessinien gekrönt. Äv? /'// ?/7. große Vermögen und machten nicht die Rücksichten auf euch Beide sich in mir so mächtig geltend, so würde ich unser« Verlobung sofort aufheben. Denn meinem Herzen ist der Mann mehr al« gleich, gültig, er ist ihm sogar sehr unsympathisch," „Kind, welche Ideen!* rief besorgt und halb zornig der Baron au«. „Glaubst du vielleicht, daß in vornehmen Familien die Ehen au« Liebe geschloffen werden? In Romanen magst du wohl etwa« Derartige« lesen, di« Wirklichkeit dagegen sieht ganz ander« au«. Herr von Dürenstein ist ein schöner und reicher, vornehmer und liebenswürdiger Mann, er vereinigt also in sich alle Bedingungen, dir ein junge« Mädchen glücklich machen können. Die Liebe kommt ganz von selbst, sobald man erst einige Zeit miteinander gelebt und sich gründlich kennen ge lernt hat." „Ja, da» siehst du an mir und Papa, Marga," bemerkte die Gattin. „Wir leben nun schon über 25 Jahr« zusammen und haben un« in dieser Zeit gründlich kennen gelernt. Dabei ist die Liebe ganz von selbst gekommen." „Bei mir wird sie nie kommen", versetzte Marga finster, wobei e« in ihrem Auge feucht schimmerte wie von einer zer. drückten Träne, „wenigsten« nicht die Liebe zu dem mir be. stimmten Gatten. Doch sprechen wir nicht weiter hierüber. Mein Schicksal ist beschlossen und ich werde e« ertragen, vielleicht auch in dem Glanze und dem Luxu«, den Ferdinand mir ver. sprachen hat, einigen Ersatz finden für dasjenige, worauf ich ver. zichten muß." „Jetzt sprichst du verständig und wie für ein Fräu'ein von Siepen e« sich geziemt!" entgegnete der Baron. Dann aber brech er plötzlich ab, um den soeben eingetretenen Diener barsch zu fragen, wethalb er, ohne gerufen zu sein, hier erschienen sei. „Herr Springer wünscht den Herrn Baron zu sprechen", erwidert« d«r so hart Angefahrene mit stoischer Ruhe, um sodann, al« der durch jene Nachricht augenscheinlich sehr angenehm über rascht« Baron ihm befahl, den Herrn hereinzuführen, ohne ein Wort zu erwidern, da« Zimmer zu verlassen. Ein glühende« Not hatte bei der Nennung jene» Namen» da» Gesicht Marga» überzogen, und hastig erhob sie sich von ihrem Stuhle, um vor den Eltern ihre Verwirrung zu verbergen. Dann schickte sie sich an, da» Zimmer zu verlassen, doch e» war hierzu bereit» zu spät; denn schon stand der Angemeldete in der Tür und verneigte sich ehrerbietig, aber ohne jede Spur von Befangenheit, vor den anwesenden Personen. Dietmal stand der Baron bei dem Anblick de« jungen Manne» auf und ließ sich sogar herab, ihm einige Schritte ent. gegen zu gehen. ,,E» ist mir angenehm, daß Sie kommen, Herr Springer," sagte er sodann in einem fast höflichen Tone, „da wir unser Geschäft nunmehr definitiv abschließen können. Ich bin nämlich bereit, auf Ihre Offerte einzugehen. Doch nehmen Sie Platz, wir werden dann alle näheren Einzelheiten über die Form und sonstige Einzelheiten de» Vertrage» mit Muße besprechen können." Sich dankbar verneigend, ließ Springer auf dem angebo- tenen Stuhle sich nieder und erwiderte: „Ich bedauere lebhaft, daß ich in Gegenwart der Damen von geschäfllichen Dingen, welche denselben gewiß nur ein neben sächliche» Jnterefle einflößen, reden muß, und daher werde ich mich möglichst kur, fassen. Die Angelegenheit ist ohnehin mit wenigen Worten erledigt, da wir nämlich Über den Prei» einig sind, so wird e» nur von Ihnen abhängen, Herr Baron, wann wir zusammen vor einem Notur erscheinen und die Vertrag». urkunde unterzeichnen. In demselben Augenblick erhalten Sie al»dann die Kaussumme in bar oder in einer Anweisung auf ein Bankhaus, und gleichzeitig geht da» Eigentum an dem Etzel» Hofe aui mich über." „Sie werden der Eigentümer?" frug der Baron erstaunt. „Ich glaubte, daß Sie lediglich nur der Vertreter eine» Kon» sorlium« seien!" „Ich wollte hiermit nur sagen, daß ich da» Eigentum auf meinen Namen werde überschreiben lassen. Und nun bitte ich Sie, den Tag für den Abschluß gütigst fixieren zu wollen." „Sobald ich den Vertrag unterzeichnet habe," meinte der Erstere nachdenklich, „sind Sie oder da» Konsortium Eigentümer de» Etzelhofe». Sie könnten also auch verlangen, daß ich auf der Stelle au»zöge und Ihnen da« ganze Gut übergäbe!" „Da» könnte ich allerding», aber ich werde e» nicht tun. Sie können noch Wochen oder Monate ruhig hier wohnen blei» den. nur werden Sie mir erlauben, daß ich die nöligen Repara turen in Angriff nehmen lasse, um die Burg zu einem recht modernen Wohnhause umzugestalten." „Ich war der Ansicht, daß Sie au» der Burg eine Heil anstalt machen wollren!" bemerkte der Baron verwundert. „Da» ist wohl möglich," erwiderte Springer lächelnd, „aber auch in diesem Falle ist z. B. eine Wohnung für den Direktor eine» der ersten Erfordernisse, zumal al» e» nicht ganz ausge- schlossen ist, daß ich selbst einmal der Direktor dieser Anstalt werde." „Sir setzen m.ch immer mehr in Erstaunen I Erst stellen Sie sich al» einen einfachen Kommi» vor, dann erklären Sie, da» Gut auf Ihren Namen zu kaufen, und jetzt wollen Sie noch gar Direktor der Anstalt werden! Entweder sind Sie nicht da», wa» Sie scheinen, oder Sie haben am Ende Nebenabsichten, welch« vor dem Tage»lichte sich verbergen müssen." Der Baron hatte die letzten Worte in seinem früheren hoch mütigen und verletzenden Tone gesprochen, aber sie verfehlten diesmal vollständig ihre Wirkung auf den Besucher. Fast mit- leidig zuckte er mit den Achseln und erwiderte: „Ihren Verdacht verzeihe ich Ihnen, Herr Baron, denn Eie werden meine wahren Absichten bald ganz genau kennen. Wa» mit dem Gute geschieht und welche Stellung ich später auf dem» selben einnehme, das kann Ihnen vollständig gleichgiltig sein, die Hauptsache ist für Eie. daß Sie Ihr Geld erhalten, und nun frage ich nochmal«: welchen Tag wollen Sie für unser Er scheinen vor dem Notar in Wiesbaden bestimmen? (Fortsetzung folgt.)