Volltext Seite (XML)
Nr 25. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 28 Februar 1S24 Sekts 3 avsen » pari», 28. Ftbr. (Grc-en die Militär- : daß 'ontroll, FrankreiHr.) Die neu« englische Note or.fltkt » d" deutschen Nbrüstung»fragr bildet da« Pariser «ficht- ^Üksgespräch Da- Gchriftstück b-stndet sich zur Z«it order« " den Händen de« Marschall Foch. Ob Frankreich vin»tt ^4 den Vorschlag Mctdonald«, die Kommission Nollet rltung ^iuberuseu und dafür ein interalliiertes Garantie ch aus ^^ee einrusetzen, annehmen wird, läßt sich zur Zeit ten zu n-ch nicht im entferntesten sagen. Die Entschlüsse en sich französischen Regitrung hängen in erster Linie r und dem Gutachten ab. das Marschall Foch voraus- werd«. ?^ch "st in «inig«n Tag«« formulieren wird. Man u) zü ^stStigt jedoch, daß der englisch« Gtandpunkt in der tretern I^üstungsfrag« Deutschland« sich der französischen rtreter ?^°ssu»g stark angenähert habe. E« komme nun wurd« "°^uf an, sich ÜL«r di« Modalitäten der Kontrolle «n an: tinigen. stuf jeden Fall ist ersichtlich, daß man leiviia "Haris den zweiten Teil der englisch«» Note, in dem ^rak' di« Notwendigkeit einer umfassend«« Jno«ntur- -ranp« ?"'"ahme d«r Militärb,stände Deutschland» Hingewi«- c« v-r- wird, "iel freundlicher zustimmt, al« der Frankreich Kom- ^'Ü«legt«n Abberufung de« General Nollet. »erde«. Amerika. - — (Amerika zurWirtschaft«konferenz "ereil) Nach der .Timet" beschäftigt man sich in ^»rikantsch«« Rtbi«rung»kr«tsrn m<t drn Bedingungen, Edier denen Amerika bereit sein wird, au? einer Inter ^tionalen Wtrtschaftskonferenz vertret«« zu sein, die nt««> Mit den Berichten der Sachverständigen und der iionalt ^ung der Reparattonsfrag« zu brfafl-n Hut. Amerika anirag ?^dr die Initiative hierzu der englisch:« Rrgterung « zuM ^lvIen. Au« diplomatischen Mitteilungen hat da« klangt. ?<Wngtoner Kabinett d«n Eindruck g'wonnen, daß ierung r'inkretchs gegenwärtige Hilrung die Möglichkeit einer «« auf ^ung der ReparaOonsfrag« in «uestcht stellt «hm««. " negi«- ^.Vollsitzung des Landeskullurrats, lflichen ! eit sich , v««»den, 27. Februar. Der Landeskulturrat war « G»«< Dienstag, den 26. Februar, zu seiner 72. Gesamt" cht auf H»ng zusamm«nq»tr«ten, die der Geh. Ork-Rat Steiger rständ- Öffnete. Geh. Oek. Nat Steiger wies einleitend auf r recht mißliche Lage in der Landwirtschaft hin, die nicht annte« ^hr in der lag« sei, einen so intensiven ««trieb «le Lbge- dem Krieg« zu führen, da hierzu überall das Geld ändlich Me. Di« ihr auserlegten Steuern seien einfach nicht i Milt- !^hr zu erschwingen. Dem Sinken der Preise süc die n, und !,sttugnisse ständen die «norm hohe« Kosten für di« fehlen ^wirtschaftlichenvedarfsgegenst^ gegenüber. Ueber ufe de« 2* Dätigkett des Landrtkalturraies im abgelausenrn a wur- ^Ssttjahr berichtet« Direktor Dr. Schöne, der sich ar «in "A allem mit der steuerlichen Belastung der Land. eilige- Aischaft beschäftigte. Die sächsischen Landetsteuern eb« als idtundgiwerbe- und Zuchtiersteurr) machen, so führte «dessen d«licht«rstatt»r au«, da« vielfache de« Betrage« d«r sheater- N^Mten Reichssteuer au». Zur Grundsteuer müsse in gelang, , hm Jahre eine Neueinichützung erfolgen. Die d trotz- sAHttittsteuer sei «in« unsoziale Belastung der Land btigkeit nl"schaft. Es müsse verlangt werden, daß «in erheb er aus- Prozentsatz der Wegebaulasten au« allgemeinen tigend« ?^i«l« gedeckt wird. Nach einer langen Debatte wurde Agende Entschließung angenommen: , »Der Landerkulturrat als di« gesetzlich« Ler- eich», i«tung her sächsisch«« Landwirtschaft hat die schw«r« irvpprn jn welch«! zurzeit die -«samt« deutsche, in- n Wtab °Nd«he,t aber die sächsisch, Landwirtschaft sich befindet, s noch Udge Zett zurückliegend und rechtzeitig erkannt. Er A Vicht allein durch intenfioe Aufklärung, durch B« «.^ie, Flugblätter, Plakate usw dir breiten Lolkrkreis« "<r di, wirkliche Lage der Landwirtschaft zu unter, ne dek ».^n versucht, sondern auch bei den zuständigen ganzen v"ii,rung«st,llen immer und immer wieder Vorstellungen e Arbeit .°Anz,h,nd «rhoven, die unbedingt notwendigen Vor. «n, wo ?"ing«ngen für die Leben» und Schossentmöglichkeit i. Dit Landwirtschaft nicht durch gesetzliche Maßnahmen wn der ^Unterbind««. All« ditse Vorstrllungen und Warnung«« ist, ver- unbeachtet geblieben. Di« Landwirtschaft befindet n auch ' beute mitten in einer Krise, w e sie schwerer nicht n. ik » * werden kann. Ohne Zoll- und Seuchenschutz » ve der Konkurrenz de» Auslandes »reiSgegeben im iLensatz zur Industrie, der hohe Zölle zugebilltgt g de- stnd. E« hat sich infolgedesse.l ein Miß- stari-.) »*Etntr zwischen den Preisen der landwirtschaftliche« Lheunt- und der Bedarf»artik«l herau-gebildet, da ¬ bekannt. sd * vortführung der Betrieb« zur Unmöglichkeit macht, kheuni- w» drückendste aber ist di« Steuergesetzgebung, die ert aalt, h,, dir geringste Rücksicht auf die Leistung-fähigkeit d'Orsa- ^Landwirtschaft nimmt. Alle« Betrieb-kapital ist '« Notiz v^, '^z«ln«n Wirtschaften entzogen worden; für den de« bei- s """ Düngemitteln und Saatgut bleibt nicht» den, da * übrig. zöstschen „i. Hußerdem hält man trotz der ungewöhnlich »lick aus hj, Preis« noch Zwang-maßnahmen aufrecht, die der bel- ^4°ff«n«sreudigkeit der Landwirte völlig unter« hiesigen müssen. Unverständlich ist es der Landwirtschaft, daß da- "" Ausnahmezustand aufgehoben werden soll. E» «» Vor- "or diesem Schritt nicht eindringlich genug ge« ortsetzeN werden. ist, wag Im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung !tn« von . «rnüber der Allgemeinheit fordert daher di« 72. Ge ert, wo- ""fftzung dr, Landeskulturrat»: dn ^^<bung aller Zwang»bestimmung«n gegenüber m«n v< Arri«b,wegung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, insbesondere der Wuchergerichte und der Land«»pr«i-. prafungsstelle; wesentliche Herabsetzung der jetzigen Steuerlasten; sofortige Beseitigung ungerechter Steuern, insonderheit der Zugtiersteuer; V«rm«idung von Doppel besteuerung (Gewerbesteuer); Befreiung der Landwirt, schäft von d«n Lasten der Arb«itslosenfürsorg«; Schutz der Landwi?schäft gegenüber der «»»ländischen Kon- kurrenz; Kreditgewährung zu für die Landwirtschaft tragbaren Bedingungen; Beseitigung de» Mißverhält nisse» zwischen den Preisen der landwirtschaftlichen Erziugnifle und deren B«darf»art!k«l; Aufrechterhaltung de» Au-nahm,zustande«, um dem Landwirt di« Mvg ltchkeit zu geben, in Ruh« und Ordnung seinen Betrieb weiterzuführen. Der Hitler-Prozetz. Die «ede Bitter«. München, 26. Februar. Am Dienstag Vormittag V-Ü Uhr begann im Gebäude der Jnsanterieschule der Prozeß gegen Hitler und Genossen. In der Nachmittagsst-ung begann der Angeklagte Hitler mit seinen Ausführungen: Nach Ausbruch der Revolution sei in ihm der Entschluß erwacht, sich der Politik zuzuwenden. Er habe in München die Rätezeit mitgemacht und sei dann mit noch 8 anderen Person«» in die nationalistische Arbeiterpartei ein getreten. Dit Revolution de« Jahres 1918 sei nicht Hochverrat, sondern Landesverrat gewesen. Für ihn sei und bleibe diese der Dolchstoß gegen dir kämpfende Armee. Nach der Gehorsamsverweigerung Lossows konnte er seiner Meinung nach keine andere Alternative geben, al» Sturm oder Kamps bis z»m äußersten. Das war auch damals schon die Ucberzeugung Ludendorff». In der Aussprach« mit Ludendorff habe Lossow von Verhandlung zu Verhandlung immer schärfer den Standpunkt vertreten, aber ich muß eine 81 prozeniige Ga rantie sjir den Erfolg besitzen. Ich habe Herrn von Lossow damals erklärt, daß :r sich die Sache mit der 51 prozenligtn Sicherheit vorher hätte überlegen müssen, ehe er den Kampf be« gönnen habe. Tatsache war ein» : Di« ganze Zeit haben Kahr, Lossow und Seißer mit uns die gleichen Ziele verfolgt, nämlich die Reichsregierung mit ihrer jetzigen internationalen und par lamentarischen Einstellung zu beseitigen und an ihre Stelle eine nationale, absolut antiparlamentarischr Regierung in Form eines Direktoriums zu setzen. Die Absicht sollt«, so erklärten die Herren, nicht erreicht werden auf dem Wege einer Gewaltan wendung, sondern eines Druckes, ob mit Gewalt od«r durch einen Staatsstreich, aber nicht durch einen Staatsstreich, wie er bisher geschichtlich aufgefaßt wurde. Wenn unser ganze. Unter- nehmen Hochverrat gewesen wäre, dann müssen die Herren Kahr, Lossow und Seißer die ganze Zeit mit uns Hochverrat getrieben Haden, da die ganze Zeil von nicht» anderem, al« davon ge sprochen wurde, dessentwegen »ir jetzt aus der Anklagebank sitzen. Auf Grund der Verhandlungen in der Sitzung vom 6. November habe ich den Gesamteindruck gewonnen, Lossow, Kahr und Seißer können nicht mehr zurück, sie werden schlagen oder kapitulieren müssen. Es waren ganz wenige Personen, die Kenntnis von den geplanten Vorgänge» hatten. Hitler gibt nun im folgenden eine Schilderung von den bekannten Vor gängen bis zum Eintreffen Ludendorff», der erklärte, daß er gena» so überrascht sei, wie di« Herren, daß es nun aber an der Zeit sei, einen Entschluß zu fassen. Loffow gab sodann seine Zustimmung. Kahr erwiderte: »Bud, aber meine Herren, wir sind doch alle Monarchisten, ich kann nur annehmen im Namen und als Statthalter meine» Königs." Für mich per sönlich war das gleich. Danach hat auch Herr von Kahr ein- gewilligt. Von einer Erpressung kann bet Herr» von Kahr keine Rede sein. Hätte Herr von Kahr mir erklärr, nicht mit- tun zu wollen, hätte ich die Konsequenzen rücksichtslos gezogen. Ein Kamps gegen die Reich»- und Polizeiwehr war von un« nicht in« Auge gefaßt. Ohne dies« beiden Faktoren war eine Aenderung vollkommen zwecklo» und klar war uns auch, so lange wir nicht die absolute Sicherheit besitzen, daß die drei aus innerster Ueberzeugung mitmachen und daß da« Volk es ab lehnte, mußten wir das äußerste versuchen. Ich fuhr vom Wehr kreiskommando weg in den Bürgerdräukeller, wohin im Laufe des Morgens auch Ludendorff kam. Während der Unterhand lungen, die dort noch stattfanden, geschah nicht», wa» eine Auf klärung von jenen 3 Herren an un» gemacht hätte. Es gab für uns nur zwei Möglichkeiten, die Sache aus München heraus zuverlegen, oder noch einmal zu versuchen, die öffentliche Mei nung zu gewinnen. Beim Marsch über den Marirnplatz herrschte eine ungemeine Begeisterung und wir mußten uns sagen, das Volk sei hinter uns. Hitler gab dann die Schilderung, wie plötzlich der erste Schuß fiel, wie er viele lote und Verwun dete um sich liegen und Polizei vor sich in Anschlag gesehen habe. Am Schluffe seiner mehr als vierstündigen Aussühru gen erklärte Hiller: Ich kann mich nicht schuldig bekennen, er be kennt sich aber zur Tat. Für schuldig bekennen des Hochver rates kann ich mich nicht. Es gibt keinen Hochverrat bei einer Handlung, die sich gegen den Landesverrat von 1918 richtet. Im übrigen kann ein Hochverrat nicht in der alleinigen Tat vom 8. und 9. November liegen, sondern höchsten» in den Ge sinnungen und Handlungen der Wochen und Monate vorher. Wenn wir Hochverrat getrieben haben sollten, dann wundere ich mich, daß die, die damals da» gleiche getrieben haben, nicht an meiner Seite sitzen. Ich muß jede Schuld ablchnen, solange nicht meine Umgebung hbr Ergänzung findet. Ich fühle mich nicht al« Hochverräter, sondern als Deutscher, der das Beste gewollt hat für jein Volk. Hieraus stellte d«r Vorsitzende ver schiedene Fragen an Hitler. Lieser antwortete u. a.: Er habe gewußt, daß die Minister verhaftet wurden. Es sei da» ge schehen, um Herrn von Kahr seinen Entschluß zu erleichtern, dadurch, das ihm die Schwierigkeiten der letzten Auseinander setzung erleichtert wurden. Es sollten vollendete Tatsachen ge schaffen werden. Man wollte die Minister demnächst wieder sreilassen. Wir erwarteten, so erklärte Hitler, daß eine unge heure nationale Welle in ganz Deutschland losbrechen würde. Wenn Kahr und Lossow nicht umgefallen wären, hätte man am nächsten Tage in Berlin vor der Frage gestanden: Was nun? — Daraus wird die Verhandl»ng aus Mittwoch Vormittag ver tagt. Sie soll mit der Vernehmung des Angeklagten Dr. Weber beginnen. Der Nachmittag de» zweiten Tage». München, 27. Februar. In der heutigen Nachmittags sitzung wurde mit der Vernehmung des Angeklagten Oberlandsge richtsrat Pöhner begonnen. Dieser gibt in ausführlichen Dar legungen ein Bild seiner grundsätzlichen, politischen Einstellung. Ich habe mich der Erstellung nicht verschließen können, daß es im In teresse der vateNändischen Sache besser sei, wenn ich mit Herrn von Kahr zusammenarbeite. Hinter Kahr hatte sich die vaterlän dische Bewegung gestellt, dagegen war cs Herrn von Kahr nicht ge lungen, die anderen Organisationen, nämlich die Sturmabteilungen der Nationalisten „Oberland", „Reichsflagge" und viele Angehörige der Studentenschaft hinter sich zu bringen. Für mich war nur der Gedanke maßgebend, daß es mir im Zusammenarbeiten mit Kahr möglich sein würde, auch diese abseits stehenden Leute der vaterlän dischen Bewegung unter die Fahnen KahrS zu bringen. Ich habe mich dieser Pflicht nicht entzogen und bin mit Kriebel und Frick zu Kahr gegangen. In dieser Besprechung machte Kahr den Vorschlag, ob ich mtt ihm zusammenzuarbeittn bereit sei und die Funktion eines Zivilgouveraeurs in Sachsen und Thüringen zu bekleiden be reit sei. Diese Unterredung, die die letzte mit Kahr war, verlief ohne jede» positive Ergebni». Inzwischen hatten sich die Verhält nisse so entwickelt, daß über kurz oder lang eine Explosion komme« mujte. Damals kam Ehrhardt zu mir und auf meine Frage, wie es ihm nun in München gefalle, sagte er: „Er käme sich recht be schissen »or" Ich wunderte mich darüber, da ich doch wußte, daß, obwohl gegen Ehrhardt von Leipzig ein Steckbrief vorlag, er von Oberst Seißer einen Ausweis für sich hatte, wonach er nicht ver haftet werden durste und al- Notpolizist für di« bayrische Regierung tätig sei. Er erklärte mir, er gehe nicht vorwärts und es sei nicht möglich, Herrn von Kahr weiter zu bringen. Ob ich bereit wäre, das Amt de« bayrischen Ministerpräsidenten zu übernehmen. Er habe, ohne eine Minute zu zögern, zugesagt. Pöhner kommt dann auf die Vorgänge im Bürgerbräukeller zu sprechen. Als ich, wäh rend die Herren im Nebenzimmer waren, einige beruhigende Worte an die Versammlung richtete, wurde ich durch einen Offizier in das Nebenzimmer gebeten. Weber und ich gingen nun in das Neben zimmer und leisteten den Herren Kahr, Loffow nnd Seißer Gesell schaft. Wir fanden die drei Herren in verwunderlicher, ja sogar verstörter Stimmung. Ich wandte mich an Herrn von Kahr und bat ihn, sich der Größe der Aufgabe und der Bedeutxng des Augen blicks nicht zu verschließen. Ich sprach aus ihn ein und legte ihm klar, daß doch soeben begonnen worden sei, was wir die ganze Zeit angestrebt hätten, daß sämtliche Regierungen von Rcvolutionsgnaden beseitigt würden. Herr von Kahr machte in der Sache selbst keinen Widerspruch geltend. Sein Haupteinwand war und blieb, daß er aus dem Saal geführt worden war. Hitler hätte doch 8 bis 10 Tage warten können. Es stünden nur noch einige Antworten und Anfragen aus Norddeutschland aus, deren Zustimmung er sich noch vergewissern wollte. Während ich mich mit Kahr unterhielt kam Ludendorff und bat Kahr inständig, warmherzig, doch in dieser KchicksalSstunde des Deutschen Reiches das zu tun, was alle sehn süchtig von ihm erwarteten. Herr von Kahr verhielt sich auch Luden dorff gegenüber zunächst ablehnend. Ludendorff machte sich dmin a« Loffow nnd sprach mit diesem. Was die beiden Generäle unter einander besprochen haben, hörte ich nicht. Ich hatte den Eindruck, daß Loffow durch die Ereignisse aus dem Konzept gebracht worden war. Als schließlich Ludendorff gesagt hatte: Lossow, gehen Sie mit uns und schlagen Sie in meine Hand ein, tat Lossow dies. Unmittelbar danach wandle sich Ludendorff an Seißer und der hat, ohne ein Wort zn verlieren, ohne die geringste Einwendung zu machen, Ludendorff selbst die Hand hingestreckt und eingeschlagen. (Fortsetzung der Mittwoch Nachmittags-Verhandlung in nächster Nummer.) Ans aller Wett. — (Zwei 1ktnd«r durch d«n «tg«nen vat«r av»g«s«tzt.) D«r Gärtn«r Ernst R chtrr in Kahla (Thür ) hat s«tn« b«iden Sind» im vlt«r von 1 und 2 Jahr«« in «in«r Waldhütte ausgesetzt, wo man st« nach langem Guch«n -alb erfroren auffand. Di« Kinder wurden im Hospital ausgenommen. Der unmenschlich« Vater dem Amt-gericht-gefängni- zu geführt. Vermischtes. *(Gchlagsertig.) RAchter (mit großer Glatz«) ,W«nn bloß di« Hälft« von dem wahr ist, Angeklag ter, wa» die Zeugen au»sagen, denn muß ja Ihr Ge- w'ffen s» schwarz sein, wie Ihre Haare!" — ,Ja, Herr Richter, wenn Gt» da» Gewissen noch d.n Haaren beurteilen »ollen — dann müßten St« überhaupt kein« hoben.* Abfahrts-Zeiten der Personenzüge — ab Bahnhof Pulsnitz gültig vom 1. März 1924. — Richtung: Zug Nr. ab PulSnitz Kamenz 891 12^9 In d. Nacht». 2». r. i. t. I. an Polini» l,«t Kamenz 893- ' 4"0V, täglich Arnsdorf 882 540 Kamenz 881 7^'/' Arnsdorf 884 851V, „ Kamenz 883 1054-/. „ Arnsdorf 886 1242'/, „ Kamenz 885 158'/, nur am letzt«» Werktag jeder Woche Arnsdorf 888 311 Arnsdorf 894 415 täglich Kamenz 887 447 Arnsdorf 896 745 Kamenz 897 I Arnsdorf 890 1(M WWWWWWW^ W Aie Klagen übery W D O Ihren Absatz 5 W W Eine laufende W M Anzeige in dem „Pulsnitzer Wochenblatt« M unb der Warenverkehr wird stw beleben. Tausende von Lesern erfahren dadurch, wo fte ihren Bedws günstig decken können und werden stch danach richten. Die Anzeigenpreise find außerordentlich billig E' und stehen noch unter dem Fliedenssatze. W