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Nr. 116. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 1. Oktober 1910. Seite 6. fall aufgenommenen Referates den Wunsch nach einer an zustrebenden Einigung mit der andern liberalen Partei vor. ES folgte auf daS Referat eine lebhafte Aussprache. Am Schluß fand folgende Entschließung einstimmige Billigung: „Die Mitgliederversammlung des national- liberalen Vereins Frankfurt a. M. erwartet von den Ver tretern des Wahlkreises aus dem Vertretertag in Kassel, daß sie 1. unbedingt für die unter der Führung des Reichstagsabgeordneten Basiermann eingeschlagene Politik der nationalliberalen Fraktion im Reichstage, 2. für eine Beschlußfassung des Verlretertages, die den Wunsch nach freundnachbarlichen Beziehungen unter den liberalen Par teien Deutschlands als Grundlage für den Versuch einer allgemeinen liberalen Verständigung schon für die Haupt wahlen 1911 bekundet, 3. gegen alle bindenden Beschlüsse bezüglich des Verhaltens der nationalliberalen Partei bei den kommenden ReichStagSwahleeintreten. Kassel, 30. Septbr. (Nationalliberalcr Ver tret e r t a g.) Der nationalliberale Parteitag findet unter Zuzug von Vertretern aus allen Gauen des Reiches statt. Die Sitzung des Zentralvorstandes vereinigte dement sprechend die Mitglieder schon jetzt fast in voller Zahl. Unter dem Vorsitz Bassermanns verhandelten die Führer der Partei, zahlreiche Abgeordnete und die Vorsitzenden der Lokalorganisationen. Oesterreich - Ungarn. Wien, 29. Septbr. (Zum Abschluß der ungarischn Anleihe.) Der auf der Reise nach Bukarest begriffene deutsche Staatssekretär von Ktderlen-Wächter äußerle sich gegenüber dem Buda- pester Korrespondenten der „Neuen Freien Presse", daß die deutsche Regierung über das Zustandekommen der ungarischen Anleihe sehr erfreut sei. Durch den Abschluß dieser Anleihe sei ein neues Band zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn geschaffen worden. ES sei auch nicht gering zu schätzen, daß es sich in diesem Falle ge zeigt hat, daß die Herrschaft des französischen Geldmarktes doch keine so unbedingte sei, als man in Frankreich an- genommen habe, und daß die Entz ehung des Entgegen kommens von Seiten Frankreichs, die mit seiner Politik nicht harmonierenden Staaten noch nicht in Verlegenheit bringen muß, daß vielmehr auch Deutschland im Verein mit Oesterreich-Ungarn nicht nur den guten Willen, son- dern auch die nötigen Mittel besitzen, um dort, wo es notwendig ist beizuspringen. Budapest, 30. Septbr. Die Zeitungen fahren noch immer fort, die Beteiligung Deutschlands an dem Ge lingen der ungarischen Anleihe als politisches Ereignis zu würdigen. Besonder- bemerkenswert äußert sich An- draffy in dem Blatte „Magyar Hirlap", indem er die Bereitwilligkeit des deutschen Geldmarktes rühmend her- vorhebt und meint, daß die Wtchtigtueret Frankreichs, welches die politischen mit finanziellen Fragen verquicke, die treuen Sympathien Deutschlands besonders wertvoll erscheinen lasse. „EgyeterteS", die stets Sympathien für Frankreich hatte, meint, daß Frankreich die Sachlage ober flächlich beurteile und einen Fehler begangen habe, als es für die Bewilligung der Anleihe politische Bedingungen gestellt habe. Damit sei die Angelegenheit zur Sache des Ansehens de« Dreibundes geworden und dieses Ansehen sei gewahrt worden, indem Deutschland und Oesterreich das von Ungarn benötigte Geld sehr rasch aufgebracht haben. Griechenland. Athen, 30. Sept. (Zur Lage im Balkan.) Wie verlautet, hat die griechische Regierung aus ihre Absicht, den Großmächten ein Memorandum über die griechisch-türkischen Angelegenheiten zu überreichen, verzichtet. — Hier erhält sich das Gerücht, daß das Ministerium Herrn GrypariS, den gegenwärtigen Gesandten in Konstantinopel, zum Gesandten in Rom zu ernennen beabsichtige. Türkei. Konstantinopel, 30. Sept. (Unruhen an der türkisch.persischen Grenze.) Aus Crebi- zonde ist ein Bataillon Infanterie und ein Regimenr Kavallerie nach der persischen Grenze abgegangen, um den Angriffen der persischen Assyrier, unter denen die Be wohner der Grenzdörfer und -Flecken zu leiden haben, ein Ende zu machen. Adrianopel, 30. Sept. (Verschiebung der tür kischen Herbstmanöver.) Die diesjährigen großen Herbstmanöver sind infolge des Auftretens der Cholera bis zum 12. Oktober verschoben worden. Der MimmMmle Parteilüg. Als letzter der großen Heerschau, welche die Parteren veranstalteten, ist nunmehr auch der Delegiertentag der Nationalliberalen herangekommen, der in Kassel tagt. Selten hat man einer Tagung dieser Parrei wie über haupt einem Parteitage mit solchem Interesse entgegen gesehen, wie den Erörterungen in Kassel, vielleicht noch mehr wie den Magdeburger Auseinandersetzungen der sozialdemokratischen Partei. Bei den letzteren konnte man mit ziemlicher Sicherheit voraussehen, daß die Meinungen zwar hart auseinanderplatzten, daß es trotz alledem aber zu keiner Spaltung kommen würde, indem die Sozial demokratie nach wie vor geeint nach außen kämpfen würde, wie bisher. Anders liegen die Verhältnisse im nationalliberalen Lager. Auch hier gehen die Strömungen weit auseinander, es läßt sich aber nichts mit Bestimmt heit sagen, ob es bei einer festgeschlossenen Partei bleiben wird oder ob nicht doch Absplitterungen zu verzeichnen sein werden. Aller Voraussicht nach wird man wohl ähnlich wie in anderen Parteilagern die Kluft zu über brücken suchen und die Annahme einer möglichst neutral- gehaltenen Resolution beschließen, ob aber damit viel Er sprießliches erzielt werden wird, ist eine andere Frage, denn es liegt auf der Hand, daß durch derartige Diffe renzen die Stoßkraft der Partei gelähmt werden mutz. Um das eigentliche Parteiprogramm handelt es sich hier keineswegs, vielmehr handelt eS sich um taktische Fragen und zwar um die, wohin die Partei ihren Kurs richten soll, ob nach rechts oder links. Die Differenzen während der Reichsfinanzreform und die Sprengung des Blocks haben zu einer vollständigen Entfremdung mit der Rechten geführt, der man früher ziemlich nahe stand und Seite an Seite mit ihr nicht nur in politischen, sondern auch in wirtschaftlichen Fragen gefochten hat. Es ist zweifel los eine gewisse Annäherung an die Linke erfolgt, frei lich nicht ohne Widerspruch seitens weiter Kreise der Par tei, namentlich im Westen der Monarchie, wo man einen Anschluß an die Rechte lieber sieht, weil man glaubt, daß man mit dieser weit mehr gemeinsame Interessen habe und daß es nicht Sache einer nationalliberalen Partei sei, andauernd in schärfster Opposition gegen die Regierung zu stehen. Diese Differenz innerhalb der Par tei, welche auch seit Monaten in der Presse zum Austrag kommt, wird in der Hauptsache den Kasseler Parteitag beschäftigen. Ob man eine bestimmte Richtung der Taktik in Kassel festlegen wird, läßt sich nicht voraussehen, nach dem bisherigen Verhalten spricht aber Vieles dafür, daß man gleichfalls aus taktischen Gründen eine präzise Stel lungnahme nicht treffen, sondern den Satz aufstellen wird, daß die Partei getreu ihren Prinzipien ihren Weg gehen werde, unbekümmert um rechts oder links. ES läßt sich aber nicht leugnen, daß eine derartige Marschroute nicht allenthalben Anklang finden wird, weil man vielfach in den eigenen Reihen der Partei völlige Klarheit verlangt, in der Hoffnung, daß diese auf die Wählermassen einen tiefen Eindruck macht, als wenn lediglich eine allgemeine und nicht allzuviel besagende Parole ausgegeben wird. Die Partei befindet sich zweifellos in einer schweren Krists und es läßt sich nicht sagen, ob in Kassel volle Heilung erfolgen wird. Es ist sehr wohl möglich, daß man ver suchen wird, durch einige Pflästerchen Besserung herbei- zuführen, ob mit Erfolg, daS werden die nächsten Reichs» tagSwahlen sagen. Bei dieser Gelegenheit wird die Situation für die Partei eine mehr als schwierige sein, denn sie wird nach rechts und nach links zu kämpfen haben und unter solchen Umständen ist eine Zerreibung keineswegs außerhalb des Bereiches der Möglichkeit. Für unsere innerpolitische Entwicklung kann von der Kasseler Tagung sehr viel abhängen. MW 213. Modern einger. Wannenbäder, sämtl. Kurbäder, (mediz. Bäder), Hand- und VibriationSmasiagen, Tägl. offen früh7—8 abds (Sonnt, bis mittags)' 6us Vem Serlcktsfaals. Z Bautzen, 28. September. I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts. (Nachdruck verboten.) I. Von großem Interesse für Inhaber öffentlicher Lokale war die heutige Verhandlung gegen eine Anzahl Gastwirte wegen gewerbsmäßigen Glücksspieles bez. verbotener Ausspielung von Waren. Anyeklagt waren der am 19. April 1887 in Malschwitz geborene Gastwirt Georg Hermann Sende, der am 9. Juli 1887 in Malschwitz ge borene Fleischermeister und Gastwirt Friedrich Ernst Noack, beide in Malschwitz wohnhaft, der am 24. Januar 1888 in Königsbrück geborene Gastwirt Ernst Georg Werner, der am 19. August 1855 in Obercunnersdorf geborene Gastwirt Hermann Alwin Bitter lich, beide in Königsbrück wohnhaft und der am 11. August 1884 zu Kameuz geborene, in Ohorn wohnhafte, Gastwirt Bernhard Martin Schurig. Sie hatten sämtlich kürzere oder längere Zeit in ihren Lokalen sogenannte Geldschleuderautomaten ausgehängt, mit denen Wertmarken oder auch bares Geld ausgespielt wurden. Es handelt sich um die Automaten „Geschicklichkeitsprüfer" und „Elite-Apparat" und zwei ähnliche ohne besondere Bezeichnung. Noack hatte außerdem von seinen Gästen mit dem Automaten „Sumatra" Zigarren ausspieler lassen .Werner und Bitterlich sind erst kürzlich vom Schöffengericht Königsbrück wegen unbefugter Ausspielung von Waren mit dem Automaten „Hopp Hopp" mit je 20 M Geldstrafe belegt worden. Alle Angeklagten suchten sich damit zu entschuldigen, die Automatenhändler hätten ihnen bestimmt versichert, die Aushängung der fraglichen Automaten sei behördlich genehmigt. Dieser Rechtsirrtum konnte sie aber vor Strafe nicht schützen, sondern nur bei der Strafzumessung Berücksichtigung finden. Das Gericht bestrafte Sende, Noack, Werner, Bitterlich und Schurig wegen gewerbsmäßigen Glücksspiele mit der zulässig niedrigsten Strafe von je 1 Tag Gefängnis, Noack außerdem wegen ver botener Ausspielung von Waren mit 3 M Geldstrafe oder 1 Tag Haft. — K. Schatten auf ihren Tage«. Die Sehnsucht nach Will Vollrat brannte in ihrer Seel«. Seit sie ihn wiedergesehen, wußte sie, daß ihr Herz nicht von ihm lassen würde, daß sie elend und müde die große Lüg« des Leben« weiterschleppen würde, ohne «ine Spur von Befriedigung über da« Opfer, welche« sie brachte. Und sie begann darüber zu grübeln, ob r« nicht «in kl«in«re« Unrecht sei, sich frei zu ihrer Lieb« zu bekennen. Fast neidvoll sah sie in ihre« Manne« glückstrahlende« Gesicht. Er war glück lich, weil er an ihre Liebe glaubte. Ein einzige« ehrliche« Wort von ihr, und sein Glück lag in Trümmern. Etwa« wie dumpf« Neugirr erfüllt« sie, wi« lang« si««« wohl noch «»»halten würd«, di«I b«frri«nde Wort zu unterdrücken. Si« rrgab sich aber doch immer wieder m ihr selbstgr- wählte- Geschick, aber nicht frei und freudig, sondern wie einer, der Ketten mit sich schleppt. Sie wurde bleich und müde. Ihr Vater und ihr Gatte betrachteten si« oft besorgt und fragt««, ob si« sich nicht wohl fühlt«. Si« hält; ihn«» in« Gesicht schreien mögen: „Seht Ihr denn nicht, wie ich leide." Aber si« fand leere Ausflüchte und versuchte zu lächeln. Ihr Vater glaubte, die Sorg« um Arnstetten« Ge sundheit macht« sie so elend. E» ging, al« die Herbsttage vorüber waren und der Winter seinen Einzug hielt, wieder schlichter mit ihm. Da« lenkte Arnstetten auch etwa« ab. Er fühlt« sich so schlecht, daß er Ursula weniger scharf beobachtete al« ihr Vater. Eine bedrückte Stimmung beherrschte di« dr«i Menschen. Zum Glück kam jetzt oft Besuch, der sie ablenkte. Han« Herrenfrlde und Frau waren fast jeden Sonntag in Arnstetten ,u Gaste. Die heitere, lebenSfrisch, und dabei ge- müt«tirfe Frau Lotti war Ursula sehr sympathisch. Und eigen- tümlicherweise war e« die junge Frau, die für Ursula rin feine« Verständni» hatte. Sie allein ahnt«, daß Ursula« Seel« rin andrrr Kummer noch drückte, als dir Eorgr um ihrrn Mann. Sir war Ursula treu ergeben. Seit diese für sie in so groß herziger Weis« eingetreten war, fühlte sie eine dankbare Ver. Ehrung. Zwischen den beiden jungen Frauen, die durch Geburt, Verhältnisse und Erziehung in ganz verschiedenen Sphären auf» gewachs«« waren, knüpfte sich ein warme« FreundschaftSband. Eine hatte für die andere Verständni», eine achtete in der andern den denkenden, fühlenden Menschen. Frau Lotti behielt still für sich, daß sie tiefer in Ursula« Wesen «ingedrungen war. Nur ihrem Han« gegenüber machte sie sich zuweilen Luft. Der lachte sie ein bischen au« und neckt« sie mit ihrem Hang zu roman tischen Vermutungen. Aber daS änderte ihre Ansicht nicht. Sie blieb dabei, daß Ursula still und verschlossen ein schwere« Leid trüge. Frau Lotti hatte sich inzwischen eine feste Position in der Gesellschaft geschaffen. Man sah si« überall gern und lud si, zu allen Festlichkeiten. Nur da« Herrenhau» von Herrenfelde blieb ihr noch immcr verschlossen. Ihre Schwiegermutter wich ihr auch au«, wo sie konnte. Und war si- gezwungen, mit ihr zusammenzutreffen, so beschränkt« sich ihr Verkehr auf den Aut- tausch einiger Höflichkeiten. Sie sah beständig an den warm bittenden Blicken ihrer Schwiegertocher vorüber. Und auch Han« war noch immer in Ungnade. Er hatte erklärt, Herrenfelde nur an der Seit« seiner Frau wieder zu betreten, und da« ärgerte die herrschsüchtige F-au ungemein. Sie wollte sich nichts ab trotzen lassen. Lotti war sehr betrübt über diesen Starr sinn. Ihr weiche« Herz litt darunter. Zwietracht in die Familie ihre« Manne« gebracht zu habeiy Ihr Schwiegervater mußte sie oft trösten. „Laß nur den Kopf nicht hängen, Lotti. Viel friedlicher al« jetzt war e« selten in Herrrnfelde. Man muß sich mit manchem adfinden im Leben." „Ach liebster, einzig guter Vater, da« sagst du nur, um mich zu trösten." „Gewiß nicht, kleiner Wuschellopf, e« ist, wie ich dir sagte. Wa« Wärme und Sonnenschein ist, da« hast du erst in mein Leben gebracht. Und deinen Han« hast du erst zu einem Pracht, kerl umgemodelt. Der war auch auf dem besten Wege, rin kalter Egoist zu werden. Sei doch ein bischen stolz auf dein Werk, du Dummerchen, und gräm dich nicht um Unmögliche«. Viel leicht klopst der liebe Gott mal selbst an da« verschlossen« H«rz m«iner Frau." „Ich möchte sie so gern liebhaben, wenn si« «» sich nur gr» fall«n lass«» wollte." „Liebe sie immerzu, auch wenn sie sich dagegen wehrt. Im Grunde ist si« s«hr zu bedauern, si« w«iß nicht, wa« sie von sich wirft. Aber nun h«idi, Frau Schwi«g«rtochtrr, jetzt setz' dich hin und fing mir ein« deiner süßen Lieder." Und Lotti sang, ein schlichte« herzbewegende« Volkslied nach dem andern. Da» mußte sie bald überall tun. Sie hatte eine so klare, weiche Stimm«, die zum Herzen drang und ihre Zuhörer bannte. Ihre Volkslieder mußt« sie immer und immer wieder zum besten geben. Und sie tat r» gern in ihrer anspruchtlosen, freundlichen Bescheidenheit. Wenn Frau von Herrenfelde zugegen war, konnte sie jedoch nicht» und niemand zum Singen bewegen. Dann war ihr die Kehle wie zugeschnürt. — Liess verstand sich mit ihrer Schwägerin sehr gut. Immer mehr entwuch« sie dem Einfluß ihrer Mutter, und ihre im Grunde liebebedürftige Natur erschloß sich ihrem gütigen und heiteren Mann« mehr und m«hr. Frau von Herrenseld« empfand r» im Innern doch schmerzlich, daß Han» und Liesa sich ihr so ganz entfremdeten. Sie war aber viel zu stolz, um sich da» merken zu lassen. Dolf war jetzt ihr einzige» Kind. Mck ihm stano sie in regem Briefwechsel, er teilte ihre Leben»anschauung«n und ver stand weder Han« noch Liesa. Im November sollte seine Hochzeit sein. — Acht Tage vor her erhielten seine Eltern die Kunde, daß er im Duell erschossen worden war. — Zum erstenmal in ihrem Leben brach Frau von Herrrnfelde fassung«lo» zusammen. Klopfte Gott selbst an da« verschlossene Herz dieser Frau z (Fortsetzung folgt.)