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Nr. 94. Pulsnitzer Wochenblatt — Donnerstag, den 11. August 1910. Seite 3. ster Höhe zu halten, um den Gewinn der Landwirte zu vermehren. München, 9 August. Die Prinzen Georg und Kon rad von Bayern, Söhne des Generalseldmarfchalls Prinz Leopold, treten am 20. August, begleitet vom Oberleut nant von Nagel zu Aichberg und vom Hofrat vr. von Buerkel über Neapel eine Reise nach Britisch-Ostafrika an, von wo sie erst im März 1911 über Aegypten zurück kehren werden. Nürnberg, 10. August. In der Generalversammlung des über 15000 Mitglieder zählenden sozialdemokratischen Vereins Nürnberg kam gestern abend wider Erwarten auch die Frage der badischen Budgetbewilligung zur Sprache. ES entspann sich eine stundenlange äußerst erregte De batte. Nach derselben gelangte um Mitternacht mit etwa 250 gegen 80 Stimmen eine Resolution zur Annahme, die die Zustimmung der badischen so ialdemokrattschen LandtagSsraktion zum Staatsbudget argen Disziplinbruch erklärt und die Erwartung ausspricht, daß der Parteitag in Magdeburg Mittel und Wege finden werde, um eine Wiederholung eines derartigen Vorkommnisses zu ver meiden. Holland. Holland erklärt, die Einführung von SchiffahrtSabgaben auf natürlichen Wasserstraßen nicht anerkennen zu können. Würde die holländische Regie rung das deutsche Gesetz akzeptieren, so würde damit der Grund zu unausgesetzten Reibungen zwischen Berlin und dem Haag gelegt werden Montenegro. Der neue Titel des Fürsten von Montenegro wird angeblich lauten: Von Gottes Gnaden rechtgläubiger serbischer König von Montenegro. Die Proklamierung des Fürstentums zum Königreich wird am 19. d. M. durch die Nationalversammlung erfolgen. GriSenIlm M ZDnlismiis. Der zurzeit in Berlin tagende fünfte Weltkongreß für freies Christentum und religiösen Fortschritt hat eine ganze Reihe von religiösen und sozialen Fragen beharr- delt, aber mit der Fülle dieser Probleme schwerlich dem religiösen und sozialen Fortschritt neue Bahnen erschlaffen, denn die Lösung aller dieser Probleme ist viel zu schwie rig, als daß sie auf einem Kongresse eine wesentliche För- derung erfahren könnten. Geradezu verfehlt und oft auch unheilvoll halten wir auch die Verquickung religiöser Aufgaben mit weltlichen Forderungen, denn daraus er geben sich oft ganz unbestreitbare Gegensätze. Ganz be sonders beachtenswert ist eine solche Beobachtung bei der Behandlung des Themas „Christentum und Sozialismus" auf dem Weltkongresse. In unserem sozialen Zeitalter und in Hinblick auf die ungelöste soziale Frage, die ge rade auch in unserem Vaterlande so viele Sorgen und Kämpfe verursacht, kann man eS gewiß für schätzenswert erachten, wenn über die Stellung des Christentums zum Sozialismus oder umgekehrt, eine gründliche Erörterung stattsindet. Ein Vertreter des idealistisch gestimmten So zialismus, vr. Maurenbrecher, hat nun auf dem Welt kongresse für frereS Christentum mit begeisterter Beredt- samkeit dafür gekämpft, daß daS Christentum und der edle Sozialismus diese be seelische und sittliche Erscheinung seien, denn vr. Maurenbrecher erblickt in dem Sozialis mus ein frommes und religiöses Ergebnis, und nach vr. Maurenbrecher muß auch jeder echte Christ ein So zialist sein, zumal der Sozialismus eine zentrale Bedeu tung für jeden Menschen habe. Diese ideale Vergleichung des Christentums mit dem Sozialismus würde eine große Bedeutung haben können, wenn der Sozialismus der Sozialdemokratie nicht voll und ganz im Materialismus aufgegongen wäre und vor allen Dingen eine vollständige gleiche Verteilung aller weltlichen Güter fordern würde. . Dadurch ist aber auch sofort die Unterscheidung des So« ^aliSmus rom Christentum gegeben, der Sozialismus sucht eine rein weltliche Aufgabe zu lösen, während das Christentum nach den Worten seines Begründers „Mein Reich ist nicht von dieser Welt" überhaupt mit der Lö- sung weltlicher Probleme nichts zu tun hat, und nur durch seine Sitrenlehre das Leben auf dieser Welt segens reich zu beeinflussen sucht. Wie das Christentum und der Sozialismus sofort vollständig auseinander fallen müssen, wenn weltliche und zumal wirtschaftliche Fragen und Aufgaben mit diesen verbunden werden, zeigte auch auf dem Weltkongresse für freies Christentum und reli giösen Fortschritt ein Referat des Pastors vr. Pfannkuche. So behauptete dieser, daß inbezug auf soziale Gesinnung zwischen Bodelschwing und Naumann auf der bürgerlichen, und Bebel und KautSky auf der sozialdemokratischen Seite kaum ein Unterschied zu machen sei, sondern daß dem einen Teil von dem anderen höchstens ein zu geringes Maß von volkswirtschaftlicher Einsicht zum Vorwurf ge macht werden könne. Sobald nämlich volkswirtschaftliche Erwägungen inbezug auf soziale Gesinnung und Betäti gung eine maßgebende Rolle spielen müssen, oder doch ohne die Berücksichtigung der volkswirtschaftlichen Gesetze der Sozialismus ein Unding, eine Phrase oder ein rotes Revolutionsgespenst wird, dann hat eben der Sozialis mus mit einer wahren Religion gar nichts mehr zu tun. Die idealen Sozialisten vergessen eben ganz und gar, daß, wenn die ersten Christengemeinden in der edelsten Weise sozial und brüderlich dachten und handelten und ihren Erwerb und ihr Vermögen der ganzen Christengemeinde zur Verfügung stellten, sie dies aus religiösem Empfinden freiwillig und opferbereit für kleine Gemeinwesen taten, was für ganz große Gemeinwesen, wie z. B. das deutsche Reich mit 62 Millionen Einwohnern praktisch nicht mehr durchführbar ist. Wohl kann das Christentum die soziale und brüderliche Gesinnung gegenüber dem Mitmenschen heben und stärken, aber der Sozialismus ist niemals im Stande, als eine Art religiöse Bewegung sich Geltung zu verschaffen, dazu steckt er viel zu tief in der materiellen Gefährlichkeit. Nus aller >welt. Berlin, 9. August. (Der Angriff auf den Mili- tärposten bei Nedlitz.) Die Ermittelungen in der Angelegenheit des Angriffes auf den Militärposten bei Nedlitz haben zu der überaschenden Tatsache geführt, daß es sich dabei allem Anscheine nach um Spionage handelt. Schon wiederholt sind in letzter Zeit Versuche gemacht worden, sich in den Besitz deutschen Pulvers und deutscher Waffen zu setzen. Auch dürfte hier wiederum ein solcher Fall vorliegen. Breslau,9.August. (Gefährlicher Grubenbrand.) Seit Anfang voriger Woche steht der Sommenblumen- slötz der Preußengrube in Flammen. Der Brandherd mußte in großem Umfange abgedämmt werden. Wenn das Feuer nicht rechtzeitig bemerkt werden wäre, so wäre eine Katastrophe unvermeidlich gewesen. Gegen achtzig Mann waren gefährdet. Vier Mann wurden durch giftige Gase ohnmächtig. Sie konnten aber nach mehrstündigen Bemühungen ins Leben zurückgerufen werden. Breslau, 10. August. (Von Schmugglern miß handelt.) In Birkenthal in Oberschlesien verfolgte ein österreichischer Finanzbeamter fünf galizische Händler. Er war zu diesem Zwecke aus seinem Gefährt in deren Wagen hinübergesprungen. Dort wurde er von den Leuten geprügelt und schließlich während der rasenden Fahrt am Evangelischen Friedhöfe auf die Straße ge schleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Vorübergehende Passanten hoben den Verletzten in seinen Wagen und nahmen die Verfolgung der in der Richtung nach Birken thal geflüchteten Schmuggler auf. In BrzenSkowitz wurden die galizischen Schmuggler eingeholt und verhaftet. Guben, 10. August. (Hinrichtung eines Raub mörders.) Der Maler Albert Senger aus Forst i. L., der am 27. August 1908 im Walde bei Pförten den früheren Versicherungsagenten Franke aus Berlin erschaffen und beraubt hatte wurde heute früh hingerichtet. Ein Geständnis hat er nicht abgelegt. Augsburg, 10. August. (Sprung aus einem brennenden Ballon.) Gestern abend stieg der Luft- schiffakrobat Thomik vom Volksfestplatz in Lechhausen mit einem Heißluftballon ohne Gondel auf und wurde über den Lech nach Augsburg getrieben. Strcßenpaffanten be- merkten plötzlich, wie aus dem Füllansatz dichte schwarze Rauchwolken hervordrangen und daß der Ballon rapide sank Der Luftschiffer erkannte seine gefährliche Lage in mitten des Häusermeeres und sprang zum Entsetzen der nach Tausenden zählenden Zuschauermenge vom Ballon auf das Dach des Damenstiftes der englischen Fräuleins, das unter der Wucht des auffallenden Körpers einbrach. Der Luftschiffer kroch dann durch eine Luke in das Innere des Gebäudes. Er scheint keine nennenswerten Verletzungen erlitten zu haben. Der Ballon flog noch ein Stück über die Stadt und ging dann in Flammen auf. München-Gladbach, 10. August. (Groß feuer.) In der Fabrik der Gladbacher Wollindustrie, Akt.°Ges., L. I. Josten, brach vergangene Nacht auf bisher noch nicht auf geklärte Weise Feuer aus. Die Feuerwehr der Landge- meinde rief die städtische Beruksfeuerwehr zur Hilfe, die drei Stunden tätig war. ES sind ungefähr für 50000 M Rohstoffe verbrannt. Der Betrieb wird durch den Brand nicht gestört. St. Gallen, 10. August. (Neues Hochwasser.) In der Ostschweiz tritt von neuem im Gebirge Hochwasser ein. Die Linie Zürich—Chur ist bei Reichenburg unter brochen, da der Damm weggespült ist. Die Züge werden über RapperSwil umgeleitet. Im Toggenburg-Gebiet sind die Straßen beschädigt und Brücken weggeriffen worden Budapest, 9. August. (Erfolge deS Ehrlich'schen Serums.) In einem hiesigen Sanatorium von Pro fessor Eugen Konrad gemachte Versuche mit dem Ehrlich'schen Präparat an Paralyse-Kranken haben sehr gute Erfolge gehabt. Von 12 Kranken, die mit diesem Präparat be handelt wurden, übte das Mittel zwar bei 8 wenig Wir kung aus, dagegen waren die Erfolge bei den 4 übrigen geradezu überraschend. Petersburg, 9. August. (Ermordung eines rus- sischen Sträflings durch Mitgefangene.) Ein eingenartigeS Drama hat sich im Astrachanschen Gefäng nis abgespielt. Auf Beschluß eines „Arrestantengerichts" erfolgte in der Allgemeinen Zelle die Ermordung eines Mitgefangenen. Dem Unglücklichen wurde mit einem spitzen Gegenstand der Hals durchschnitten. Dann hoben die Mörder, um den Mord von sich abzulenken, die Leiche zum Fenster hinaus, dabei ihre Arme bewegend, um den Anschein zu erwecken, als beabsichtige jemand einen Flucht versuch Die Wache wurde auf den Mann am Fenster aufmerksam und schoß die Leiche nach dreimaligem War- nungSrufinj den Kopf. Die Gefängnisverwaltung glaubte anfangs, der Tod sei durch den Schuß der Wache ver ursacht worden, bis der Arzt den wahren Sachverhalt aufdeckte. Newyork, 9. August. (Revolverattentat auf den Bürgermeister von Newyork.) Der Bürger meister von Newyork, Gaynor, wurde heute, als er auf dem Lloyddampfer „Kaiser Wilhelm der Große" nach Europa abreisen wollte, durch einem Revolverschutz ver wundet. Der Täter wurde verhaftet. In diesem Augen- blicke, da das Attentat erfolgte, stand der Bürgermeister auf dem Oberdeck des Dampfers in Unterhaltung mit mehreren Freunden. Die Kugel drang ihm in die linke Kopfseite ein. Der Attentäter, Jules Gallagher mit Namen, war Wächter des städtischen Hafenamts und gibt als Grund an, der Bürgermeister habe ihn um sein Brot ge bracht. Ein Loydbeamter schlug den Angreifer nach der Tat nieder. Gaynor, der beabsichtigt hatte, auf einen Monat zur Erholung nach Nordeuropa zu reisen, war wegen seiner durchgreifenden Reformen wiederholt Droh ungen ausgesetzt. Neuyork, 10. August. (Zum Attentat auf Gay nor.) Mittels Röntgenstrahlen wurden zwei Kugelpro jektile in des Bürgermeisters Gaynor Halse gefunden, deren genaue Stellung noch nicht angegeben wird. Die Aerzte erklären gegenwärtig eine Operation für zwecklos. Die Wunde ist sehr bedenklich, namentlich da Blutver giftung befürchtet wird. Im Verhör gestand nunmehr der Täter Gallagher, daß er wegen seiner verlorenen Stellung sowie aus anderen Gründen zu der Tat durch den Maire selbst und den Stadtbehörden getrieben wor den sei. Psychiater werden den Attentäter aus seinen Geisteszustand hin untersuchen. Er scheint an Queru lantenwahnsinn zu leiden. plus vsm Serlcdtssaals. 8 Hohenstein-Ernstthal, 9. August. (Die Abenteuer Karl MayS.) Der Beleidigungsprozeß, den der in der letzten Zeit vielgenannte Reiseschriftsteller Karl May (Dresden) gegen den Waldarbeiter Krügel angestrengt hat, wurde heute vor dem hiesigen Schöffengericht verhandelt. Nach dreistündiger Verhandlung wurde folgender Vergleich geschlossen: Der Angeklagte bedauert, dem Schriftsteller Lebius gegenüber diejenigen Aeußerungen über den Pri- vatkläger erzählt zu Halen, die den rechtlichen Teil der Klage bilden; er erklärt weiter, daß er diese Angaben ungeprüft weitergegeben habe und nicht aufrecht erhalten könne. Er nimmt infolgedessen die beleidigenden An gaben zurück Der Privatkläger nimmt diese Ehren erklärung an. Die gesamten Kosten des Verfahrens über nimmt der Angeklagte, die gerichtlichen werden gegen einander ausgehoben. Der Privatkläger zieht die Prioatklage und den Strafantrag zurück. 8 Das Prager Landesgericht hat die Ehescheidungs- Klage des Dresdner Heldentenors Karl Burrian abge wiesen. Burrian hat durch seine verschiedenen Abenteuer mehrfach von sich reden gemacht, so erst im vergangenen Winter, als er mit der Frau eines Dresdner Material- warenhändlerS nach Tetschen an der Elbe durchbrannte. Im Zusammenhang mit dieser Affäre steht zweifellos der Ehescheidungs-Prozeß. den aber nicht seine Frau, sondern er selbst einleitete. Burrian strengte Klage beim Wiener Ctvilgericht an und begründete sie mit verschiedenen Fehlern, die bei dem Aufgebot vor seiner Eheschließung in den neunziger Jahren in Prag gemacht worden sein sollen. DaS Wiener Gericht wies seine Klage ab, und das Prager Gericht stellte sich jetzt auf den gleichen Standpunkt. 8 Der Friseur und der Anwaltsschreiber, die beide wochenlang in der kleinen Garnisonstadt Landshut als Leutnant resp. Rechtspraktikant ein flottes Leben geführt und sich sogar telephonisch ein Offiziers-Fuhrwerk mit einem Burschen hatten kommen lasten, wurden von der Strafkammer in Landshut zu drei und zwei Jahren Ge fängnis verurteilt. Neueste direkte Meldungen von Hirsch'S Telegraphen-Bureau. Berlin, 11. August. Der Wright-Pilot OSkar Heim war gestern abend 6°° Uhr in Johannistal ausgestiegen und hatte daS Flugfeld bereits 10 Minuten lang in sicherem Fluge umkreist und befand sich in einer Höhe von 80 Metern. Da sah man plötzlich das Hintere Steuer brechen, der Apparat schwankte und stürzte zur Erde hinab. Die hinzueilenden Personen fanden den Piloten bewußtlos unter den Trümmern seines Apparates. Man zog den Verunglückten hevor und brachte ihn im Auto mobil nach seinem Schuppen, wo er bald wieder zum Bewußtsein kam. Der diensttuende Arzt stellte eine Ge> Hirnerschütterung und Quetschungen, sowie Leistenbrüche fest. Knochenbrüche und innere Verletzungen hat Heim nicht erlitten, sodaß Hoffnung auf baldige Wiederher stellung besteht. — Als die Ursache des Unglücks wurde folgendes festgestellt: Einer der Spanndrähte riß und geriet in den Propeller, der dann daS Steuer demolierte, sodaß der Apparat das Gleichgewicht verlor. Bremen, 11. August. Die Betriebsleitung der Werft- aktiengesellschast „Weser" hat gestern durch Anschlag 60 <>/o ihrer Arbeiterschaft gekündigt. Davon betroffen werden 1400 Arbeiter. Die restlichen Arbeiter haben ge stern ihrerseits auf DonnerSiag gekündigt. Auf der Bre mer Werft „Vulkan" in Vegesack werden heute 900 Ar beiter ausgesperrt. St. Gallen, s s. August. In der Gstschweiz tritt von neuem im Gebirge Hochwasser auf. Die Bahnlinie Zürich- Lhür ist bei Reichenburg unterbrochen, da der Damm weg gespült ist. Im Teggenburg-Gebiet sind die Straßen be schädigt und Brücken weggerissen worden. Konstantinopel, ls. August, wie in hiesigen militärischen Kreisen verlautet, wird General v d. Goltz-Pascha dem nächst definitiv den preußischen Militärdienst verlassen und in die türkische Armee eintreten. Konstantinopel, ff. August. Gestern reisten 26 Offiziere und H5 Matrosen nach Wilhelmshafen ab. Sie werden sich auf den von der Türkei gekauften beiden deutschen Panzer schiffen einschiffen, um deren Einrichtungen zu studieren. Petersburg, 11. August. 12 angesehene Petersburger Intendanten sind nunmehr wegen Unterschleife vom Dienst entlassen worden. Paris, 11. August. „Matin" glaubt Mitteilen zu können, daß bei den großen Manövern, die im nächsten Monat in der Ebene deS Picardi stattstnden, auch zwei LenkballonS und zehn Flugapparate Verwendung finden werden. Die beiden LenkballonS „LibertL" und „Colonel Renard" werden dem Generalleiter des Oberkomman dos der Manöver persönlich zur Verfügung gestellt. London, 11. August. Der Herzog von Bedsort ist gestern vom Polizeigericht wegen Steuerhinterziehung zu 20 Schilling Strafe verurteilt. Newyork, s(. August. Der große pellowstone-park ist durch Leuer arg beschädigt worden. Der ganze südliche Teil dieses Nationalparkes ist vernichtet. Die zur Bekämpfung des Leuers requirierten Truppen konnten zwar dem Leuer Einhalt tun, doch waren bereits 80000 Hektar des Baum bestandes vernichtet.