Volltext Seite (XML)
Nr. 28 Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 10 März 1910 Seite 8. Um Platz für die neuen FrühjahrS-Moden zu bekommen, stelle ich jeder Abteilung Lunüvkg«- »elLlv Vsnen zum volkMigev Mverksuj 2ii spo^dilliASQ Melken, llsmöii-^clkötts um! Pistol! von 2,88 an, in allen Größen von 2,88 SN, Moiüei'- unü 8Ill80nMfe L von 8,88 »4. SN, ^oII-^N80line uns Ksttuno S ^ti> von 8,38 sn, 3scl(on- unü 8oinüon-8si'e8önt ä Estes' von 8,28 U. sn, kolr-8os8 von 2,88 sn, Klnüsi'-Kgi'nitlli'on v. 2 sn, Ilinügs-Ilsiiotton von 38 klg. sn, Untmoeko, 8oinI(Ioiligi'. »omn- on8 >lnsdon-3WöN von 3,88 ^si-Ik sn, Umon- onü «lnsdon-i'slotllto von 8,88 ^sklc sn, ünsdon-knrugs in allen Größen von 1,88 14. sn, ItMSttSN, zum Aussuchen, 8 81Üc!( V- 18 Pf. SN. »üto nnü ^ötron von 8,38 14. sn. I'vrÄLILS.ILÄ ILSsvi» buttet Dedersll eskültlick! das feinste Locosspeisefett rum Kocfien Knuten unci kacken von grösster Aus- ZiebiZkeit und sparsam im Qebraucii. allerieinste ktlanrenbutwr-klsrgarine - rvirklicker krsatr für feinste Meierei bringen ciie (üocosnüsse, aus cieren ^ark cias rarts Kklanreniett gewonnen ^ircl. Dieses öient rur blerstellung von ktlleinige ^sbrlkontsn: mtsns Vabrensslel TeiLraLLuns NuvdörttLll»«»», Lunäsv. iLU-soSs dsiklLUd. »nvrkslllllla». Ustslog mit »1ek» sooo itd- blieiiiigön umsonil u. poetoteil. ^onmLOo., 8si'Iin8U.24O 8sIIs-KUisnes-Stessss 3. Xstslog mit rli.lt» soae «d- dllüungon um-on-t u. portotrol. ^NL8LL8o.,ksk!in8!üs.240 LsNs ÄiiiLncs-StrLsrs Z. pkotogi«spkisvks ^ppsnsts ^onassLrLo. ist eine xute öeruxsquells Sswsis: Ick besckeinlxe klermll, 6ass von 6er k^lrma lonrss 8s Lo., l Lerlin, Innerkalb eines einriLen Monats 4931 ^uttraxe von alten Kunäcn, 6. k. soleken, 6ie sckon vor6sm von 6er ?!rma V^are be- ao§en Kaden, ausZekükrl vor6en sinä. In 6er vorsteken6en ^akl 4931 sin6 nur 6ie LestellunLen entkalten, 6le 6er ?lrms bnek- lick von 6en Kun6en selbst übersckrieben sin6. Lerlin, 1. Februar 1909. ßer. 1^. Klskl I beel6ijrier Lückerrcvisor. WRSUG LUk »> > Größte Auswahl in Sittigs Preiss. Nsslls Sedisnung rm re 576 Seiten stark. Visl 2ei4 un6 Müks s^sp^nt sivk üi« »susfi'ssi mit 68 135 570 Kiefernscheit Kiefernrollen Kiefernstöcke Kiefernreisig Kahlschlag in Abteilung 10 u. Einzelhölzer l i i i l ! 200 120 SO 10 1120 Holzschlag im ForstortMosel- bruch. in V^ürkeln ?u 1V ?k§. kür 2—3 1'eIIer Luppe. In kürzester 2eii und Nus' mH INsssen rurubereiten. ^ngelegeniliclrst empkoklen von VELo 8s»-sin«s', Okoi'»- zu wirklich dittigsn Preisen. Äiamenaufdruck gratis. I. Lindenkreuz Nachfolger. giMMmi, 8uok- u. pspiosksnülung. k leeäoge oäer ^uckeräose, elkL- WsnUspieAel oNer k. 1'adlett, 8cdmuck§eAenst. oä Olssbutterxfl k^rükstückkörb, 06. I'asckenmesser, grössere Iskel Lourant-Odocoiacie, ! liscdmesser oäer 1 17scdo^bel. Kei 3 kkunä obiZer V^are: ein pkM. K«c!iduc!i HalA-'V vrschvLxszvsLisgs KIüki»s6oi'§si' ksvisnIeiS. Montag, den 14. März von vormittags 8 Uhr an. Versammlung: im Holzschlage unweit des Buschtciches. likieliMAMli ru 8to!d8i'8-8tg!d8l'g8e!i88 k8Nt- UNl! kg^tLMt ^LUNL 8s. elexsnt xekunüen mit OolvpressunA, Vie Ware kann ^uAake. Kei kinleauk von: M.f.Wsngo-KsffoesM.KSoü. 1 „ f. ontolton Lscso 2,48 verabreiche, solange cler Vorrat reicki, je ein Oegensiancl von kolZenäen Artikeln: Käslicher Hevier. Sonnabend, den 19- Mär;, vormittags 9 Uhr. auck ^/4 unck r/z ?kun6weise abLe- nommen weräen. Mard Selbmann, Lkokolaäen - babrilc - biieäerlage: bteumarlrt 294. Beginn auf dem Schlage in Abteilung 10. OlE k?SVlSkVS'wattunZ. 2ur LoMriuMou empfehle in gr»8ss1si» Ftuis«vsk1r Aoiu« Aicksrsi-Höcke, «sirss 1N1II dinils gmlisnülöcks. müens iniü luidmÜM lloMsW, korret!!, UzMulinii, Aeiimpse, kliemirelk, Kmeiiiilw, Sciiisilsii, lirnsolitzn, Otirringe^ llstton u. 8. vr. Neiimiz sklmmel, itmegM M. LvLsvricsLt » » s « MtLSt;«» verschwinden bald bei Gebrauch der .: svkien - ,8Ü8888M8M-KSPS1118l!8l1' a Paket 2S Pf. allein bei: M3M8M Lsnti'sl-81'ogoi'., pulonitr. ^eZeenschuß, (Sicht, Rheumatismus. Echt lsel- goländ. Pechpflaster Stck. 60 Pfg. ist ein altbewährtes Hausmittel Max Jentsck, Central-D-ogerie. I^sisstangsn, rm weicks Nollen u. ttsste, „ „ Stöcke, tlcktene Stangendauken, Ssbund Reisig. .Wie erregt Sie werden", sprach Hedwig lächelnd, .man sollte fast denken. Eie mißgönnten dem Herrn sein Glück; Fräu lein Marga ist in der Tat ein bewunderungswürdiges schönes Mädchen und ich kann es wohl verstehen, daß dieselbe einen tiefen Eindruck auf jeden Herrn macht, der mit ihr näher in Berüh. rung kommt. Gleichwohl dürste bei einem Wettkampfe um die Baronesse Herr von Dürenstein -in gefährlicher Nebenbuhler für Sie sein, da er vor allem von Adel ist, während Sie . . ." .Während ich ein Bürgerlicher und noch dazu ein armer Schlucker bin", fiel Springer lachend ein, worauf jedoch der Bürgermeister mit Nachdruck bemerkte-. »Das letztere find Sie nicht, junger Freund, denn ich habe mich überzeugt, wie vortrelfbch Ihre Brieftasche mit Banknoten und Wertpapieren ausgeflattet ist." »Dies« sind nicht mein Eigentum, sondern datjenige der Auftraggeber, die mich hierher gesandt haben Ich besitz« nicht« al» mein mäßiges Gehalt, und drum kann ich ebensowenig daran denken, bis zu Fräulein v. Siepen meine Wünsche zu er heben, wie zu einer anderen Dame von hohem Rang oder m t Vermögen. Mit ehrenem Griffel ist mein Sch cksal m-r vorge zeichnet. Ich muß verzichten, wo der Besitz da» höchste irdische Glück mir versprechen würde, um später vielleicht mit kühler Gleichgültigkeit, vielleicht auch mit Berechnung, eine Ehe zu schließen, die mir ein eben ert-ägliche« He m, eine behäbige und prosaische Häuslichkeit in Aussicht stellt." Der Gall hatte bei den letzten, in etwa« melancholischem Tone gesprochenen Worten Hedwig so eigentümlich angesehen, daß diesh verlegen über den Tisch sich nieder beugte, während der Bürgermeister lachend ausnes: »Potz Tausend, rin Mann wie Sie, dem die ganze Welt offen steht, der schlägt hier auf einmal und ohne jeden Grund «inen Ton an, als ob ihm da« Herz aus der Stelle in tausend Stücke ,erbrech» sollte, und doch band-lt es sich um n cht« Größere«, al« um eine kleine Liebr«geschichte, wie e« mir wtn gsten» scheinen will. Sie sind unglücklich verliebt, Herr Springer, aber da« ist schon Millionen vor Ihnen passiert, ohne daß dieselben an diesem Leiden gestorben wären." .Ist e« schon eine große Unklugheit", fuhr der Herr Bürger meister fort, .über se neu Stand hinau« sich zu verlieben, so ist r« doch noch eine weit größere, diese Unklugheit nicht einzu sehen, und da ich Sie ol» einen verständigen jungen Mann zu schätzen weiß, so bin ich auch überzeugt, daß Sie da« Törichte Ihrer Neigung bald begreifen und dieselbe gründlich an den Nagel hängen werden." Herr Springer blickte den Bürgermeister bei dieser Rede sarkastisch lächelnd an und erwiderte hierauf: „Ein ganz klein wenig befinden Sie sich im Irrtum bei Ihren Ansichren Herr Bürgermeister. Ich bin nämlich noch keineswegs verliebt und noch viel weniger unglückl ch verliebt, mit meiner Bemerkung wollte ich nur andeuten, daß, wenn meine Wahl jemals aus eine durch Rang oder Vermögen h«'vorragende Dame sich lenken würde, ich unglücklich we-den könnte we l ich in diesem Fall« oller Wahrscheinlichkeit nach ver zichten müßte. Der melancholische Ton >n meinen Worten ent. stammte ledigl ch meiner prekä-en materiellen und sozi len Lage, nicht etwa einer bereits vorhandenen aussichtslosen Neigung.' .Und ich glaube, daß eine tiefere Neigung bei Ihnen über haupt nicht entstehen kann , warf Hedw'g ein. Eine solche halte ich nur bei recht ernsten und gefühlvollen Menschen für möglich, nicht aber bei Jemand, der so lebenslustig und stet« zum Scherzen ause>legt ist, wie Sie." »In einer Hinsicht haben Sie Recht, mein F äulein, inso fern nämlich, als ich bin dah n allerdings noch niemals «rnstl ch verliebt war. t'vtz meine« hohen Atters von si«benundzwain>g Jahren. Dagegen verkennen Sie m ch vollständig, wenn Sie der Ansicht sind, daß ich eines derartigen lieferen Gefühles über haupt niLt tähig sei Ein solche« bedarf einer langen Zeit, um bei mir sich be»anzubilden; dann aber w rd dasselbe auch oll« Stürme und Wandlungen der Zeit überdauern Und wer weiß, ob nicht ein solcher Fall an mich herantre.en könnte, wenn ich noch länger ich dem schönen Hohenhiim bliebe! Unter den un verdorbenen und gutherzigen Menschen in diesem friedlichen Ori« sühle ich mich so wohl und behaglich, wie noch niemals in einer der großen Städte, in denen ich früher lebte, so daß ich tat sächlich schon nachgcdacht habe, ob ich nicht für immer hierselbsi meinen Aufenthaltsort nehmen soll." .In diesem Falls verlören Sie ja Ihre Stellung", bem«'.kte der Bürgermeister »Da« wäre allerdings entsetzlich für mich", entgegnete der erstere lachend, worauf Hedwig sagte: »Man wird au« Ihnen nicht recht klug, Herr Springer. In diet-m Augenblick« sprechen Sie fast mit Schwärmerei von der Absicht, sich hier niederzuloffen, und gleich darauf lachen Sie darüber, daß Sie alsdann Ihrer Ex sten,mittel beraubt würden. Sie wä-en vielleicht ebenso im Stande, einem leicht gläubigem Mädchen Ihre unauslöschliche Zuneigung zu gestehen, und im nächsten Momente zu lachen, wenn die Betreffende be kennen würde, daß sie diese Neigung erwiderte." .Sie stempeln mich zu einem ganz schrecklichen Menschen mit Ihren Worten", entgegnete Springer lächelnd, um dann jedoch ernster hinrumsügen: Nein, mein Fräulein, wenn ich da über lachte, daß meine jetzige Stellung mir entzogen werden sollte, so geschah dies allein deshalb, weil ich weiß, daß ich als dann kolwt eine weitere vorteilhaftere und dabei ganz selbstän- d g« Position bekleiden würde. E« ist mir viel sehr viel daran gelegen, daß Sie nicht ungünstig über mich urteilen Fräulein Hedwig, und daher versichere ich Ihnen feierlich daß, wenn js in meinem Leben ein Wort von Liebe und Neigung über meine L ppen kommen sollte, die« der ernsteste und heiligste Moment me ne« Leben« wäre, ein Moment, der über meine ganze Zukunft entscheiden und in weichem ich zu allem Andern eher den zum Lachen geneigt sein würde" (Fortsetzung folgt.)