Volltext Seite (XML)
eilige nmrssulsniyer Wochenblatt M»-c MMMINV MO MlÜ I st 'stillst. MI I/. siM» I lMWH!k»MI ll ! »IIUWW»M»WW»«W»«WW»MlMMW«WMWM»»M>WW»WMWWM«W>W»W»MW»MIIM«MMIII»»»WWIMMÜ«!!W«lIW»WMIIMWW^»«»»I»»W»I»!>IW>MM»«r«»»MM^IMW»»»MMsM^ Smmaiirnd —4 Ur. 20. 10. Keöruar 19W. Sie Kchilldm Ser MMWn Kiaale«. Es ist eine längst bekannte und allerdings höchst bedauerliche Tatsache, daß die Schulden säst aller moder nen Staaten seit einer Reihe von Jahren mehr und mehr gewachsen sind, ja, hierbei geradezu sprungweise zuge nommen haben. Allerdings muß hierbei betont werden, daß dies Anwachsen der Staatsschulden zu einem guten Teile den Zwecken der modernen Kultur zuzuschreiben ist, während daneben auch die erheblich angeschwollenen Aus gaben für militärische und resp. auch für Flottenzwecke ihre bedeutsame Rolle bei dem Anwachsen der Staats schulden spielen. 1847 waren dis Gesamtschulden aller Kulturländer schon aus 34, 1870 auf 78, 1907 aber auf 177 Milliarden Mark gestiegen. Von letzterer Summe entfielen ungefähr »/z, nämlich 122Milliarden, au- Europa, und zwar waren hieran die wichtigsten europäischen Staaten in folgender Weise beteiligt: Staat Schulden in Milliarden Mark Auf den Kops der Bevölkerung Mark Deutsches Reich 16158,1 266 Großbritannien 15779,8 376 Frankreich 24 868,8 633 Italien 11188,9 329 Oesterreich-Ungarn 12777,2 266 Rußland 18 759,4 134 Spanien 7 677,3 394 Rumänien 1169,3 192 Belgien 2 608,9 372 Dänemark 260,6 96 Norwegen 385,2 163 Schweden 431,8 80 Niederlande 1 925,7 344 Portugal 3 587,0 631 Schweiz 420,8 114 Serbien 369,4 136 Die höchsten absoluten Schulden, wie auch auf den Kopf der Bevölkerung hat demnach Frankreich; doch sind auch Deutschland, England, Oesterreich und Italien reich lich mit Schulden gesegnete Länder. Außerordentlich hoch ist der Schuldbetrag auf den Kopf in Portugal. Zu Deutschland muß noch bemerkt werden, daß in der ge nannten Summe auch die Schulden der Bundesstaaten mit eingeschlossen sind. Eine Frage für sich ist es nun wieder, in we!chem Maße die Bevölkerung dieser einzelnen Staaten durch die öffentliche Schuldenlast gedrückt wird. Denn aus den oben angeführten Ziffern läßt sich noch kein Schluß hierauf ziehen und also auch kein unmittel barer Vergleich aufstellen, weil hierfür nicht allein die tatsächliche Höhe der Schulden der verschiedenen Staaten, sondern auch die Art und Weise ihrer Verzinsung durch direkte oder indirekte Steuern in Betracht kommt. In dessen würde eine Erörterung des Staatsschuldenstandes auch nach dieser Richtung hin den Rahmen des vorliegen den Artikels überschreiten. 6us aller Welt. Euxhaven, 17. Februar. (Schiffsunglück.) Die holländische Tjalk „Dankbarkeid" ist auf der Fahrt von Cuxhaven nach Rotterdam im Sturm mit der ganzen Besatzung und der Familie des Kapitäns untergegangen. Innsbruck, 17. Februar. (Erdbeben.) Heute früh um 4 Uhr 42 Minuten wurde in Innsbruck und Umge bung ein sehr starkes Erdbeben mit rollendem Getöse wahrgenommen. Brüssel, 17. Februar. (Folgen des Sturmes.) Die telegraphischen Verbindungen mit Paris sind infolge des anhaltenden Sturmwetters noch sehr erschwert. Die telephonischen Verbindungen sind immer noch unterbro chen. London, 17. Februar. (Erdbeben.) Die Bewohner von Clydach Vale in Südwales wurden durch ein Erd beben aus dem Schlafe geschreckt. Das Beben dauerte zwar nur wenige Sekunden, aber dennoch stürzten die Bewohner vieler Häuser in panischen Schrecken auf die Straße. In den Kohlenminen in der Nachbarschaft war die Erschütterung ;o heftig, daß die Arbeiter glaubten, es habe eine Explosion stattgefunden, und sich in wilder Flucht retteten. Paris, 17. Februar. . U nwette r.) Wie aus Tarbes berichtet wird, herrscht dort furchtbares Unwetter, welches bereits großen Schaden angerichtet hat. In vielen Ort schaften wurden Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt. In TarbeS selbst wurden die öffentlichen Parkanlagen vollständig vernichtet Man befürchtet einen plötzlichen Wettersturz, wodurch die im Gebirge angehäuften Schnee massen zum Schmelzen gebracht und große Ueberschwem- mungen Hervorrufen würden. Der Verkehr ist an vielen Stellen durch Lawinenstürze sowie durch umgestürzte Bäume gestört. Altena i. Wests., 18. Februar. (Mi lli o n cn stif- tung.) Wie heute durch Anschlag in dem Werk der Familie Selve bekannt gegeben wurde, hat der im No vember o. I. verstorbene Geheime Kommerzienrat Selve in Firma Basse L- Selve, den Angestellten und Arbeitern durch letztwillige Verfügung eine Stiftung von 1300000 Mark vermacht. Nach den näheren Bestimmungen sollen von dieser Stiftung jedem Beamten für jedes wirkliche Dieustjahr 200 Mark, jedem Meister für jedes voll zu rückgelegte Arbeitsjahr 100 Mark und jedem Arbeiter und jeder Arbeiterin 50 Mark in Anrechnung gebracht werden. Danach erhält jeder Arbeiter, der 25 Jahre un unterbrochen auf dem Werk beschäftigt war mindestens 1250 Mark, ebensoviel jede Arbeiterin; jeder Meister mindestens 2500 Mark und jeder Beamte mindestens 5000 Mark als Vermächtnis ausgezahlt. Es steht den Erben frei, sich die ihnen zustehenden Summen sofort auszahlen lasten oder diese zur Verzinsung bei dem Werke eintragen zu lassen. Der Generalbevollmächtigte der verwitweten Frau Geheimen Kommerzienrat Selve wurde beauftragt die testierte Summe von 1 300000 Mark sofort bereit zu halten. Penzberg, 18. Februar. (Lawinenniedergang.) Das „Penzberger Tageblatt" meldet aus Kochel: Auf dem Roethelstein waren heute nachmittag 6 junge Leute mit Holzarbeiten beschäftigt, als plötzlich eine Lawine niederging. Alle Arbeiter wurden in die Tiefe gerissen. Drei konnten sich aus dem Schnee herausarbeiten und machten sich sofort an die Rettung der anderen, die aber nur als Leichen geborgen werden konnten. Die drei Toten sind junge Bauernsöhne im Alter von 26 bis 24 Jahren. Catania, 18. Februar. (Erdbeben.) Heute Morgen 6.15 Uhr wurde hier ein heftiger Erdstoß verspürt, welcher auch in verschiedenen umliegenden Ortschaften be merkt worden ist. Die Bevölkerung ist in großer Auf regung, soweit bis jetzt bekannt, ist kein wesentlicher Schaden angerichtet worden. Sofia, 18. Februar. (Erdbeben.) Um 6 Uhr 11 Minuten früh registrierte der hiesige Seismograph den Anfang eines starken Erdbebens in 600 km südöstlicher Entfernung. Vermisstes. * (Einen Pfennig für den Quadratmeter Land in Großberlin.) Der Dorfplatz an der alten Kirche in Tegel ist Eigentum der Gemeinde Tegel ge worden. Der Fiskus hatte den 9908 Quadratmeter großen Platz der Gemeinde zum Kauf angeboren und als Preis einen Pfennig für den Quadratmeter Fläche festgesetzt. Die Gemeindevertretung stimmte dem Kaufe zu und bewilligte die erforderliche Summe von 99,08 Mark. Es gibt also doch noch billiges Land im Bereiche Großberlins. * (Ein Augenzeuge über den Untergang des Dampfers General Chanzy. Der Steuerbe amte Marcel, der Ueberlebende des General Chanzy, gab einem Berichterstatter des Matin folgende Schilderung der Karastrophe: Ich erwachte plötzlich morgens um 4 Uhr. Im selben Augenblick erwachte auch mein Kajüten genosse und sagte: „Das Schiff ist auf Grund gefahren." Ich faßte einen RettungLgartel und sturzre aus das Deck. Etwa hundert Meter vom Schiffe befand sich eine schwarze steile Felswand. Nach mir stürzten an dreißig Passagiere herauf und fragten, was vorgehe. Ich er widerte: Ich glaube wir sind in Gefahr und werden viel leicht gut tun, ein Rettungsboot ins Meer hinabzulasten. Ein Reisender bemerkte: Das Meer ist zu stürmisch, wir sind in der Kajüte sicherer. Fast alle eilten, von einer furchtbaren Panik erfaßt, wieder hinab. Kein Matrose war zu sehen. Auch von der Kommandobrücke war nichts zu sehen- Ich vermute, daß die Kommandobrücke mit dem wachhabenden Offizier und dem Steuermann von den Wogen bereits ins Meer geschleudert worden war. Zwei riesige Wellen stürzten jetzt auf das Deck. Ich hielt mich mit verzweifelter Anstrengung an dem Seil eines Rettungsbootes fest. Als ich die Augen öffnete, befand ich mich allein auf Deck und fühlte, wie das Schiff sank. Ohne Zögern sprang ich ins Meer, um schwimmend das Land zu erreichen. Von ungeheuren Wellen gepeitscht, hörte ich einen starken Knall; ein Hagel von allen mög lichen Dingen, Beltern und Fässern fiel rings um mich ins Meer. Wie ich mich umblickte war das Schiff verschwunden. Plötzlich faßte mich eine Welle. Ich empfand einen furchtbaren Stoß. Nach einigen Sekunden der Betäubung öffnete ich die Augen und befand mich in einer Art von Grotte an einem 30 Meter hohen, steil abfallenden Felsen. Bet Tagesanbruch konnte ich die Grotte verlassen. Meine Verletzung schmerzte mich furcht bar. Ich hatte Hunger und Durst. Das Meer warf gerade zu meinen Füßen einen Sack Kartoffeln aus. Nach zweistündigem Klettern gelangte ich aus die Spitze des Felsens, schleppte mich nach einem im Tal liegenden Bauerngehöst und erklärte den Leuten durch Laute und Gebärde, war geschehen fei. Zur luge des Kchuhliiacherhandumks schreibt die „Leipziger Schuh, und Leder-Zeitung": ES gibt wohl kaum eine Branche für Anfertigung besserer Maßarbeit und Reparaturen, wie das Schuhmacherhand werk, welche seit Jahren schon mit so schwierigen Ver hältnisten rechnen muß und in seiner Existenzfähigkeit so schwer behindert ist! — Hält doch nun schon seit Iah- ren die Aufwärtsbewegung der Rohwarenpreise in einer Weise an, welche die Preise der fertigen Leder erheblich in die Höhe treibt, ohne daß der Schuhmacher bis jetzt nachkommen konnte. Nachdem vor zirka zwei Jahren die Preise der rohen Ware von einem ebenfalls enorm hohen Stand etwas zurückgedrängt wurden, immerhin aber noch recht hoch blieben, so ist seit zirka dreiviertel Jahren wiederum ein neuer, ganz erheblicher Aufschlag der Rohware von zirka 25—30 Prozent — für einzelne Favoritsorten sogar bis zu zirka 35 Prozent — einge treten und e§ ist, durch die allgemeine Lage bedingt, gar keine Aussicht vorhanden, daß überhaupt wieder nennens werte Abschläge erfolgen — dafür sorgt neben den recht hohen Viehpreisen der Umstand, daß unsere Rohware „Welthandelsartikel" wurde, was früher nicht so der Fall war. Und namentlich ist das deutsche Rohprodukt, in- folge der verbesserten deutschen Viehzucht, ein sehr be ¬ sonder» seit vielen Jahren erfreut sich der echte Altenburger Unonvn- iufolge des billigen Preises, seiner Wohlbekömm lichkeit und seines schönen reinen Geschmacks der allgemeinen Beliebt heit und hat sich somit einen Weltruf erworben. Achten Sie aber beim Einkauf auf obenstehende Schutzmarke, damit Sie uicht etwa eine Nachahmung oder eine minderwertige Ware erhalten. trauen! Vorsickt! Meine gesetzlich geschützten japan. Menses - nopken, extra stark, sind von überraschender Wirkung bei Periodenstörungen etc. Frau M. i. B. schreibt: „Der Erfolg trat sofort ein". Garantieschein in i jede'- Sendung. Preis bei Worein- ! sendung nur 5 Mk. Nachn. 55 Pf mehr, A. Günther, Versandhaus, z Machtlos Hönebach (Castel). mmerbevskrt Koben »ick ^excn Horte» unU Ueiserkeit Leutei 25 pkx. bei l-siix l-I srbsr§, MkioüklMii. ferastiprecer 93. »» kernspreckor 93. kn allen einschlZgigen öeschäften ei-WHich. füc die vor- rüglichkeit eines buller- ersastmittels ist seine üeiiebcheit. Liner solchen er- freuen sich und rwar djz oje feinsten Kreise Infolge chrer beroorragen- den Suttereigenschaslen die van den stergliPchen stlargai-ine-stlarken Clever Ztol? Mello. l-M MSaäLLlZWM