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Nr. 25. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 3 März EN Seite 6. LU 7t (ZPSlUs sn gNen elnschlZciiaen öeschästen erssäMich Ni6t,-V6rtkÄA6 c. I.. Vie üickkcknui' Vs 1 I I I I I k^eue ketten. Die seit vielen Jahren aus m gr. Betten-Versand entstandenen Inlette m. kl. Schönheitsfehl.,habe ich z. vollständ. Betten zusam- mengest. und gebe ich diese in be kannter Güte ab. Ober-,Unterbett, Kissen 26 M, m. 2 Kissen 30 M. Bettfedern u. Inlette i. all Preis!. Stock, Bettenvers., Leipzig-Gohl. IN» rii-k» rooo »d- b»6ung»n um»n»< u. porioli-»!. ^lIMLLo.,KSkI'lN 8^.240 öoIlo-LIIianoo-8ii'srss3. Uua6srttall«»»L« Lm>6oa. r.»«oL« d«el»lld. Lusrk«vi»u>r. 1 N»t«Ioo ml« rlrk» S000 »d- dlwuogen um»»ni« «i. oorwteel. ^omrLl!o.,ösi'Iiil8I!V.240 8oII»-LIIi«noo-8teasss 3. f ^eedose ndec Zuckerdose, elex. Wandspiegel oder k. Nablet!, Sckmuckgegenst od. Olssbuttergl. Lrüksiückkörd, od. 4asckenmcsscr, grössere Nakel Lourant-Lkocolade, ffisckmesser oder I Disekgabel. Lei 3 piunü obiger >Vare: ein Ml. 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Nlebl ! deei6>x6er gückerrevisor. für gute; Wirtschaften liegtinberrich- tigen Wadi der N3U5hait5dedürfnisse. Zum Kochen, braten und Lacken sowie als strotauf- strich lZfst sich die teure Lutter ganr vorrüglich ersehen durch van den gei-gd'5 altde- lvährte Margarine-Marken Clever 5toli mw Vitsllo. ! kMikM VkchOÜs!! bei kämorrbvivsn, varm- trägbsit u. Studlverslopkung erweist sich „Qxs" fruckttee als milves, tvoklsckmecksn des Hdfükrmittsl i In Paketen zu 50 Pfg. u. 1 Mk. zu haben in der I lMMfMM kriniilr. Devitt Rovlcer MU8S cler Kucken sein, wenn er Aut bekommen soll. lVlrm versuche Vs». Vetlcen's Vesunckkvilskuoksn. lutsten: 100 x Lutter, 100 x Hueber, 4 Lier, cis; Weisse ru Scbnee AesckIaAen, 250 x: WeirenmekI, I Läckcken vr. Oetlcer's ösckpulver, das sdxeriebene Oeibe einer kalben Litrone, 4 Lsslökkel voll IVlilck. Zubereitung: Oie Lutter rükre ru Laknc gib Mucker, Ligelb, dtilcb, dlekl, letzteres mit dem Lackpulver gemischt, kinau unci ruletrt 6ns Zitronengelb unci 6sn Lierscknee. Lulle Nie IVlasse in ciie gekettete Lorin unci backe den Kucben in cs. Stunden. II»> Vv^lkvi' s 6vsunrIK«üi»lLuvk«n ist sekr leickt verdaulich kür Kinder und Kranke. 4Ue kür den Körper notwendigen blakrstokke sind in ilun enthalten. Lässt man solck ein Stück Kucken in warmer tdilck vergeben, so gibt dies eine vorrüglicke Speise kür kleine Kinder. ISS00D not. begl Zeugn. v.Aerzten u. Privaten beweisen, daß Msm Bwst-H«rWtllcii mit den drei Lannen pkotog!»spklsvks kppsrsls LNl TeilraLIung mmerbevM kaben sick gegen Llusten und Heiserkeit Leute! 25 dei ^süx^srbsrßs.Mi'üllÜl'MM. Lernskprecer 93. >M»M Lernsprecker 93. Walllsetniiecllsiille, Mtikenüs MsWlllel lüi' Kiliüei' Ullll ksmeIi8M. Orr» ^äilknml'm-rspfelikl! u. Mrelikn rur gründlicken Leseitigung aller lästigen Oarinparasiten empkieklt die ?flv. lMMPlMKk. 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Postamt 30, Dresden erbeten. gesunderen und romantischeren Aufenthaltsort al« Etzelho! dürfte e« freilich kaum geben. Von dem Erbe meiner Väter trenne ich mich zwar nicht gern, indessen ist die Frage ja wohl erlaubt: welche Summe beabsichtigt da« Konsortium mir für Etzelhos zu bieten?" „E« ist Sache de« Verkäufer«, zuerst zu fordern", bemerkte Springer lächelnd. »Ja, aber ich habe doch den Vorschlag nicht zuerst gemacht", meinte der erstere lebhaft. »Wa« denken Sie, daß ich tun soll, Herr von Düren« stein? Sie sind in solchen Angelegenheiten doch viel erfahrener al« ich " Dieser, der die ganze Zeit über mit großer Aufmerksam« keit den Fremden gemustert hatte, schrak bei der unerwarteten Frage zusammen, faßte sich aber rasch und entgegnete: »Wenn Sie da« Besitztum gut verkaufen können, Herr Baron, so würde ich Ihnen raten, jene« Anerbieten nicht von sich zu weisen. Für ein Konsortium, welche« derartige Pläne im Sinne hat, besitzt Etzelhof einen geradem unschätzbaren Wert, und dabei wäre eine Forderung von 200 000 Gulden noch «in« srhr mäßig«. An Ihnen liegt e« natürlich dieselbe zu erhöhen." »So verlange doch 400000 Gulden, Kuno!" rief die Baronin au«, worauf ihr Gemahl erwiderte: »Du gehst zu weit mit deinen Ansprüchen, Agathe! Für den Etzelhof find 400000 Gulden entschieden ein ,u hoher Prei«, und man soll mir nicht nachsagen, daß ich au« dem Zu sammentreffen von eigentümlichen Verhältnissen einen ungebühr« lichen Nutzen zu ziehen versucht habe. Aber gleichwohl bin ich der Ansicht, daß SSO«, oder sagen wir lieber 300000 Gulden «in srhr angemeffenrr Prei« wäre. Wa« meinen Sie, Herr Springer?" »Allerdings glaube ich", versetzte dieser, »daß man sonst überall eine solch« Burg wie diese nebst dem dazu gehörigen Areal wohl für 30—40000 Gulden erwerben könnte, da jedoch da« Konsortium gerade an dieser Stelle die Anstalt errichten will, so wird e« zweifellos auch einen etwa« höheren Prei« be willigen. Ich werde demselben Ihre Forderung mitteilen, Herr Baron, und wenn ich nicht dafür garantieren will, daß dieselbe angenomen wird, werde ich mein möglichste« tun, damit da« Geschäft zustande kommt. Und mein Einfluß in dieser^Sache ist nicht gering. Sie werden bald Nähere« von mir hören, meine Herrschaften, vorläufig ist meine Mission beendigt und ich ziehe mich daher nach Hohenheim und meinem dortigen Gasthause zurück." „Sie wollen un« bereit« verlassen, Herr . . . Springer I" fiel der Baron ein „Ich bitte, bleiben Sie noch ein wenig, damit wir die Angelegenheit etwa« au«führlicher besprechen können," „Ich fürchte, Ihnen lästig zu werden", bemerkte dieser mit Betonung. »Durchau« nicht, junger Herr. Bleiben Sie uur ruhig sitzen, sofern Sie nicht etwa« Wichtigere« zu versäumen haben. Es sind wohl sehr reiche Leute, welche da« Konsortium bilden, vielleicht Kaufleute, Bankier« nicht?" „Die Hauptperson ist ein reicher, adeliger Herr." »Ein Herr von Adel gründet solche Unternehmungen!" sagte der Baron erstaunt. »Da« hätte ich bi« dahin nicht für möglich gehalten. Und Sie sind gewiß der Sekretär oder der Verwalter derselben?" „Ich bin nur ein einfacher Kommi«", erwiderte der erstere ruhig" Unwillkürlich rückte der Baron seinen Stuhl etwa« weiter weg von dem bürgerlichen Manne in einer solchen Lebensstellung, während seine Tochter sagte: „Sie scheinen jedenfalls ein große» Vertrauen zu ge« nießen, da man derartig« wichtige Aufträge ganz Ihren Händen übergibt." „Diese« Vertrauen» darf ich mich allerding» rühmen, gnä« dige» Fräulein", versetzte er artig, „und um so mehr hat «S mich daher überrascht, daß man mir in Hohenheim mit so außer ordentlichem Mißtrauen begegnete. Um den Zaube- der herr lichen Gegend in au»giebigstem Maße genießen zu können, ver ließ ich nämlich in dem nächsten Dorfe unterhalb Hohenheim meinem Wagen und setzte den Weg zu Fuß fort, nachdem ich den Kutscher den Befehl erteilt, nach einiger Zeit nachzukommen und in Hohenheim vor dem Gasthause zur Traube anzuhalten. Al« ich nun, in der Nähe unsere« Städtchen« angelangt, so recht gemütlich dahinwandelte, begegnete mir der Oct«diener, der mich für einen Landstreicher ansah, mich ohne weitere» arretierte und vor den Bürgermeister schleppte, von welchem ich jedoch als bald wieder in Freiheit gesetzt wurde." Die beiden Damen, sowie Herr von Dürenstein lachten laut auf bei dieser Mitteilung, und auch de« Baron« Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, die wohl für ein Lächeln gelten sollte. „Der ist doch sehr dumm, der Sie für einen Landstreicher anfieht", meinte die Baronin belustigt, während ihr Gemahl bemerkte: „Ja, e« ist eine unglaublich einfältige Gesellschaft, welche in Hohenheim die Polizeibehörde repräsentiert Man könnte Wände mit diesen Leuten einrennen, Der Polizeidiener ist freilich nur dumm, der Bürgermeister dagegen gleichzeitig sehr aufdringlich, er ist ein Mann, der sich mit Gewalt über seinen Stank erheben möchte. Nicht« aber ist mir verhaßter al« so ein Plebejer, der da glaubt, sich m't Jemand au« unserem Stande de»halb auf gleichen Fuß stellen zu dürfen, weil er einige Gulden mehr al« dieser besitzt." „Und seine Tochter will noch weit höher hinaus al« ihr bäuerischer Vater", sprach Marga hämisch. „Schade, daß Sie dieselbe nicht kennen lernten, Herr Springer, Sie würden sonst da« albernste und arroganteste Dorfgän-chen gesehen haben, welche« Sie sich vorstellen können." (Fortsetzung folgt.)