Volltext Seite (XML)
Sonnabend —4 Ar. 8. 4— 22. Januar 1910. Der AMe ßbeumi-clilig und die AeiMmtW. 8. Auf den dieser Tage in Dresden abgehaltenen Obermeistertag des Bezirksvereins Königreich Sachsen des deutschen FleischeroerbandeS erstattete der Vorsitzende, Obermeister Gustav Nietzschmann-Leipzig, Bericht über die Besprechung der von freisinniger Seite dem Landtage unterbreitete Interpellation betreffend Maßnahmen gegen die Fleischteuerung, die am 15. Dezember v. I. in der Zweiten Ständekammer zur Verhandlung stand. In be zug auf die Ausführungen des Staatsministers Grasen Vitzthum von Eckstädt bemerkte der Vorsitzende, daß man sich im großen und ganzen nicht auf den Standpunkt stellen könne, den einzelne Blätter vertreten jhätten, in dem sie die Worte des Ministers als einen schweren An griff auf das Fleischergewerbe bezeichnet hätten. Es sei ausgeschlossen, daß ein verantwortlicher Minister nur dem einen Gewerbe das Wort reden könne. In gerechter Weise müsse man dem Minister nachsagen, daß er in seinen Ausführungen sehr sachlich gewesen. Obermeister Ktckelhayn-Chemnitz führte aus, daß die Fleischer, als die Interpellation eingebracht wurde, aufgeatmet hätten, denn die Verhältnisse wären für dieselben jetzt die denk bar ungünstigsten. Redner bemängelte sodann, daß in der Hauptsache nur Vertreter des Bundes der Landwirte zu der Interpellation gesprochen hätten, durch vorzeitigen Schlußantrag aber den liberalen Vertretern die Möglich keit genommen wurde, sich zur Sache zu äußern, auf alle Fälle wäre es für den Minister Pflicht gewesen, den Ursachen der Fleischteuerung nachzugehen, er habe hier bei jedenfalls nicht weit zu gehen brauchen. Die Erzeug nisse der deutschen Landwirtschaft hielten keineswegs gleichen Schritt mit der Bevölkerungszunahme, dabei würde die Qualität des Viehes durch künstliche Futter mittel immer geringer. Nicht zu übersehen sei fernerhin die Steigerung des Pferdefleischkonsums. Die Viehzäh lungsstatistiken entbehren der genauen Richtigkeit, ginge doch ein großer Prozentsatz des Viehes auf die Freibänke. Aber noch andere Faktoren hätten Einfluß auf die Steige rung der Fleischpreise, z. B. die Erbauung teurer Schlacht- Höfe, Finanzwtrtschaft derselben in dem Bestreben, große lUberschüsse herauszusch agen, die teuren Kosten der Fleischbeschau usw. — Schließlich streifte der Redner auch da- Eosinschwein. Die Fleischer würden gezwungen, jeden Zusatz sortzulassen, der Landwirtschaft sei dies er laubt, was noch dazu den Fleischer in Gefahr brächte, bestraft zu werden, da er schließlich für das Färben haft bar gemacht würde. — Obermeister Kickelhayn erkannte die Ausführungen des Ministers als sachliche an, trotz und alledem müsse aber darauf hingewtesen werden, daß die Ursachen der Teuerung noch festgestellt werden müßten. Hmnibus-WerkeHr Pulsnitz Königsbrück. Abfahrt Vorm.: v. Pulsnitz (Post) oder Sächsischer Hof Ankunft Königsbrück 7 60 9 so Abfahrt Nachm.: v. Königsbrück (Post) 4" Ankunft Pulsnitz 6" vriekkasten. A A. Selbstredend beantworten wir Ihnen als Abonnenten des „Pulsnitzer Wochenblattes" alle Anfra gen völlig kostenfrei im Brieftastenteile. Es ist uns nur ein Vergnügen, unseren Abonnenten nü^en zu können. Ein Präparat zum Wasserdichtmachen des Schuhwerkes stellt man wie folgt her: In 8 Teilen siedendem Rüböl werden zwei Teile gelbes Wachs, 25 Teile Schweinefett, 10 Teile venetianischer Terpentin, 1 Teil Walrat nach und nach geschmolzen, dann werden 20 Teile Spodium zugesetzt. Der Brei wird tüchtig durcheinander gerührt und noch einmal vorsichtig ausgekocht. DaS Leder — Oberleder, Sohlen und Nähte werden sehr getrocknet, mit der dazu jedes Mal in gelinder Wärme geschmolzenen obigen Masse vermittelst eines Pinsels überstrichen. Erst nach völligem Trocknen dürfen Wichse oder Lack ausge tragen werden. vutterprslss auk dsm bissigen Wockenmarkts Sonnabend, den 22. Januar 1910. 4 Stück Mark 2.60. ver Setreivemarkt. Wochenbericht vom 18. bis 21. Januar 1910. Andauernde Regengüsse verhinderten auch in dieser Woche einen stärkeren Ausdrusch von Getreide und führten zu weiteren Beschäfti gungen der im Freien stehenden Feimen und Vualitätsverminderun- gen des darin befindlichen Getreides. Vie Stimmung ist unentschieden. Käufer sowie Verkäufer verhalten sich abwartend. Auf dem Futter- mittelmarkte waren die Verhältnisse unverändert. 2n Stroh ist -in Preisrückgang nicht eiugeireten, weil eben infolge des Regenwetters wenig Stroh gedroschen werden konnte und viel Stroh unscheinbar und zur Verladung untauglich geworden ist. In Seu herrscht wenig Angebot, es werden hohe Preise verlangt und man ist nicht geneigt, diese zu bezahlen. Auf dem kartoffelmarkte herrscht wenig Geschäft, da der Absatz in den Brennereien fehlt. Nur die teuren Futtermit telpreise und die hohen Forderungen für Kartoffelstöcken, Mais und ähnliche Substanzen können den Kartoffelmarkt etwas entlasten. Dünge mittel sind außerordentlich billig zu haben, sodaß der Landwirt Gele genheit hat, billig zu produzieren. Dresdner Produkten-Börse, 21. Januar 1910. Wetter: Unbe ständig. Stimmung: Ruhig. Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: Weizen, weißer, — — — M, brauner, neuer, 74—78 Kilo, 220—228 M, do. feuchter M, russischer rot 244—285 M, do. russisch, weiß M, Kansas 250—252 M, Argentinier — M, Amerikanischer, weiß 245—252 M. Roggen, sächsischer 70-73 Kilo 161—167 M, russ. 185—188 M., Gerste, sächsische, 155—170 M/ schlesische 167—182 M, Posener 162—177 M, böhmische 182—197 M, Futtergerste 135—142 M. Safer, sächsischer 168—174 M, beregneter 150—162 M. schlesischer 168-174 M., russischer 158-164 M. Mais Cinquantine M, alter 181—188 M, Laplata, gelb, 160—163 M, amerikan. Mired-Mais , Rundmais, gelb, 159—163 M, do. neu, feucht M. Lrbsen, 185—200 M, Wicken, sächs. 175—190 M. Buchweizen, inländischer 190—195 M, do. fremder 190—195 M. Gelsaaten, Winterraps, feucht —, trocken M. Leinsaat, feine 320,00—330,00.M, mittl. 305,00—320,00 M. Laplata 315,00—320,00 M. Bombay M. Rüböl, raffiniertes 62,00 M. Rapskuchen (Dresdner Marken) lange 13,50 M, runde M. Leinkuchen (Dresdner Marken) I 19,00 M, II 18,50 M. Mal? M. Weizenmehle (Dresdner Marken): Kaiserauszug 38,00—38,50 M, Grießlerauszug 37,00—37,50 M, Semmelmehl 36,00—36,50 M, Bäckermundmehl 34,50—35,00 M, Grießlermundmehl 26,50 bis 27,50 M, Pohlmehl 19,00—20,00 M. Roggenmehle (Dresdner Marken) Nr. 0 26,00—26,50 M, Nr. 0/1 25,00—25,50 M, Nr. 1 24,00—24,50 M, Nr. 2 21,50—22,50 M, Nr. 3 18,00—18,50 M, Futtermehl 14,60—14,80 M, erd. der städtischen Abgabe. Weizenkleie (Dresd. Mark.): grobe 12,00-12,20, feine 11,60—11,80. Roggenkleie (Dresdner Marken): 12,60—12,80 M. Uebersicht über die an den Hauptmarktorten Deutsch lands in der letzten Woche gezahlten Lettviehpreise Die Preise sind in Mark für 50 Kx Schlachtgewicht bezw. Lebendgewicht (l bedeutet Lebendgewicht) angegeben. Die erste Zahl bedeutet den niedrigsten, die zweite den höchsten für die betr. Viehgattung gezahlten Preis. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) . Hammel, Rindvieh Schafe u. Ausgestellt am 20. Januar 1910. Mitberücksichtigt sind noch die am 19. Januar abgehaltenen Märkte. Großvieh Kälber Lämmer Schweine Aachen.... 46-74 60—110 62—74 70—74 Barmen . . . 57—70 75—90 70—80 67—73 Berlin .... 47—79 58-130 55—82 62—72 Bremen . . . 55—75 60—105 60—80 64—72 Breslau . . . 48—74 50-83 51-82 61—74 Bromberg. . . 21—36l 33—401 23-351 43—501 Chemnitz . . . 40—74 42—541 32—401 65-79 Dortmund . . 50-76 43—561 50-75 60—73 Dresden . . . 46—86 69—82 67—86 67—76 Elberfeld . . . 55-80 70-90 60-68 64-72 Essen .... 54—78 38—75 60—78 58—72 Frankfurt a. M. 33-82 70-94 70-75 71-76 Hamburg . . . 49—74 89—137 65—84 57—70'/, Hannover. . . 60—73 65—100 65-80 65-74 Husum .... 68—70 — — 45—511 Liel 45—72 54—90 72—78 40—56l Köln a. Nh. . . 52-81 58-115 67—82 60-72 Leipzig.... 43—82 38—551 30—411 64—73 Magdeburg . 28—50l 29-68 33-391 62-73 Mainz .... 70—78 78—83 — 70—78 Mannheim . . 48—84 80-95 60—70 74—76 Nürnberg. . . 58—84 57—76 40—60 73—75 Stettin.... — 45—80 — 64—70 Zwickau . . . 45—77 42—541 32—411 67—77 Hinter der Waske. Von Aarl Verkorv. 20. Nachdruck verboten. »Habe ich auch vollständige Verzeihung erhalten?" fraaf« er sein Antlitz zu ihr neigend. ' Die großen klaren Augen des Mädchen» trafen die seinen freundlich-ernst unbefangen wie immer. „Vollständige Verzeihung", sagte sie heiter, „Sie sehen, da» Unglück ist nicht so groß, al« daß es nicht beseitigt werden könnte." „Aber die verlorene Zeit und Mühe, d e Sie dadurch haben; ich schauderte bei dem Gedanken, eine solche Geduld», probe noch einmal durchmachen zu müssen." „Geduld ist auch vorzug»w«ise eine weibliche Tugend", meinte Helga lächelnd, „wir können un» nicht früh genug und auch nicht zu viel darin üben." „Sie haben ein wahre» Talent, au» Allem einen Nutzen zu ziehen." „Wenn ich da» versäumte, müßte ja die Schule meine» Leben» zwecklo» an mir vorübergegangen sein." „So, haben Sie viel gelitten?" „Sehr viel." „Und sind doch gut geblieben — zufrieden mit Ihrem Lose „Ja, ich bin zufrieden und dankbar zugleich; wem in meiner Stellung wird die Wohltat zu teil, mit der Mutter seine« Zögling« so zu stehen, wie ich mit Frau von Waldau?" „Wenn aber Herbert heranwächst und unter die Leitung eine» Manne« gegeben wird, wenn Frau von Waldau wieder heiratet — wa« wird dann au« Ihnen?" „Dann wird Gott auch weiter für mich sorgen." „Gott l l Wenn ich Ihnen nun sage, daß ich an keinen Gott, am wenigsten an seine Fürsorge glaube, werden Sie mich verabscheuen?" „— Nein, nur beklagen würde ich Eie, dann find Sie tief-unglücklich." Der Maler hatte seine Staffelei verlaffen und stand mit verschränkten Armen vor ihr. „Wie kommt e«, daß Ihr Urteil über mich stet» so treffend ist? Sie kennen mich ja so wenig!" Helga zögerte einen Augenblick, ehe sie halb scherzend er widerte : „Soll ich Ihnen noch eine andere Wahrnehmung mitteilen, die ich an Ihnen gemacht? Zum Beispiel, daß sie kein Italiener sondern ein Deutscher sind." Der Maler fuhr lebhaft empor. „Woher wissen Sie da«?" „Von Ihnen selbst. Wenn Sie mit mir sprechen, ver schwindet wie von selbst der fremdländische Akzent, der Ihnen so eigen ist, ja, selbst di« zahlreichen italienischen Worte, mit denen Sie so freigebig sind, werden nie an mich gerichtet." „Sie haben Recht; ich weiß nicht, wie e« kommt, Ihnen gegenüber scheint mir jede Matte unnütz. Eie sind so ander«, al« alle Frauen, die ich bi«her gekannt." Vor seinem brennenden Blicke senkte sich ihr leicht erröten de« Angesicht; wie viel jünger und lieblicher sie die« Erröten machte! Lombardi schaute sie unverwandt an; e» war ihm, al« lerne er erst in diesem Augenblick verstehen, wie schön die« still« sanft« Antlitz sein könne. »Ich muß wohl auch bei Ihnen ein wenig die Erzieherin spielen", sprach Helga endlich. „Sehen Sie den armen Herbert an, der auf seinem Stuhle einzuschlafen droht, während Sie ihn ganz und gar vergessen." „Ach ja, e» ist wahr", rief der Maler, sich plötzlich de« Zwecke« seine» Hiersein» erinnernd, „aber", fügte er halb bittend hinzu, „eine Hand bekomme ich doch noch von Ihnen, nicht wahr, ehe ich wieder an die Arbeit gehe?" Die kühle weiße Hand de» Mädchen« legte sich leicht in die seine, um sich gleich darauf wie erschrocken dem langen Kusse zu entziehen, den er auf die schlanken Finger drückte. Währenddessen saß im Salon Gabriele dem Regierung«« rat gegenüber, jedoch nicht mit dem Aufdrucke sorgloser Heiter keit, der sonst ihre Züge durchleuchtete, sondern ernst, fast trübe blickend. „Sie tadeln mich", sagt« sie jetzt nach einer längeren Red« Bergen«, „und von ihrem Standpunkte au« kann ich Ihnen ja nur Recht geben. Ich weiß ja, daß ich nicht da« Ideal jener Frauen bin, die man Anderen zum Muster aulstellen könnte. Gereicht e« mir denn aber wirklich so zum Vorwurf, mein Leben genießen zu wollen, nachdem ich jahrelang in drückenden Banden geschmachtet". .Ich bin sehr viel älter al« Sie", entgegnete Bergen in herzlichem Tone, „da« allein gibt mir ein Recht, so zu sprechen, wie ich e« getan. Al« ich Sie kennen lernt«, waren Sie fast noch ein Kind, aber ein anmutige« und lieben«würd!ge« -- besten reiche Gaben zu den schönsten Hoffnungen berechtigten. Um so mehr schmerzt e« mich jetzt, wenn ich sehe, daß da» lieben»- würdige Kind von ehemal» in dem Strudel der großen Welt sein bessere« Selbst gewaltsam zu unterdrücken sucht." Gabriele lächelte schmerzlich. „Gehören denn Sie auch zu jener Alltag»menge, die nur Wirkungen beurteilt, ohne nach den Ursachen zu fragen? Ich glaubte, Sie allein bildeten eine Au»nahme davon. — Bin ich in Ihren Augen denn auch da», wa» ich für alle Anderen bin, eine leichtsinnig« «itl« Weltdame? — Leichtsinn! Ach, da» Leben hat mich nicht so schonend behandelt, um mir viel davon übrig zu lassen." „Ich weiß da», aber darum eben meinte ich, die trüben Erfahrungen, die Si« gemacht, müßten in anderer Weis« auf Si« gewirkt haben. Di« schmrrzlichsten Lehren, die wir empfangen, sind eine Folge unserer eigenen Fehler; die heil- saure Anwendung aber auf unser Leben ist der Prüfstein unsere» Charakter»." „Für einen meiner Fehler allerding» habe ich die schwerste Strafe zu ertragen gehabt", sagte Gabriele herbe, „r, war mein Leichtsinn in der Wahl meine» Satten. Aber die Strafe war härter al» ich verdiente. Daß ich die Träume meiner Jugend zu Grabe tragen mußte, al» ich s«men Unwert erkannte und daß ich al» seine Gattin, al» die Mutter seine» Kinde« täglich und stündlich namenlosen Leiden «»«gesetzt war -- ich hätte e« ohne Klage al» mir mein selbstgewählte« Lo« ertragen. Al« er jedoch zum Mörder an dem einzigen Wesen geworden, da« mich da« Elend meine« Leben« vergessen ließ — da verachtete ich ihn nicht mehr, nein — ich haßte, ich verabscheute ihn, und wenn seit dem Tode jene« edlen hochherzigen Knaben, der sich für micht geopfert, mein Charakter nicht mehr von Mild« und Versöhnung wissen wollt«, wenn ich mit dem Geschicke haderte, da« mir so Schreckliche« beschieden, wenn ich nur, um jenen Er- innerungen, nur um der qualvollen Leere meine« Innern zu entfliehen, da« geworden wa« ich bin — richten Sie sich nicht mit mir, richten Sie mit denen, di« mich dazu gemacht." Sie bemerkte einen Au«druck der Trauer in seinem Ge- sicht; halb bereuend reichte sie ihm die Hand: „Ich weiß, ich habe viele Fehler und ich weiß auch, daß sie härter beurteilt werden, al« ich e» verdiene. Ich hatte indessen gehofft, der Freund meiner Jugend würde mich besser kennen!" „Ich kenne Ihre guten und lieben»würdigen Eigenschaften ebenso genau wie Ihre Fehler und darum eben möchte ich nicht, daß die Letzteren die Ersteren überwuchern. Muß ich Ihnen sagen, wie wehe r« mir tut, wenn ich sogar in fremden Kreisen von Ihren bizarren Einfällen, Ihren übermütigen Kapricen er zählen höre? Eine Frau in Ihren Jahren und in Ihrer Stellung sollte doch auch da« Urteil der Welt resprektieren." „Ich wiederhole Ihnen, daß mir da« Urteil der Welt gleichgültig ist. Ich stehe ja allein — ganz allein ; meine Eltern sind tot, meine Geschwister weit und breit zerstreut; für wen sollte ich denn so außerordentliche Rücksicht nehmen?" „So will ich wünschen, daß die Zukunft Ihnen noch ein Glück gewähren möge, so hoch und rein, um Sie die trüben Erfahrungen Ihrer ersten Jugend vergessen zu lehren. E« ist vielleicht da» einzige und auch beste Mittel, um Sie von dem ge fährlichen Pfade zurückzuhalten, den Sie betreten." Gabriele zuckte schweigend die Achseln. Franceßco'« Ge stalt tauchte unwillkürlich vor ihren Blicken auf, aber sie empfand bei dem Bedanken an ihn nicht jene« Vorgefühl de» Glücke», da» eine erwachende Liebe zu begleiten pflegt. — (Fortsetzung folgt.)