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Nr. 77. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 2. Juli 1910. Seite 8. „Ich war am ganzen Leibe mit fleckten behaftet, welche mich durch das ewige Jucken Tag und Nacht nicht in Ruhe ließen. Nach einer Einreibung von kaum 14 Tagen mit Zucker's Patent-Medi- jinal Seife waren meine Flechten voll ständig verschwunden. Ihre Seife ist nicht nur 1.50 M., sondern 100 M. wert. Sergeant M. in G." L Stück. 50 Pfg. (15°/,ig) und 1.50 M. <35 ig, stärkste Form). Dazugehörige AuckooK. creme 75 Pfg. und 2 M., ferner Lliclc^Hke (mild), 50 Pfg. u. 1.50 Mk. Bei Max Jentsch.5. Veränderungshalber Lin ich ge sonnen, mein Usus mit SMbsutei' 8eiikM und Furterfchuppen, harterDachung, schönem Obst-- urrd Gemüsegarten und 5 Scheffel Feld und Wiese so fort preiswert zu verkaufen. Wo? sagt jdie Expedition d. Bl. Ein fast neuer kmcjskwsZsn ist zu verkaufen Schulstr. 212 K, 2 Treppen vLULGHrs-Ä zu verkaufen. Schloßstr. 105, prt. links. Eiik Henne ist billig zu verkaufen Näheres bei Bruno Frenzel, Pulsnitz M. S. 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Die Mitgliederzahl belief sich Ende 1909 auf 18626, gegenüber 18297 im Vorjahre, sodaß also ein Zuwachs von 329 Mitgliedern zu verzeichnen ist. Auch der Abschluß war günstig und es konnten dem Reservefonds 81624 M. zugeführt werden. Neu angemeldet wurden im Berichtsjahre 817 Schadenfälle. Dazu kamen noch als unerledigt aus den Vorjahren 71 Fälle. Von diesen 888 Fällen wurden 637 entgültig durch Entschädigungszahlung erledigt, dagegen lag bei 191 Ansprüchen eine Haftpflicht des Mitgliedes nicht vor oder die Forderungen wurden von Geschädigten fallen gelassen. 60 Fälle sind noch nicht zu Ende geführt, doch wurden in 13 Fällen hiervon bereits Teilzahlungen geleistet für die 650 entgültig und teilweise entschädigten Fälle betrugen die Ersatzleistungen 55818 M. Davon entfallen 40270 M. auf Personenschäden und 15547 M. auf Sachschäden. Ein entschädigter Fall erforderte durchschnittlich einen Aufwand von 85,87 M. Insgesamt hat die Genossenschaft bis Ende des Jahres 1909 an Entschädigungen und Prozeßkosten 389405,35 M. gezahlt. Enten sich selb» !» Melassen, ist eine grundfalsche Handlungsweise. Auch das Wassergeflügel be darf guter Pflege und Fütterung. Die Erfolge werden in allen Fäl len für die aufgewandte Mühe und Arbeit reichlich entschädigen, und der einsichtige Tierhalter wird seine Freude haben. Das Wasserge flügel soll niemals mit den Hühnern zusammen in einen Stall ge bracht werden. Auch ist sehr zu berücksichtigen, daß Enten als Schwimmvögel das Wasser nicht entbehren können. Enten, die auf Sandhaufen im Winter und Sommer gehalten werden, müssen ver kümmern. Die Tiere werden gequält, sobald ihnen die natürlichen Naturbedürfnifse gewaltsam entzogen werden. Wer Enten hält, muß ein großes gemauertes Bassin für ihren Aufenthalt anlegen. Wenn 3 auch die Haus- und Landenten leicht aufzuziehen sind, fast unempfind lich gegen schlechtes Wetter sind, so bedürfen sie doch guter Behand lung; wenn sie auch anspruchslos sind, so darf es der Mensch doch niemals ausnutzen. Wann soll Gros- We- und Schinalen-j Sinnen angesät werde»? ----- Die beste Saatzeit für Klee- und Grassamen sind die letzten zehn Tage im April und die ersten zehn Tage im Mai. Eine frühere Saat ist in Höhenlage nicht zu empfehlen. Ueberhaupt sind die spä ten Saaten viel sicherer als die frühen. Wenn möglich, fo wähle man eine Ueberfrucht zum Grasen, z. B. Grünhafer, dadurch erhält man schon im ersten Sommer drei Schnitte. Will mn üppig Wende Knoten Snrih ZWO» nor Innern und Minis schützen, so sei man bei dieser Arbeit vorsichtig; durch ein verkehrtes, unzeiti ges Schröpfen kann leicht die ganze Saat verdorben werden. Nie mals darf das Schröpfen bei kalter oder nasser Witterung oder bei kalten auszehrenden Winden vorgenommen werden. Auch darf das Schröpfen niemals soweit gehen, daß man das Herz der Pflanzen be rührt oder demselben ganz nahe kommt. Die verschiedenen Melsorten. Der gewöhnliche Landhafer ist stark in der Hülse und verhält nismäßig schwach im Korn, weshalb sein Anbau nicht anzuraten. Der schwedische Hafer eignet sich gut für Sand-, Moor- und Torfbo den. Der Probsteier Hafer gibt häufig sehr hohe Erträgnisse, doch neigt er sehr zum Lagern. Der weiße englische Hafer ist sehr zu empfehlen; er hat ein kurzes feinhülsiges Korn und fällt sehr ins Gewicht. Es ist aber Bedingung, ihn früh zu säen. Die frühe Saat soll beim Hafer stets Norm fein, da sie ein besseres Korn liefert, als die späte. Der amerikanische Triumphhafer hat in vielen Fällen sehr bedeutende Erträgnisse geliefert, es ist daher nur dringend anzuraten, Anbauversuche mit ihm zu machen. Düngen — aller nicht Wiel. Der Zimmergärtner und Gartenbesitzer nimmt bei der Verwen dung von künstlichem Dünger oft zuviel des Gutm und schadet damit