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Nr. 71. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 18. Juni. Seite 8. SclmeMe velisMng! Sski' mnigs ksks! pdsrvun «, Mrlu»n>lwli «Ns LllÄsrsn kukiiitr. Persils Für zarte spröde, empfindliche, aufge sprungene Haut. In Pulsnitz zu haben bei F. Herm. Cnnradi, Firma Fr. Fritsch, Max Jentsch, Central - Drogerie, Ernst Kretzschmar, Polzenberg. Die Beerdigung findet Dienstag, mittags 12 Uhr, von der Friedhofsyalle aus statt. Unkvi-iigung von künsllivksn LsknvrB sämt- lieber Systeme mit unä obne Platte. Umänderungen sckleckt- sitrenäer Oebisse. kvpsnsitunen etc. Plomben jeüer ^rt, von llen einiacksten ^malAampIom- ben bis ru llen feinsten bmaille- uncl Oolclfüllun^en. Lsdnzeieden, vollslsnilig sekmenLlos, in örtlicber oller allgemeiner ketäubung, llieses speziell für nervöse unll ängstlicke Patienten. beseitigt sofort radikal „kaarelemsnt" Vortrefflich gegen Schuppen zur Be- fördenmg des Haarwuchses, a Fl SO Pf. Max Jentsch, Central-Drogerie. 8precbreit: "paglick von 9—7 Obr, Sonntags von 9—12 Obr. Dou ist ^lr lan^jäkrixer Assistent bei erstenf/Lbnärrten im In- un6 Ausland tätix xeveseii. 5eliutrmsch« /ioffänäeriki zikich« bbikütM: k. I.. kökrtm kkden - - üueklli'ueldni. Für / Wäsche und Haus- ' bedarf ist ßlfenöein-Seife Schutzmarke „Elefant" i beliebt und unentbehrlich geworden. Ueberall zu haben. / I'ür ^l6i86dd686ÜLU6r! OebenweisunZssekeine nach neuer Vorschrift auf Lager. Henkel s öleick-Lolls. ist s«s «ur 2«it beiiebtssts übers» emgslübrls uns dsrtbswSbrtssts selbsttsligs Wasekmilisl von ansrrsiobtsr Wrrr:»- unU LisiebkrsU. le«« 8s>bsn, lcsin 80r»t«n, kein WsscbbrsU. Qsrsniisri unsckSUIiob iü, sw uns vollkommen gslsbrlos im Osdrsuokl UMIon»iU»ob erprobt I Uebsrsll erbsltllobl Lllswi,» ^,d,n.»n^n- lfisnlesl L Qo., Ollssslcsoch »uob ser »«U 34 Usbrsn vveltdsksnnten ^skn-ps»Lixi8 IM I^ittei'kof vrss^sn-^., örsitsstrss8s 22. Male: gronsökrröorf, ^öo!M Heute Nachmittag verschied nach schwerem Leiden unser herzensguter Sohn, unser lieber Bruder und Enkel Antkui* im 10. Lebensjahre. Dies zeigen im tiefsten Schmerze hierdurch an die tieftrauernden Eltern Pulsnitz, 18. Juni 1910. Richard Rüchler u. Frau. Ks^msnis-Pomsüs ist <i»s oiurie reelle, Sieber wirlcsuile briket rnr ni>ü Erkaltung eines rollen nn<l krättixen Ussi«- UN«I Usii'IlMuvdse«, »nok verdlnUert es a»s iknstnlle» Ser llssr« ist vorsüxliek «exen SednppenbilUnn«. ^«rsstirt. küexsnt« klseoos L Ü. 1,—» * H. kutdi«!»'» X «osastloalw ÜMvIn, vsrlln 8-V.lI.X In pulsnitr allein ru Kaden bei: Kiar tliersig, Lsrdier, Kurre Ossse. 2 Wirtschaft mehr einbringt als die Schafzucht, da die Wollpreise nicht mehr hoch genug sind, um die Schafzucht so rentabel wie vor 50 und 60 Jahren zu gestalten. Am meisten bedauern muß man den Rück gang der Schafzucht wohl in Hinblick auf die Versorgung des Volkes mit billigem Fleisch, denn in den Zeiten, wo Deutschland noch 25 Millionen Schafe besaß, war das Schaffleisch in den Herbstmona- ten, wo viel fette Schafe geschlachtet werden konnten, sehr billig. Die Wollversorgung der Welt besorgt daher in der Hauptsache jetzt nicht mehr Europa, sondern Amerika und Australien und zum Teil auch das südliche Afrika. In diesen großen fremden Erdteilen stehen den Schafzüchtern gleich g mze Quadratmeilen von billigem Weideland zur Verfügung, und bei der Entwickelung aller Wirtschaftsbetriebe zur Weltwirtschaft und im Zeichen des Weltverkehrs mußten naturgesetz- lich die genannten fremden Erdteile den Hauptanteil an der Schaf zucht übernehmen. Sie Entstehung des MWlles. Bis in die neueste Zeit war es noch unaufgeklärt, woraus die Kuh das Butterfett erzeugt. Man nahm an, daß dies mehr von der Rasse (Gebirgsschläge) und den individuellen erblichen Anlagen ab stamme als von dem Futter. Doch blieb immer die Frage offen, ob es möglich sei, durch geeignete Futtermischung auf den Fettgehalt der Milch einzuwirken. Deshalb wurden Versuche angestellt, „Fett in die Kühe geradezu hineinzufüttern", d. h. durch Vermehrung des Fettge haltes im Futter, aber die Erfahrung der Praxis lehrte, daß gerade solches fettreiches Futter auf Verdauung und Wohlbefinden der Tiere einwirkte, also durch Vermehrung des Nahrungsfettes ist eine Steige rung des Milchfettgehaltes und dadurch ein wirtschaftlicher Gewinn nicht zu erzielen. Nun ist es endlich durch Versuche des Prof. Jordan unwiderleglich erwiesen: 1. Die Kühe brauchen kein Fett im Futter, um Milchfett zu erzeugen; 2. auch der Portionsgehalt des Futters ist dabei nur wenig beteiligt; 3. vielmehr liefern das Material zur Milchfettbildung nur die sogenannten Kohlehydrate (Zucker, Stärke usw.). Diese Versuche machen berechtigtes Aufsehen in den Reihen der Milchwirte, denn es ist erwiesen, daß die bisherige Fütterungs weise als unwirtschaftliche Maßregel ganz verlassen und geändert wer den müsse, wenn man zur Butterfabrikation eine Milch mit hohem Fettgehalt erzeugen wolle. Vor dem nassen PMeu ist immer wieder zu warnen, weil, wie sich jeder überzeugen kann, viele Landwirte diesen Fehler noch immer begehen. Namentlich Lehmboden 3 darf man zu keiner Zeit naß pflügen; höchstens im Späthcrbste, wenn bald strenge Fröste den Boden lockern. Sonst aber bilden sich auf naß gepflügten Tonböden harte Schollen, die auch der Egge trotzen und kaum mit der Hacke und der Walze zerschlagen werden können. Naß gepflügter Boden verunkrautet auch immer, weil das Unkraut nicht an die Oberfläche kommt. Es ist also im Frühjahr auf schwere Böden Rücksicht zu nehmen und nicht immer wieder der Fehler zu machen, solche Böden vor dem genügend hinreichenden Abtrocknen zu betreten und zu bearbeiten. Die Säefrucht bleibt in solchen naßkal ten Böden wie tot liegen und kommt erst zur Keimung, wenn der Boden sich etwas erwärmt hat, viel Getreide kommt dabei auch gar nicht zur Keimung und verdirbt. Umgekehrt holt ein solcher später bearbeiteter, abgetrockneter Boden immer die Entwicklung der Saat eines früh und naß bearbeiteten ein und überholt sie; die Pflanzen zeigen ein frischeres, flottes, stetiges Wachstum, und jede Stockung wird vermieden. Gelbwerden und Absterben sowie Nichtaufgehen der Saat sind die Folgen des nassen Pflügens. Sie NmiHlmg der Me bei Hmben erfolgt am einfachsten durch Baden mit Schmierseife. Sie tötet die Insekten mit unfehlbarer Sicherheit und macht alle kostspieligen Hunde seifen entbehrlich. Auch durch Einreibung von persischem Insekten pulver sind die Schmarotzer sicher zu vertilgen. Das Pulver wird vor der Applikation zweckmäßigerweise mit verdünntem Spiritus an gefeuchtet, auch kann es in die schwach mit Wasser angefeuchteten Haare cingerieben werden. Da die Flöhe durch das Pulver nicht ge tötet, sondern nur betäubt werden, sodaß sie vom Körper abfallen, ist es notwendig, den eingeriebenen Hund alsbald ins Freie zu führen. Die Behandlung hat nur dann einen guten Erfolg, wenn der Hund nach der Waschung oder Einreibung in einen gehörig gereinigten Aufenthaltsort kommt. Die Hütte ist mit scharfem Sodawasser zu scheuern und alsdann mit Petroleum zu benetzen, -n- Als ein gutes Mittel, den Hund flohrein zu halten, empfiehlt sich die Verwendung von Farrenkraut als Unterlage des Lagers, auch Kienholzspähne üben einen solche Wirkung aus. Von Zeit zu Zeit muß die Reinigung des Körpers und des Aufenthaltsortes wiederholt werden, weil durch die oft nicht vermeidbare Berührung mit fremden Hunden immer wieder Flöhe sich auf der Körperoberfläche zeigen. Sei Lolik brr MSc koche man eine große Suppenzwiebel in einem Liter Ziegenmilch und schütte cs dem Pferde hin.