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Nr. 67. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 5. Juni 1909. Seite 2. mächtigt, die sicherlich dem Kunstinstitut nur zum Nach teil gereicht. Alle aber, Künstler und Hofkapelle, stehen in dem Burrian-Konflikt auf Seiten der Generaldirektion der Hoftheater und ihres Leiters, des Grafen Seebach. — Der neue sächsische Landtag, der etwa am 10. bis 12. November zusammentreten wird, soll, wie die , L.N.N." aus guter Quelle vernehmen, außer mit dem Staats haushallsetat nur noch mit Vorlagen von geringerer Bedeutung beschäftigt werden. Man will dadurch Zeit gewinnen, um die großen Vorlagen, die Gemeindesteuer- resorm, die Kirchen- und Schulsteuergesetzgebung usw., für den übernächsten Landtag wohl vorzubereiten. Für diesen Landtag steht dann auch noch die Vorlage auf Reform des Volksschulwesens zu erwarten. Bautzen. 200jährigcs Jubiläum des 103. Regiments. Am 5. Juni hat die Versendung der bestellten Festzeichen, Festschriften und Festpost la-ten begonnen. ES empfiehlt sich, weitere Anmeldungen noch vor dem Fest bei Herrn Lehrer Heinke, Bautzen, äußere Lauenstraße 42, anzu bringen, da die für Anmeldungen beim Fest selbst reser vierte Anzahl von Festzcichen pp. immerhin nur eine be schränkte sein kann. Ausweis erfolgt durch Militärpapiere. TagESgEsÄÜÄZtS. Deutsches Reich. Einweihung des Kaiserin Augusta Viktoria-Hauses zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit. In würdevoller Weise erfolgte gestern Vormittag die Ein weihung des in Charlottenburg belegenen Kaiserin Augusta Viktoria-Hauses zur Bekämpfung der Säuglingssterblich keit im deutschen Reiche. Von Hellem ^^nenlicht über gossen lag der freundliche und geschmackvolle Bau da, dessen Pforten sich heute zum ersten Mal öffneten, eines Baues, der bestimmt ist, das in ihm eine segensreiche Tätigkeit entfaltet werde. Welche Bedeutung man dieser eigenartigen und einzigen Anstalt beimißt, bewies das Erscheinen der Kaiserin, welche dem Werke von Anbeginn an das größte Interesse gewidmet hat. Wenig« Minu ten vor 10 Uhr traf die Kaiserin in Begleitung der Prin zessin Ettel Friedrich mittels Automobil aus Potsdam vor dem Gebäude ein, wo sie von dem Kabinettsrat von Behr-Pinnow, dem Vorsitzenden des Kuratorium, dem ärzt lichen Direktor Professor vr. Keller und den Vertretern der städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde, während eine junge Dame der hohen Frau einen Strauß Marschallnilrosen überreichte. Unter den Klängen eines Harmoniums betrat die Kaiserin den Festsaal, woraus die Feier ihren Anfang nahm. Nach Vortrag einer Hymne durch einen Männerchor hielt Kammerherr von Behr die Festrede. Er gedachte zunächst der Kindersterblichkeit in Deutschland, welche trotz der hohen Stufe der medizini schen Forschung diejenige anderer Länder weit übertreffe; man habe zwar alles getan, um der Mortalität der Säug linge entgegenzutreten, bisher aber mit ziemlich geringem Erfolge Hier soll nun die neue Anstalt in die Bresche springen, unter den Auspicien der Kaiserin fei der Plan gefaßt wo-den, ein physiologisches Forschungsinstitut für Kinderernährung neben klinischer Behandlung zu schaffen, und dieses Projekt könne nunmehr in vollstem Maße zur Durchführung kommen. Redner schloß mit einem herzlichen Dank an die Förderer des Unternehmens ins besondere das Kaiserpaar, und mit dem Wunsche, daß die Anstalt eine segensreiche Tätigkeit entfalten möge Abermaliger Chorgesang beendete die Feier. Berlin, 3. Juni. Graf Zeppelin telegraphiert aus Friedrichshafen : Gegenüber den Zeitungsmeldungen, denen zufolge ich das Erreichen Berlins mit meinem auf seiner ersten Dauerfahrt begriffenen Luftschiff in Aussicht ge stellt und ersucht haben ;oll, Vorkehrungen zu dessen Auf nahme treffen zu wollen, stelle ich fest, daß das von mir in keiner Weise geschehen ist. Insbesondere haben weder ich noch mein Neffe eine Depesche solchen Inhalts von Leipzig nach Berlin gesandt. Reinickendorf bei Berlin, 4. Juni. Der Militärballon „Groß II" und der „Parseoal II" unternahmen heute Nachmittag eine mehrstündige Uebungssahrt. Beide Bal lons kreuzten meh mals über Berlin und landeten gegen 8 Uhr glatt auf dem Tegeler Schießplätze. Frankfurt a. M., 4. Juli. Mit einer hervorragenden politischen Persönlichkeit, die Beziehungen zu einzelnen Bundesregierungen besitzt, hat der Dresdner Korrespon dent der „Frankfurter Zeitung" heute Gelegenheit, über die Stellung der einzelnen Regierungen zu den Steuer vorschlägen der Rumpf-Kommission zu sprechen. Nach dieser Stelle werden einige Bundesregierungen den Kom- missions - Vorschlägen, insbesondere der Kotierungssteuer entschieden Widerstand entgeger.stellen und ihre Meinung auf der voraussichtlich nächsten Dienstag stattfindenden abermaligen Zusammenkunft der einzelstaatlichen Finanz minister deutlich zum Ausdruck bringen. Bayreuth, 4. Juni. Graf Zeppelin besuchte heute auf Schloß Fantasie Hauptmann Wilke und trat sodann im Auto die Reise nach Berlin an. Kiel, 4. Juni. Detlev v. Liliencron ist von der Uni versität Kiel zum Ehrendoktor der Philosophie ernannt worden. Frankreich. Paris, 4. Jnni. In dem nationalisti schen Echo de Paris schreibt ein ungenannter Offizier einen aufgeregten Artikel über die Ernennung des Gene ralobersten von der Goltz zum Vizepräsidenten des otto- manischen Kriegsrates. Hinter von der Goltz, sagte er, stehe Wilhelm II. Diese Ernennung bedeute, daß Deutsch land sich der türkischen Armee moralisch bemächtigen wolle. Der Artikel führt dann weiter aus, wie notwendig es sei, daß türkische Offiziere sich an der französischen Armee bilden, um zu verhindern, daß ihr Land von neuem un ter deutschen Einfluß gerade und schließlich zu einem Bundesgenossen werde, der im Grunde nur eine Sklave sei. Paris, 4. Juni. Für den Nachfolger des zum Bot- schafter in Petersburg ernannten LouiS als politischer Direktor des auswärtigen Amtes gilt der mehrjährige Konstantinopler Botschaftsrat und Geschäftsträger Bapst. England. Loudon, 4. Juni. Der „Daily Telegraph" kündigt heute an, daß an den diesjährigen britischen Flottenmanövern unter der Oberleitung von Admiral May nicht weniger als 300 Kriegsschiffe teilnehmen werden. Ein Teil der Flotte ist bereits nach Lagos an der p^rtu- gisischen K: sie abgegangen, woraus man schließt, daß die Manöver diesen Sommer nicht in der Nordsee, sondern im Atlantischen Ozean stattftnden werden, sie beginnen am 17. Juni und dauern drei Wochen. London, 4. Juni. Da trotz des Dementis der Daily Mail die Gerüchte von einem Besuche des deutschen Kai sers in England im Herbste dieses Jahres nicht verstum men wollen, so wird von der hiesigen deutschen Botschaft erklärt, dort von einer solchen Absicht nichts bekannt sei, Ebensowenig sei es richtig daß die Botschaft beauftragt worden sei, für den Kaiser einen geeigneten Kuraufent- salt in England ausfindig zu machen. Es habe über haupt keine Absicht bestanden in diesem Jahre England zu besuchen. 6us attsr WsN. München, 3. Juni. Heute Nacht 11 Uhr ging über München und Umgebung ein furchtbares Unwetter, ver bunden mit Hagelschlag, nieder, welches enormen Schaden an den Kulturen verursachte. Die Hagelschloßen hatten die Größe von Taubeneiern und lagen stellenweise noch früh in den Straßen. Mehrfach schlug der Blitz ein, so daß die Feuerwehr wiederholt in Tätigkeit treten mußte. In den städtischen Anlagen wurden große Bäume ent wurzelt und starke Beste abgebrochen. Mühlhausen (Elsaß), 4. Juni. Der Sergeant Lux von der 4 Kompagnie des 142. Infanterie-Regiments er- fchoß die Kellnerin Müller in deren Wohnung mit seinem Revolver und oarauf sich selbst. Beide waren sofort tot. Hanau, 4. Juni. Im Kaufhaus „Zur Weltkugel" wurden große Lagerdiebstähle ausgedeckt. Die veruntreuten Waren sollen einen bedeutenden Wert repräsentieren. Die Untersuchung nach den Tätern ist noch nicht abge schlossen. Nybmk, 4. Juni. In der „Donnersmarck-Grube" lösten sich gestern plötzlich schwere Kohlenmassen aus den Hangenden und begruben eine Anzahl Bergleute unter sich. Der Häuer Filetz konnte nur als Leiche geborgen werden; die übrigen wurden gerettet. Paris, 4. Juni. Ein starkes Gewitter ging gestern Abend über Paris nieder. Der wolkenbruchartig nieder strömende Regen verursachte großen Schaden. Paris, 4. Juni. Neue Beschädigungen a , Tele graphen- und Telephonlinien sind gestern in der Provinz wieder sestgestellt worden. So wurden in der Nähe von Barfleur 14 Drähte abgeschnitten. Marsaillc, S. Juni. Ein Teil der ausständischen See leute ist durch Matrosen aus Havre ersetzt worden. — Die Schiffskapitäne beschlossen in einer gestern abgehal tenen Versammlung, sich mit der Ausstandsbewe ung nicht solidarisch zu erklären. Sie ersuchten die Seeleute, die Arbeit wieder aufzunehmen. — Die Seeleute hielten gestern eine Versammlung ab, in welcher sie die Ent fernung der arabischen Heizer forderten. Die Versamm lung beschloß schließlich die Fortsetzung des Ausstandes. Havre, 4. Juni. Eine Anzahl Matrosen des trans atlantischen Dampfers „Savoy" hat sich den ausständischen Seeleuten der Südhäscu angeschlossen. Le Mans, 4. Juni. Zwei Wagen eines Schnellzuges sind infolge HeißlaufenS der Räder in Brand geraten. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Cherbourg, 4. Juni. Das Fischerboot „Mutin" wurde gestern vom Sturme überrascht und sank. Die beiden Insassen sind umgekommen. London, 4. Juni Eine Feuersbrust zerstörte gestern die Arbeitsstätte eines Konstruktionshauses in Hammer- schmiedt. Lissabon, 4. Juni. Die Erdstöße in der Umgebung von Ribatejo dauern noch immer fort, begleitet von unter irdischem Getöse. Mehrere Mauern und ein Wohnhaus sind ein gestürzt. Newyork, 4. Juni. In Philadelphia wird das Ende des Streiks erwartet. VtlMMBeM Md NMomnemkMl. Wenn die verbündeten Regierungen im Einklänge mit dem Reichstage allgemein darüber einig sind, daß zu der Finanzreform auch der Besitz, also das Vermögen eine neue Steuer zahlen soll, so bietet die praktische Anwendung des steuerpolitischen Grundsatzes doch riesige Schwierigkeiten dar, und zwar nicht nur deshalb, weil die Konservativen und die Zentrumspartei gegen die Reichserbschaftssteuer sind, sondern auch deshalb, weil die neue Vermögenssteuer nicht mit der den Bundesstaa ten garantierten Einkommenssteuer kollidieren darf. Die von der Finanzkommission vorgeschlagene Kotierungs steuer und auch die Dividendensteuer würden aber tat sächlich ein Eingriff in d'e staatliche Einkommensteuer sein, und sie werden deshalb von dem Bundesrate abge lehnt werden, denn jeder Einwohner, der aus Aktien, Kuxen usw. ein Einkommen hat, muß dies ja schon in seinem Einkommen versteuern. Mit der Aktien- und Divi dendensteuer würde also eine Doppelbesteuerung einge- führl und außerdem noch die Reichsverfassung verletzt werden. Deshalb werden die Vorschläge, die Einführung einer Aktien- und Dividendensteuer betreffend, niemals Gesetz werden. Würden die verbündeten Regierungen der Einführung solchen Abgaben als Reichssteuern zustimmen, so würden sie unfehlbar auf die abschüssige Bahn geraten, die zur allgemeinen Reichsvermögenssteuer führt. Was dies zu bedeuten hätte, ist in der Denkschrift zur Reichsfinanzre form mit nachdrücklichen Worten festgelegt. „Die Ein kommens- und Vermögensbesteuerung bildet," so heißt es dort, „das unentbehrliche Fundament der einzelstaat lichen und kommunalen Finanzwirtschaft. Sie ihnen entreißen, hieße die Finanzen der Einzelstaate.r und Selbst verwaltungskörper in dieselbe Bedrängnis bringen, in der das Reich sich jetzt befindet. Die verbündeten Regie rungen sind daher fest entschlossen, nachdem ihnen die Erhebung von Verbrauchs- und Erbschaftssteuern bis auf geringe Reste entzogen ist, im Interesse ihrer Selbsterhal tung und Finanzhoheit die Einkommens- und Vermögens steuer sich zu reservieren, und würden eine Beanspruchung dieser Steuern durch das Reich nicht zuzustimmen ver mögen . . . Dasselbe hat von allen Versuchen zu gelten, einzelne Teile des Einkommens einer Sonderbesteuerung durch das Reich zu unterwerfen, wie dies unter anderem für Zinsen und Dividenden angeregt ist. ES würde sich dabei um eine besondere Form der Einkommenbesteuer ung handeln, die nur im Zusammenhänge mit der direk ten Besteuerung von Einkommen und Vermögen geregelt werden kann. Soweit eine besondere H-ranziehung des Vermögens sich rechtfertigt, wird sie durch die einzelstaat liche Gesetzgebung vorzusehen sein." Nsuvsts Qirskts Msrvungsn von H i rs ch's Telea raphenbureau. Berlin, ö. Juni. Die „National - Zeitung" schreibt: Immer wieder tauchen Gerüch e auf, daß der Reichsschatz- sekrelär v. Sydow gedenke, seinen Posten zu verlassen. Diese Meldungen sind völlig grundlos und in Rcgierungs- kreisen ist man der Ansicht, daß zu einem Rücktritt des Herrn van Sydow nicht der geringste Anlaß vorliegt. Vor allem würde wohl durch einen Personenwechsel nichts gewonnen werden. Berlin, 5. Juni. An dem Frühstück im Reichskanz lerpalais am Freitag nahm, wie gemeldet wird, auch der Chef des Auswärtigen AmleS, Staatssekretär v. Schön, teil. Man darf annehmen, daß u. a. auch die bevor stehende Begegnung Kaiser Wilhelms mit dem Zaren zur Sprache gekommen ist. Irrtum ist die Meldung, daß die Zusammenkunft bereits auf den 19. Juni festgesetzt sei. Der Tag ist noch nicht definitiv bestimmt. Berlin, 5. Juni. Wie Generaloberst Frhr v. d. Goltz mitteilt, ist ihm eine Aufforderung der türkischen Regie rung, in ihre Dienste zurückzukehren, überhaupt nicht zu gegangen. Alle Meldungen der deutschen und auslän dischen Presse über seine Ernennung zum Vizepräsidenten des türkischen obersten KriegSrateS und alle Kommentare, die durch diese Meldung veranlaßt, sind verfrüht. Magdeburg, 5. Juni. Der Ausschuß des Deutschen Handelstages hat gestern hier in einer abgehaltenen Sitzung gegen die Steuerprojekte der Rumpskommission protestiert. Höchst a. M., S. Juni. Die streikenden Arbeiter der Möbetsabiik K. Poetger haben die Arbeit bedingungslos wieder ausgenommen. Rom, 5. Juni. Prinz Max von Sachsen, der gegen wärtig Universitätsprofessor in Freiburg in der Schweiz ist, soll zum Rekor des Priesterkollegiums Dell'animi in Rom auSersehen sein. Budapest, ö. Juni. In hiesigen politischen Kreisen will man bereits wissen, daß der Kaiser die Vorschlags KossutheS und des Grasen Andrassy nicht akzeptieren, sondern daß die Ernennung des Grafen Khuen Fejeroary zum Ministerpräsidenten sicher sei Belgrad, 5. Juni. König Peter Hai über den Kon flikt seines Sohnes mit dem Major Okanoviisch entschieden. Er gewährte dem Major gestern eine Audienz und er nannte ihn mit Zustimm ng des Kronprnzen zum Re gimentsbefehlshaber in Nisch. Prinz Georc war darüber so sehr erbittert, daß er in einem Schreibenrn den König drohte, seine Offizierscharge niederzufegen, nenn ihm nicht durch sofortige Ausweisung Okanoviisch als der Armee Satisfaktion gegeben werde. London, 5 Juni. Der englische Aeronaitenklub hielt gestern seine Jahres - Versammlung ab. kapitän Cave Brown forderte, daß England die Vorherrstaft d-r Luft schifffahrt an sich reißen müsse und befürwrtete zu die sem Zweck einen Kredit von 600000 Markzum Ankauf eine? Luftschiffes vom Typ Zeppelin Mit mein solchen Modell vor Augen würde es den englischen Ingenieuren sicher gelingen, ein noch besseres Luftschiff zu onstruieren. Washington, S. Juni Or. Barths Hinffeiden ruft hier zahlreiche Aeußerungen der Teilnahme hcvor. Blät ter aller Richtungen bezeichnen ihn als einender treue sten Freunde Amerikas in Deutschland. Binders d'e „Tribune" und die „Post" schildern seinen lampf für die Durchsetzung der innerpolitischen Freihei und der internationalen Freundschaft. Sein Tod bedrtet nicht nur für Deutschland einen Verlust, er gehöre llen Völ kern an. In St. Paul fand eine Trauerkundgbung der deutschen Kolonie für Barth statt. Paris, 5. Juni. Wie verlautet, schließt dü Budget für 1910 mit einem Defizit von 100 Millioner ob. Paris, 5. Juni. Die in Casablanca seinerZck flüchtig gewordenen Fremdenlegionäre befinden sich noc im Ge fängnis. Sie sollen vor ein Kriegsgericht gestell werden, sobald das Haager Verdikt dem kommandierenda Gene ral notifiziert sein wird. Salomki, 5. Juni. Privatmeldungen schilern die Lage in Südalbanien trotz der oifiziösen Ableunungen als sehr erst. Die Behörden haben jede Autoritc verlo ren. Alle militärischen Vorkehrungen erweisen ch als unzureichend. Die Albanesen d ohen, falls weit:« Ver haftungen vorgenommen werden sollten, mit de Waffe blutige Rache zu nehmen.