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Nr. »s. derschlagSgebiet des oberen RöderlaufeS ist nämlich ver hältnismäßig klein und durchgehend dicht bewaldet, und der Teichdamm, aus fettem, tonigem Lehm, bietet mit seiner Breite von 22 Metern an der tiefsten Stelle eine sichere Gewähr gegen die dort allerdings 4>/, Meter tiefen Wassermassen. Das teilweise Ablaufen des Teiches ist anscheinend aus einen Bruch des gegen 100 Jahre liegen- den Abflußrohres aus Tannenholz unterhalb der vorderen Dammkronen zurückzuführen; jedoch konnten von Anfang an keine größeren Wafsermasfen zu Tal kommen, als sonst beim Abfischen des Teiches. Der Teichmönch und das Teichrohr werden ausgewechselt. Ohorn. Am vergangenen Sonnabend versammelten sich in Hübners Restaurant zu Ohorn 31 stenographie- kundige Personen. Der Zweck dieser Zusammenkunft war die Gründung eines GabelSbergerschen Stenographen vereins für Ohorn Der Verein wurde gegründet und erhielt den Namen: „Stenographenverein Gabels- berger zu Ohorn". Sämtliche 31 Personen traten dem Verein als Mitglieder bei. Der Vorstand setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: l. Vorsitzender: Herr Edwin Prescher, II. Vorsitzender: Herr Arthur Springer, I. Schriftführer: Herr Otto Garten, II. Schriftführer: Herr Kurt Horn, Kassierer: Herr Alfred Lischke, Bibliothekar: Herr Hübner, Unterichtsleiter: Herr A. Söhnel-Pulsnitz. Die wöchentliche UebungSstunde findet Freitags »/i9 Uhr im Vereinslokal Hübners Restaurant statt. Zur Erler- v.ung der GabelSbergerschen Stenographie eröffnet der Verein Anfang Juni dieses Jahres einen Kursus, zu dessen Beteiligung schon jetzt eingeladen wird. Anmel dungen werden im Vereinslokal entgegengenommen. Dresden. Die Festfeier zum 25 jährigen Jubiläum des Vereins Dresdner Presse im Künstlerhause nahm einen glänzenden Verlauf. Der Festakt, den künstlerische Dar bietungen umrahmten, wurde durch einen Prolog von Redakteur Irrgang, den die königliche Hofschauspielerin Frau Charlotte Baste sprach, eröffnet. Die Begrüßungs ansprache hielt der erste Vorsitzende, Schriftsteller Jesco v. Puttkammer, die Festrede Geh. Hofrat Professor vr. Gurlitt. Die Ehrung der Jubilare vollzog der zweite fitzende, Schriftsteller Geißler. Zahlreiche Beglückwün schungen nebst Geschenken erfolgten durch die Stadt, den Verein Dresdner Presse, den Ortsverband Dresden der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller in München, die literarische Gesellschaft, den literarischen Verein, Schriftstellerklub Symposion und den Verein Dresdner Buchhändler. Die Stadt Dresden, die Güntz- stistung, der Verlag der Dresdner Nachrichten und der Verlag der Dresdner Neuesten Nachrichten stiftete je 1000 Mark für die Altersversorgungskaffe. An den Festakt schloß sich eine Tafel zu 160 Gedecken, die durch zahl reiche Darbietungen gewürzt wurde. An den König wurde ein Huldigungstelegramm gesandt. — Die sächsischen Mitglieder des konservativen Fünf ziger-Ausschusses haben, wie nicht anders zu erwarien war, die Schwenkung der deutsch-konservativen Partei zu gunsten einer Reichs Wertzuwachssteuer nicht mitgemacht, entsprechend dem bekannten Beschluß des Konservativen Landesvereins im Königreich Sachsen auf Einführung eine! Erbanfallsteuer. Dresden. Einer seltsamen Testaments-Bestimmung wurde hier Folge gegeben. Der vor kurzem in Potschap- pel verstorbene SanitätSrat vr. Felgner hatte u. a. fest gesetzt, daß sein Lieblingspferd unmittelbar nach seinem Tode erschossen werden sollte. In Ausführung dieser letztwilligen Bestimmung wurde das Todesurteil an die sem wertvollen Tiere vollzogen. Dresden. Die Sozialdemokraten der drei Dresdner Reichstagswahlkreise hielten am Sonnabend vormittag anläßlich der Maifeier in sieben Lokalen der Stadt und Vororte Versammlungen ab, die nicht übermäßig besucht waren, sammelten sich nachmittags auf dem Schützenplatze und bewegten sich im Massenspaziergange durch mehrere Straßen der Alt- und der Neustadt nach dem Linckeschen Bade, wo durch Ansprachen und Gesänge der Wellseier tag verherrlicht wurde. Dresden. Der Gendarm als Lebensretter. Eine auf regende Szene spielte sich vor einigen Tagen auf der Ostra-Allee ab. Hier lief ein fünfjähriges taubstummes Mädchen kurz vor einem stadtwärtS fahrenden Straßen bahnwagen auf die Gleise und blieb dort stehen. Ein Gendarm, der sogleich hinzusprang, um das Kind von der Fahrbahn wegzureisen, wurde von dem Wagen seit wärts geschleudert. Obgleich der Wagenführer kräftig bremste, konnte er nicht verhüten, daß das Mädchen um gestoßen wurde und unter den Vorderstandplatz geriet. In dem Augenblicke, als das Kind unter dem Perron verschwand, glückte es demselben Gendarmen, das Mäd chen am Blusenkragen zu fassen und, nebenherlaufend, solange von der Schutzvorrichtung wegzuziehen, bis der Wagen stand. Es hatte eine Quetschung der rechten Schulter erlitten und wurde sogleich zu seinen Eltern gebracht. Arnsdorf. Hierorts plant man die Errichtung einer Lichtanlage und zwar eines Elektrizitätswerkes. Es fand in dieser Angelegenheit am Sonnabend Abend im Rie- merschen Gasthof ein öffentlicher Vortrag vonseiten des Sachsenwerkes in Niedersedlitz über den Bau eines Elek trizitätswerkes in Arnsdorf statt. Die Ausführungen des Vortragenden wurden durch Lichtbilder erläutert. Lausa. DaS kurze Gewitter, das am Freitag Nach mittag über unsere Gegend zog, war von einem orkan artigen Sturm begleitet, der verschiedenes Unheil anrich tete. U. a. wurden nicht nur Holzzäune umgerissen, sondern auch Gartenmauern über den Haufen geworfen. Schandau. Der Betrieb der elektrischen Straßenbahn Schandau-Lichtenhainer Wasserfall ist am Sonntag, den 2. Mai, wieder voll ausgenommen worden. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, de« 4. Mai 1S0». Bautzen, 4. April. (100 Jahre alt.) Die älteste Person hiesiger Stadt, Frau Johanna Christiana vcrw. Brüll geb. Heide, die auf der Fischergasse in einem Giebelstüb chen wohnt, feiert heute ihren 100. Geburtstag. Noch frischen Geistes, jedoch altersschwachem Körper, sitzt Mutter Brüll im Lehnstuhl. Ohne Krücke kann sie noch durch die Stube, die sie freilich seit vielen Jahren nicht mehr verlassen hat, gehen. Bis vor wenigen Jahren konnte sie noch ohne Brille lesen. Ihre Eltern wohnten in Drauschkowitz bei Gaußig und hatten 9 Kinder. Ver heiratet war die Hundertjährige mit dem Hofearbeiter Joh. Brüll in Gaußig, der bereits vor 44 Jahren, also 1865, gestorben ist. Ihre Ehe war mit 12 Kindern ge segnet. von denen sie 10 unter vielen Entbehrungen groß gezogen hat. Ihr Mann verdiente auf Hofearbeit die Stunde 10, sie selbst 5 Pfg. Nach des Tages Arbeit spann sie Nächte durch mit ihren Kindern bei Kienfackel beleuchtung und schlug sich so mühevoll durchs Leben. Außerordentlich scharf ist noch das Gedächtnis des alten Mütterchens; von den Kriegsdrangsalen des Jahres 1813 weiß sie noch viel zu erzählen. Während der Schlacht bei Bautzen z. B. sind ihre Eltern mit den Kindern und dem Vieh in die bewaldeten Berge geflüchtet; als sie zu- rücktehrten, hatten die Ruffen das Mobiliar im Backofen beim Brotbacken mit verbrannt. Interessant sind auch die Erzählungen der Mutter Brüll aus ihrer Schulzeit; nur im Winter ist sie ab und zu in die Schule gegangen, im Sommer mußte sie Kühe hüten. Als Schulgeld mußte man für jeden Schultag 1 Pfennig an den Lehrer zahlen. Das Geburtstagskind ist auch von schweren Schicksalsschlägen oft heimgesucht worden. Zweimal ist sie in Feuersnot gewesen, im Winter 1884 wurde sie von einem Lastgeschirr überfahren, und vor 2 Jahren erst stürzte sie die steinerne Treppe hinunter, wobei sie auch innere Verletzungen erlitt, doch sie erholte sich bald wieder. Im Februar 1908 trat eine Lähmung der linken Seite und der Sprache ein, der Tod schien unmittelbar nahe; aber schon nach vier Tagen sprach sie wieder und bald konnte sie wieder laufen. Heute ist ihr Zustand noch wie vor 10 oder 20 Jahren. Von ihren 12 Kindern leben nur noch zwei Töchter. Groß ist die Zahl ihrer Enkel, Ur- und Ururenkel. — Während Mutter Brüll ihr ganzes Leben lang den 4. Mai 1809 als ihren Geburtstag be trachtet hat, ist dieser Tage auf Grund der Kirchenbücher festgestellt worden, daß sie schon am 25. August 1807 geboren ist, also bereits im 102. Lebensjahre steht. Sie will jedoch den 4. Mai weiter als ihren Geburtstag feiern und auch „erst 100 Jahre" alt sein. — UeberauS reich ist das Geburtstagskind, wie seit vielen Jahren, so auch heute, aus allen Kreisen beschenkt worden. Ihr eigner Geburtstagswunsch ist, daß sie Gott bald zu sich hole. — Versuche mit Knallsignalen werden gegenwärtig auf Veranlassung der Generaldireltion der sächsischen StaatS- eisenbahnen auf der Strecke Freiberg—Muldenhütten vor genommen. Diese Knallsignale werden auf die Schienen gelegt, von der darüberfahrenden Maschine zur Entladung gebracht und sollen den Zugführer auf nachts plötzlich eintretende Gefahren aufmerksam machen und zum Halten veranlassen. Oclsnitz i. B-, 1. Mai. Auch eine Maifeier-Kundgebung! Ein entweder aus Ueberzeugung abtrünnig gewordener oder infolge Parteibeschluffes mir einem Fußtritt be dachter ehemaliger „Roter" verteidigt sich in dem hiesigen Amtsblatt« heute auf folgende drastische Weise: „Bezug nehmend auf das Eingesandt in Nr. 94 des „Sächsischen VolksblatteS" erkläre ich, Unterzeichneter, daß dieses ge logen wie gedruckt ist, wenn gesagt wird, ich habe die Partei als melkende Kuh benutzt, so bin ich jetzt in der Lage und suche für 1. Mai — den Weltfeiertag — einige gulfreffende und -saufende Partei-Ochsen, die den von der Partei-Kuh gewonnenen Partei-Quark fressen. Oskar Illing, Schleifer." ^agssgssckickts. Deutsches Reich. Berlin, 3. Mai. Schon in den Morgenstunden liefen heute anläßlich des 60. Geburts tages des Fürsten Bülow die Glückwunschdcpeschen im Reichskanzlerpalais sehr zahlreich ein. Der Kaiser sandte von Korfu eine fehr warm gehaltene Depesche und schenkte dem Fürsten sein Bild von LaSzo gemalt. Die Mitglie der der Diplomatie und viele andere Persönlichkeiten, die mit dem Fürsten Bülow in Verbindung stehen, sprachen persönlich vor und gaben ihre Karten ab. Die meisten Besucher wurden von der Fürstin Bülow empfangen, während der Kanzler wie an anderen Tagen in seinem Ar beitszimmer verblieb. Berlin, 3. Mai. In parlamentarischen Kreisen wird vielfach die Forderung laut, die Regierung möge, um den Arbeiten de- Finanzkommission des Reichstags einen neuen Impuls zu geben, den als Ersatz für die Nachlaßsteuer vorbereiteten Entwurf eines Erbanfallsteuergesetzes unver züglich dem Reichstage zugehen zu lassen. An maßge bender Stelle besteht einstweilen nicht die Absicht, diesem Wunsche zu entsprechen; man hält vielmehr den gegen wärtigen Zeitpunkt zur Einbringung dieser Vorlage un geeignet. — Reservisten-Uebungen. Von den diesmal zu einer achtwöchentlichen Uebung einberuf.nen Reservisten konnte laut „Franks. Ztg." eine größere Anzahl, weil überzählig, nicht eingestellt werden. Man sandte die Betreffenden wieder nach Hause. Das war vielen der Beteiligten eine große Unanehmlichkeit. Da die Einberufungsorder erst wenige Wochen vor dem Einstellungstermine erfolgt, so müssen die Beteiligten rasch ihre geschäftlichen Disposi tionen treffen, Zimmer mieten, alte Uniformstücke wteder- herstellen lassen usw. Das Geld hierfür ist im Falle der Heimschickung umsonst verausgabt. Noch schlimmer ist es, wenn die betreffenden jungen Leute ihre Stelle kün- Scite r. digen, um nach der Uebung ein neue- Engagement an zunehmen. Es müßten sich Mittel und Wege finden, um einen Ausgleich zwischen militärischen Verhältnissen und bürgerlicher Stellung zu schaffen, so daß niemand zu Schaden kommt. Frankreich. Paris, 3. Mai. Ein Herr Ernest Bar- botte, Mitglied des Aeroklubs, dessen Ballon St. LouiS im Württembergischen landete, richtet an den „Matin" einen Brief, in dem er sich über die Behandlung durch die deutschen Behörden beschwert. Barbotte und seine Begleiter wurden angeblich von Gendarmen durch die Stadt nach dem Gemeindehaus geführt und dort in Gegenwart eines Polizeibeamten und eines Jnfanterie- leutnantS untersucht. Auch der bereits verpackte Ballon wurde auf dem Bahnhof auseinandergenommen und ge nau untersucht. Auf die Beschwerde Barboties antwortete der aufsichtführende Offizier, ec habe bestimmte Ordre. Uebrigens habe man vor zwei Monaten dentsche Offiziere, die in Frankreich landeten, zur Zahlung von 500 Francs Zollstrase gezwungen. Wenn es nach ihm ginge, würde er den Ballon konfiszieren und ihn dem Luftschifferpark zum Geschenk machen. Türkei. Konstantinopel, 3. Mai. Der Sultan hat das gesamte Vermögen Abdul HamidS, das aus wider- rechtlichen Konfiskationen herrührt, dem Staatsschatz überwiesen. Konstantinopel, 3. Mai. Von diplomatischer Seite wurden beiden militärischen Machthabern abermals ener gische Schritte zugunsten des Schicksals und der Behand lung des ExsultanS Abdul Hamid gemacht. Konstantinopel, 3. Akai. Infolge kriegsgerichtlichen Urteils wurde das Erscheinen des „Jkdam" eingestellt. — Nach amtlichen Depeschen ist es dem neuen Wali von Adana gelungen, die Ruhe in Adana, Mersina und Aleppo sowie anderen dortigen Städten herzustellen. Alle Walis in Syrien und dem benachbarten Sandschak erhielten vom Minister des Innern den strikten Befehl, energische Maßregeln gegen die revolutionären Umtriebe der moha- medanischen Union zu ergreifen. — Der Spezialkorrespondent deS „Daily Mail" in Stambul berichtet: Die Nachforschungen nach Papieren im Mdis werden fortgesetzt. Gestern begab sich die zu diesem Zwecke eingesetzte Kommission in Begleitung des zum Tode verurteilten Obereunuchen und Vertrauten Abdul Hamids, dessen Hinrichtung aufgeschoben wurde, nach dem Midis. Mit Hilfe der Andeutungen des Eunuchen wurden zahlreiche geheime Dokumente entdeckt, darunter der Briefwechsel Abdul Hamids mit einem europäischen Monarchen. Die Briefe werfen ein bemerkens wertes Licht auf die jüngsten Ereignisse der Türkei. Die internationale Photographische Ausstellung Dresden. 82K. In feierlicher Weise wurde am Sonnabend mittag, die große Internationale Photographisch« Aus stellung durch König Friedrich August eröffnet. In wesentlich anderem Gewände als bisher repräsen tiert sich Heuer der städtische Ausstellungspark von Dres den, der nun schon so viele internationale Ausstellungen mit Erfolg beherbergt hat. Schon der Haupteingang von der Lennestraße her, besten sonst nur im Dunkel der Nacht strahlende Bogen jetzt in einen auch am Tage in blendem Weiß glänzenden Laubengang verwandelt wor den sind, gewährt ein reizvolles Bild, umsomehr, als ihm die rechts und links davon gelegenen Gebäude mit ihren weißen und sehr geschmackvoll gebrochenen Fassaden näher gerückt wurden, wodurch von vornherein ein stimmungs volles Bild, gewissermaßen ein „intimes Interieur" — um einen TheaterjorgonauSspruch zu gebrauchen — ge schaffen wurde. Erhöht wird dieser Eindruck beim Ein gang durch den sehr stilvollen Vorhof, der sich von der rechts gelegenen Vorhalle auftut, vor der Jndustriehalle. Links dehnen sich die Reproduktionshalle, die vor allem Maschinen enthält, die Tombola und der Theaterbühnen bau (Kinomatograph) aus. Völlig verändert erscheint der Konzertplatz, der bedeutend größer geworden, da an beiden Seiten die beiden Veranden schmalen Säulen-Ko- lonnaden gewichen sind. Besonders aber ist der Hinter grund weit stimmungsvoller, denn von jenseits des Tei ches leuchtet schimmernd die Kuppel der Sternwarte her vor. Und wenn hier an milden Sommernächten der Mond sein bleiches Zauberlicht auf die glitzernde Flut senden wird, wenn Hunderte von elektrischen Lampen magische Lichter über das Grün der Bäume und die weißschimmernden Säulen werfen werden, dann wird sich ein Bild ergeben wie Tausend und Eine Nacht. Hinter den Kolonnaden erheben sich rechts die rotge deckten Häuschen des deutschen Dorfes, rechts der äußerst geschmackvolle Riesenbau der Oesterreichischen Sonderaus stellung, mit Gold und einem bunten MosaikglaSzentrum wirkungsvoll verziert. Weiter hinter dieser zeigt eine breite, weiße, hohe Mauer, deren Eintönigkeit geschmack voll durch Flankengitter abgestimmt ist, die Stelle an, wo von einem davor errichteten Holzturm aus kmemato- graphische Frei-Vorführungen erfolgen sollen. Und wei ter, „ganz hinten«, ist des ganzen Seele, die Verkehrszen trale, in der Herr Direktor l)r. Kuhfahl, selbst ein her vorragender Amateurphotograph, der ganz wunderbare Sachen ausgestellt hat, in liebenswürdrgster Weise Juri- sten-„Strenge mit Mildem paart". Hier istS sonst meist beim Alten, nur das links davor der fahrbare Brieftau benschlag mit Dunkelkammer von vr. Jul. Neubronn, Cronberg i. T., aufgestellt ist, der zahlreiche Besucher an zieht. Es erscheint wunderbar für dea Laien, daß ein Täubchen einen solchen gar nicht kleinen Apparat tragen kann! Nun sind wir bei unserem Rundgang außen glück lich am linken Hinteren Ende des Ausstellungspalastes an- gelangt, der durch Anbauten vergrößert worden ist.