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70 Teborne: 1) Joh. Cstoph Martin'», Weber» u. Einw. in Elster. L. Margarethe Auguste. S) Eine unehel. L. in Sohl. ») Mstr. Joh. Estian Pastor'», Weber» u. Einw. in Sohl, S. Joh. Adam. Erinnerung. Nachdem die diesjährigen Kommu»- bauten ihren Anfang genommen haben, so wird den Grund- stüksbesizern allhier wegen der von ihnen dabei zu leisten den Naturalfuhren davon hiermit vorläufig Nachricht er- theilt, damit sie sich mit ihren übrigen Arbeiten darnach cinrichtcn können und aller störende Aufschub bei Ablei stung der Baufuhren vermieden wird. Insonderheit mö gen diejenigen, welche mit der Erfüllung ihrer dessallsigen Verbindlichkeit noch vom vorigen Jahre in Rükstand sind vnd daher vor dem Beginne einer neuen Reihenfolge ihre Fuhren zuerst zu leisten haben, sich zu Abführung ihres Restes bereit halten. Da übrigens dasjenige, was von den Grundstüksbesizern gefordert wird, kaum als eine gro- se Last angesehen werden kann, auch dem allgemeinen Ve sten zu Gute geht und überdies der besonderen Bewilli gung der Gemeindevcrtretcr unterlegen hat; so dürfen wir uns wol der Bemerkung hingeben, dass die Ableistung der Fuhren regelmäsig von Statten gehen und Jeder das ihm Obliegende zur gehörigen Zeil in Ausführung bringen wer de. Sollte jedoch wider Vcrhoffen dieser Erinnerung von Einzelnen nicht entsprochen und dadurch das angefangcne Werk gestört werden, so würden wir uns in die Nolh- wendigkeit versezt sehen, den h. W. der allg. Städleordn. In Anwendung zu bringen, auf dessen Grund bei etwai ger Verweigerung oder Nichtleistung der schuldigen Fuh ren Stellvertreter gedungen, der dadurch enlstandeste Auf wand aber von den Säumigen beigetrieben werden würde. Adorf, am SS. April 1842. Der Stadtrath daselbst. Todt. Bekanntmachung. Die dem Papiermacher, Herrn Johann Carl Schmidt, zugehörigen Papiermühlen und Wohngebäude zu Brambach, nebst einigen Stücken Feld sollen durch Unterzeichneten den siebenten Mai 1842 Vormittags um 10 Uhr in dem Schmidtischcn Wohnge bäude daselhst an den Meistbietenden verkauft werden, welche» für Kauflustige hierdurch bekannt gemacht wird. Neukirchen, am 20. April 1842. Schweinitz. Moosverkauf. Künftigen Dienstag, als am 3. Mai Vormittags um 8 Uhr, sollen auf der Zeitelweide einige Theile Moos an den Meistbietenden gegen baarc Bezahlung verkauft werden. Kauflustige werden hiermit eingeladen. Adorf. Johann Georg Schopper. Verkauf. Am 3. k. M. sollen in meiner Wohnung t» Mühlhausen 2 Pferde, Wagen und Schlitten gegen baare Bezahlung meistbietend verkauft werden. v. Pa schwitz. Gesellschaftsthcater zu Adorf. Nächstkom- menden Sonntag, den 1. Mai, soll von der unterzeich neten Theatergesellschaft aufgeführt werden: Die junge Pat he. Lustspiel in 1 Akt. Aus dem Französischen de» Scribe, übertragen von L. W. Both. Hierauf: Nach Sonnenuntergang: Lustspiel in 1 Aufzuge nach Melesville, von L. Angcly. Zum Beschluß: Epilog. Adorf, den 25. April 1842. Die Theatergesellschaft daselbst. Kapitalgesuch. Gegen erste hipothekarische Si cherheit wird baldigst ein Kapital von 600 bis 650 LHIr. zu erborgen gesucht und ertheilt nähere Auskunft darüber der Raths-Registrator Lorenz in Adorf. Gefunden worden ist in vergangener Woche auf dem Marxgrüner Wege eine Uhckette und wieder zu erlange» bei Joh. Sofie Gläsel in Marienei. Gefunden. Vergangene Woche ist in der Mehl, lhau ein silberner Kaffeelöffel, sowie in der Altstadt eia Schnappmesser gesunden worden; von wem? sagt die Expedizion dieses Blattes. Verloren. Am vergangenen Dienstage ist mir eine hochtragende Hühnerhündin, von Farbe graublau mit braunem Behänge abhanden gekommen. Wer mir die selbe wieder zuführt oder sonst darüber sichere Auskunft ertheilt, erhält eine gute Belohnung. Ebmath, den 25. April 1842. Baron von Brandenstein. Vorschlag zu einem Vereine. Seit einiger Zeit sieht man von einigen Fleischern hier widerrcchtlicherweise wieder Kalber mit Hunden hereinhez- zen. Es ist schrecklich anzusehen, wenn ein so geduldige» junges Thier, da« eben zum Tode geführt wird, noch durch einen großen Fleischerhund mit gewaltigem Lärm gehetzt, auch fortwährend in die Beine gebissen wird, und so das Vorgefühl des Todes unschuldig erleiden muß. Ein eben so großer Uebelstand ist es, daß, wenn das Kalb geschlachtet ist, die innere Haut aufgeblasen wird, damit es fetter und schöner aussieht, al« e« wirklich ist und da« durch das Alter des Thieres, was etwa nur einige Tag« beträgt, verborgen werde. Jedem Käufer mnß es ekeler, regend sein, wenn er solch' aufgeblasenes Kalb« oder Schöpsenfleisch bekommt, denn darin steckt eingesperrt» menschliche Luft, die durch die Zeit vielleicht schon faul und stinkend geworden ist. Soll man dieses mit Appetit essen? — -- Wäre diesem Unfuge nicht dadurch am besten abzuhel fen, daß Mehre zusammenträten, und einen Verein bilde ten, dessen Mitglieder cs sich zum Gesetze machten, Flei schern, die ihre Kälber mit Hunden Hetzen oder das Kalb- und Schöpsenfleisch aufblasen, nichts mehr abzukaufen t A.... N l Drukfehler. In dem in der Beilage zum voriger» Stüke abgedruklen „Dank" des Hrn. Schullehrer! Hoier muss es Statt „mein guter Roller" heissen: mein gu ter Röller. Karl Todt: Redattör; der Stadtrath: Verleger; Druck von Otto Meyer.