eine Darstellung der Essigfabrikation nach den älteren und neueren Verfahrungsweisen, der Schnell-Essig-Fabrikation, der Fabrikation von Holzessig, der Bereitung von Eisessig und reiner Essigsäure aus Holzessig, sowie der Fabrikation von Wein-, Trestern-, Malz-, Bieressig und der aromatisirten Essigsorten, nebst der praktischen Prüfung des Essigs : den neueren Anschauungen gemäß
Tie Fabrikation von Weinessig. 67 Vor der Wirkung Nach der Wirkung des Essigferments: Wein Weinstein Zucker (sehr wenig) Glycerin Extractivstoffe Farbstoffe Oenanthäther Bouquetstoffe Der Geruch des Art des angewendeten Essig Weinstein (weniger) Zucker (keinen) Glycerin (weniger?) Extractivstoffe I .. . Forsch- Oenanthäther (zum Theil verändert) Bouquetstoffe (verändert) Zusammcnge-i letzt- A-ther < ^tld-,. Weinessigs ist abhängig von der Weines; verschiedene Weinsorten geben auch verschieden riechenden Essig; er ist aber auch abhängig von der Art, in welcher die Essigbildung durch geführt wurde; bei je höherer Temperatur dieselbe ver laufen ist, desto weniger fein ist in der Regel der Geruch des Essigs. Die Farbe des Weinessigs ist die des ange wendeten weißen Weines, doch zeigt sich bei der Vergleichung des Essigs mit dem Weine ersterer etwas dunkler gefärbt, was von einer theilweisen Oxydation der Extractivstoffe herrührt. Essig, welcher aus Rothwein dargestellt wurde, ist gewöhnlich Heller gefärbt als der Wein und rührt diese hellere Färbung zum Theile von einer Ausscheidung des Farbstoffes, zum Theile auch von der Wirkung der Essig säure auf den Weinfarbstoff her; durch Säuren wird der selbe aufgehellt. Die Stärke des Weinessigs, das heißt sein Prozent gehalt an Essigsäure, steht in directem Verhältnisse zu der