eine Darstellung der Essigfabrikation nach den älteren und neueren Verfahrungsweisen, der Schnell-Essig-Fabrikation, der Fabrikation von Holzessig, der Bereitung von Eisessig und reiner Essigsäure aus Holzessig, sowie der Fabrikation von Wein-, Trestern-, Malz-, Bieressig und der aromatisirten Essigsorten, nebst der praktischen Prüfung des Essigs : den neueren Anschauungen gemäß
in Essig, welcher niit solchen Stoffen zusammengebracht wird, genügt schon, um dem Ganzen eine dunkle blau schwarze Färbung zu ertheilen und den Essig daher ganz unbrauchbar zu machen. Wie schon erwähnt wurde, ist es mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden, den Essig absolut frei von Metallen zu erhalten; man braucht blos jedwedes Metall- geräth aus der Fabrik zu verbannen. XXIV. Die Lagerung des Essigs. Obwohl schon in dem Abschnitte, welcher von der Conservirnng des Essigs handelt, verschiedene Andeutungen über die Lagerung des Essigs gegeben wurden, wollen wir hier noch in Kurzem Einiges über diesen Gegenstand sagen. Die Bedingungen, unter welchen der Essig lagern soll, sind ihren Grundzügen nach jenen sehr ähnlich, welche beim Lagern des Weines eingehalten werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich darum, eine durch Gährung entstandene Flüssigkeit so aufzubewahren, daß sie durch Fermente nicht weiter verändert wird. Beim Essig sind es besonders zwei Fermente, welche ihm schädlich werden können: das Essigferment selbst und das Kahnferment. Ersteres zerstört die Essigsäure oder entwickelt sich, wenn unter die Oberfläche der Flüssigkeit