eine Darstellung der Essigfabrikation nach den älteren und neueren Verfahrungsweisen, der Schnell-Essig-Fabrikation, der Fabrikation von Holzessig, der Bereitung von Eisessig und reiner Essigsäure aus Holzessig, sowie der Fabrikation von Wein-, Trestern-, Malz-, Bieressig und der aromatisirten Essigsorten, nebst der praktischen Prüfung des Essigs : den neueren Anschauungen gemäß
144 Schnell-Essig-Apparate mit besonderer Einrichtung. düng, hoher und enger Essigbilder, giebt ein anderer niederen und weiteren Gefäßen den Vorzug; der eine heizt die Essig stube bis auf 30 Grad, während der andere nur 20 Grad für nöthig erachtet. Nach den Anschauungen welche man gegenwärtig über die Vorgänge bei der Schnell-Essigbildung hat, mnß man offenbar höheren Apparaten von geringerem Durch messer den Vorzug geben, denn in derartigen Apparaten findet jedenfalls eine länger andauernde Berührung zwischen dem Essiggute und der Luft statt, als iu niederen und weiten Gefäßen. Ebenso empfiehlt es sich, die Temperatur auf etwa 30 Grad zu erhalten; viele vergleichende Versuche haben gelehrt, daß dies in der That der Wärmegrad ist, bei welchem sich unter sonst gleichen Verhältnissen das Essigferment am kräftigsten entwickelt. XIV. Schnell-Essig-Apparate mit besonderer Ein richtung. Die Uebelstände, welche den gewöhnlichen Essigbildern anhaften, haben die Fabrikanten selbst dazu gedrängt, Ver besserungen in der Einrichtung dieses Apparates anzubringen. Man findet bisweilen Apparate, welche eine von jener der gewöhnlichen Essigbilder sehr abweichende Gestalt haben; immer findet man jedoch das Princip des letzteren heraus: möglichst große Vertheilung der Flüssigkeit und Zusammen bringen derselben mit einem Lnftstrome.