eine Darstellung der Essigfabrikation nach den älteren und neueren Verfahrungsweisen, der Schnell-Essig-Fabrikation, der Fabrikation von Holzessig, der Bereitung von Eisessig und reiner Essigsäure aus Holzessig, sowie der Fabrikation von Wein-, Trestern-, Malz-, Bieressig und der aromatisirten Essigsorten, nebst der praktischen Prüfung des Essigs : den neueren Anschauungen gemäß
132 Der Betrieb dec Essigbilder. Essiggut gemischt ausgießt. Der Beginn der Essigbildung giebt sich alsbald durch eine Temperaturerhöhung im Innern des Apparates kund. Durch allmälig gesteigerte Mengen von Essiggut, welche man ausgießt, bringt man den Apparat in volle Thätigkeit. XIII. Der Setrieb der Essigbilder. Die zum Einsäuern der Essigbilder erforderliche Zeit wird sehr abgekürzt, wenn man die scharf getrockneten Späne in ein Gefäß wirft, in diesem mit sehr starkem Essig übergießt und nach etwa 24 Stunden die nunmehr voll ständig mit Essig getränkten Späne in den Essigbilder bringt. Man kann dann durch Aufgießen von Essig, welcher nur kleine Mengen von Alkohol enthält, die Essig bildung in sehr kurzer Zeit einleiten und den Betrieb der Fabrik in richtigen Gang bringen. Obwohl der chemische Proceß, welcher bei der Um wandlung des Alkohols in Essigsäure stattfindet, eine mächtige Wärmequelle ist, so reicht das durch diesen Vor gang producirte Wärmequantum doch nicht aus, um die Essigbildung auf gleicher Stärke zu erhalten, weil ja das neuerdings zuströmende Essiggut eine niedere Temperatur besitzt und erst auf deu entsprechenden Wärmegrad gebracht werden muß, und weil die Essigbilder von der in sie einströmenden kalten Luft ebenfalls beständig abgekühlt werden. Es ist daher auch in einer Schnell-Essigstube