eine Darstellung der Essigfabrikation nach den älteren und neueren Verfahrungsweisen, der Schnell-Essig-Fabrikation, der Fabrikation von Holzessig, der Bereitung von Eisessig und reiner Essigsäure aus Holzessig, sowie der Fabrikation von Wein-, Trestern-, Malz-, Bieressig und der aromatisirten Essigsorten, nebst der praktischen Prüfung des Essigs : den neueren Anschauungen gemäß
Alkohol von — Gewichts- Volumprozent giebt Essigsäure von — Prozent Gewichtsprozent 10 12 40 13 0430 11 I362 14 3473 12 14-84 15'6516 13 1605 16'9559 14 17-26 18 2602 15 18'48 19.5945 (Die Vergleichung zwischen Gewichts- und Volum prozenten ist hier nach der Alkoholtafel von Hehner angeführt und zeigt dieselbe kleine Abweichungen von den Angaben der auf Seite 117 folgenden Tabelle. Für die Praxis der Essig-Fabrikation sind aber diese Abweichungen ohne Bedeutung.) Was die über 12o/y Essigsäure hinausgehenden Zahlen betrifft, haben dieselben eigentlich nur theoretisches Interesse, denn es gelingt in der Praxis nur ungemein schwer, dauernd Essig von einem über dieses Maß hinausgehenden Essigsäuregehalt zu fabriciren. Der Alkohol, welchen die Spiritusfabriken liefern, ist gewöhnlich von hohem Prozentgehalt und muß ent sprechend mit Wasser verdünnt werden, um ein Essiggut von gewissem Prozentgehalte zu liefern; dies ist auch der Fall mit dem verdünnten Alkohol oder Branntwein, da derselbe doch immer über 20 Prozent Alkohol enthält und mit dieser Stärke nicht zur Essig-Fabrikation verwendet werden kann. Es ist nun für den Essig-Fabrikanten von Wichtigkeit, den Weg zu kennen, welcher einzuschlagen ist, um den Prozentgehalt eines Weingeistes an Alkohol zu erfahren, da er nur dadurch in die Lage gesetzt wird, ein Essiggut von gewisser Stärke herzustellen. Man bestimmt bekanntlich