Familie der Viverren. Es ist eine der Butter ähnliche Masse, die an der Luft dnnkelsarbig wird und sehr kräftigen Geruch besitzt. Das sogenannte Bibergeil oder Castoreum, sowie das Hyraceum (letzteres stammt von dem Klippdachse, ersteres von dem gemeinen Biber) sind zwei Substanzen, welche auch ihres Geruches wegen Verwendung finden. Das ätherische Oel, welches dem Mineralreiche auge hört, ist das sogenannte Erdöl, Steinöl, Naphta oder Petro- lenm. Es findet sich in der Natur iu riesigen Massen, besonders in nicht zu großer Entfernung von Steinkohlen lagern vor, und wird allgemein als Beleuchtnngsmittel angewendet, oder zur Auflösung gewisser Stoffe benützt. Wie aus den vorstehenden kurzen Daten zu entnehmen, ist es eigentlich die Pflanzenwelt, welche fast alle ätherischen Oele producirt. Es ist beinahe unmöglich, die Pflanzen an zugeben, in welchen ätherische Oele Vorkommen; viel leichter wäre es, jene zn nennen, in denen sich ätherische Oele nicht vorfinden. Wie wir schon oben erwähnten, haben wir allen Grund anzunehmen, daß der Wohlgeruch, unter Umständen auch der Gestank, den manche Pflanzen von sich geben sein Repräsentant der letzteren ist z. B. das genieine schwarze Bilsenkraut), in allen Fällen durch ein ätherisches Oel bedingt wird. Die Düfte, welche die bei uns heimischen Pflanzen aushauchen, sind noch wenig untersucht und harren noch ebenso gut des Forschers, wie die herrlichen Wohlgerüche, die von vielen tropischen Pflanzen ausgehaucht werden; zu den letzteren gehören z. B. ganz besonders die Aroideen und Orchideen-Arten. Wenn wir jene Pflanzenfamilicn besonders hervor heben wollen, welche eine ganz besonders große Menge von