auf ihre Gewinnung und ihre besonderen Eigenschaften. 117 Beziehung gehört es zu einer von den ätherischen Oelen ganz verschiedenen Gruppe von Verbindungen. 6. Cajeputöl (01sum Oajoputi). Dieses Oel stammt von verschiedenen Myrthengewäch- sen, welche zu der Gattung Llolalsuea, gehören, als Llöla- leuou Oujoputi, LI. loueoftonäron, Ll. triuerois und anderen, welche in Ostindien, namentlich auf den Gewürz inseln, heimisch sind. Das im Handel vorkommende Caje- putöl wird aus Indien in kupfernen Flaschen zu uns ge bracht und ist durch aufgelöstes Kupfer grün gefärbt, wird aber durch Rectification mit Wafser farblos und besitzt dann einen eigenthümlichen, starken Geruch, welcher mit jenem des Rosmarinöles und des Camphers verglichen werden kann. Obwohl über dieses Oel noch sehr wenige Untersuchungen vorlicgcn, so können wir dasselbe schon jetzt als ein Gemenge sehr verschiedener Stoffe bezeichnen, was die großen Schwankungen, welche wir bezüglich der Dichte und des Siedepunktes desselben wahrnehmen, er klärlich macht. 7. Calmusöl (Oleum Oslami). Dieses für die Parfümerie, wie für die Liqueur- Fabrikation gleich wichtige Oel stammt aus dem Wurzel stocke des bekannten Calmus (^eorus oulamiw), einer bei uns häufig vorkommenden Sumpfpflanze, aus welchem es durch Destillation abgeschieden werden kann. Das Calmusöl ist dickflüssig, von dunkelgelber oder rothgelber Farbe und muß vor dem Lichte geschützt werden, da es sich sonst stark verdickt und bei Gegenwart von Luft harzig wird. Der Geruch dieses Oeles ist sehr kräftig, sein Geschmack stark brennend.