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Die Alkalien. andere selbst nach mehrmaligem Kochen mit der Salzlösung nur sehr wenig gebleicht werden. Harze von der letztge nannten Beschaffenheit sind selbstverständlich nicht zur Fa brikation feiner Seifen verwendbar. VIII. Die Alkalien. In früherer Zeit verwendeten die Seifenfabrikanten nur eine Art von Alkali in unreinem Zustande, und war dies das Kaliumcarbonat oder kohlensaure Kali, welches durch Behandeln von Holzasche mit Wasser gewonnen wurde. Nachdem die mittelst Kali dargestellten Seifen weich sind, den Charakter von Schmierseifen haben, mußte der Kunstgriff angewendet werden, durch Aussalzen der Seife mittelst Kochsalz die Bildung von Natronseife zn veranlassen. Die Holzasche. Obwohl nach dem gegenwärtigen Stande der chemischen Industrie die Fabrikation von Seife unter Zuhilfenahme von Holzasche als ein ziemlich veraltetes und umständliches Verfahren bezeichnet werden muß, halten noch viele Fabri kanten an demselben sest, indem sie der Ansicht find, daß die mit Hilfe von Asche dargestellten Seifen besserer Quali tät seien, als die anderen — eine Ansicht, welche jeder ver nünftigen Begründung entbehrt. Seitdem man gelernt hat, das Natriumcarbonat, kohlensaures Natron oder Soda auf künstlichem Wege aus