praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
dient zum Nachfüllen von Wasser. Das Rohr k' kann zum Ablassen des Kesselinhaltes benützt werden. Vor Beginn der Arbeit füllt man den Raum zwischen beiden Kesseln so weit mit Wasser, daß dieses 8 bis lOem unter dem Rande steht; wollte man den Kessel vollfüllen, so würde das Wasser in Folge der starken Ausdehnung beim Erwärmen überfließen. Da es bisweilen wünschenswerth sein kann, den Inhalt des Umschmelzkessels auf eine höhere Temperatur zu er hitzen, als sie das siedende Wasser besitzt, das ist auf 100" 6., kann man den Kunstgriff anwenden, den größeren Kessel anstatt mit Wasser, mit einer Salzlösung zu füllen. — Löst man im Wasser so viel Kochsalz auf, als dasselbe kochend zu lösen vermag, so erhält man eine Flüssigkeit, welche bei 109° 0. siedet; wendet man Magnesiumsulfat (schwefelsaure Magnesia oder Bittersalz) an, so erhält man «ine Flüssigkeit, deren Siedepunkt über 120" 6. liegt. Im Falle man mit Salzlösungen arbeitet, ist es von Wichtigkeit, das während der Arbeit verdampfende Wasser von Zeit zu Zeit zu ersetzen, indem sich sonst die Salze am Boden des Kessels in Form von Krystallmassen ausscheiden und in Folge ihrer schlechten Wärmeleitungsfähigkeit der Kesselboden glühend werden würde. Hat man blos Wasser in dem Kessel, so kann man mit dem Ersätze des ver dampfenden Wassers so lange warten, bis die Oberfläche des Wassers fast so weit herabgesunken ist, daß Stellen der Kesselwand, welche von den Feuergasen bespült werden, nicht mehr von Wasser bedeckt sind; es ist dann unbedingt nothwendig, Wasser nachzufüllen, indem sonst der Kessel an diesen Stellen leicht durchbrennen könnte. Wenn man das Umschmelzen in großem Maßstabe vorzunehmen hat, läßt sich hierfür in vortrefflicher Weise