praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
processe unterwerfen und dann durch Parfumiren und Färben in Toiletteseife verwandeln. Dieser Vorgang empfiehlt sich namentlich für solche Fabrikanten kleinerer Gattung, welchen weder die bedeu tenden Geldmittel, die zur Anlage einer eigentlichen Seifen fabrik erforderlich sind, noch ausgedehnte Arbeitsräume zu Gebote stehen; wenn man die Seife von Außen bezieht, sind zur Fabrikation von Toiletteseifen nur einige Räum lichkeiten und einfache Gerätschaften erforderlich. Seitdem sich die Zahl der großartig angelegten Seifen fabriken, welche mit allen mechanischen Hilfsmitteln ausge rüstet sind, so bedeutend erhöht hat, ist der Preis guter Seife ein so billiger geworden, daß der kleine Fabrikant von Toiletteseifen thatsächlich bester dabei wegkommt, wenn er seinen Bedarf an Seife aus solchen Fabriken ankauft und auf Toiletteseife umarbeitet, als wenn er sich das Grnndmaterial selbst darstellt. Selbstverständlich kann er in diesem Falle die Seife nicht unmittelbar in jenem Zustande verwenden, in welchem er sie aus der großen Fabrik erhält, sondern ist es unbe dingt erforderlich, die Seife einem Reinigungsproceste zu unterziehen, welcher darin besteht, daß er die Seife, ehe er sie parfumirt und färbt, einer solchen Behandlung unter wirft, daß sie vollständig geruchlos und weiß wird. Wie schon angedeutet wurde, darf eine zu Toilette zwecken verwendbare Seife durchaus keinen Ueberschuß an Alkali enthalten, indem letzteres sehr energisch auf die Haut einwirkt, und muß eine in Arbeit zu nehmende Seife vor Allem in dieser Richtung einer Probe unter worfen werden; zeigt sich, daß die Seife überschüssiges Alkali enthält, so mnß dieses in entsprechender Weise be seitigt, respective neutralisirt werden.