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welche mail unmittelbar in den Füllrumpf der Maschine fallen läßt, in der die Seife geknetet und zu Cylindern gepreßt wird. Abgesehen von der Schnelligkeit, mit welcher die einzelnen Arbeiten unmittelbar nach einander ausgeführt werden, bringt die Anordnung der Apparate in der eben angegebenen Weise noch einen andern Vortheil mit sich. Durch den raschen Gang der Hobelmaschine werden nämlich die Seifenspäne bis zu einem gewissen Grade er wärmt nnd gelangen in diesem Zustande unmittelbar zwischen die Walzen der Bändermaschine. Da schon eine ganz geringe Erwärmung der Seife genügt, um sie bedeutend bildsamer zu machen, so wird hierdurch die weitere Bearbeitung der Seife zwischen den Walzen und in der Knetmaschine wesent lich erleichtert. Die Knetmaschinen liefern, wie angegeben, je nach der Form der an ihnen angebrachten Mundstücke (kreisrund, elliptisch, vieleckig), Seifenstücke von entsprechendem Quer schnitte, welche dann in kleinere Stücke, wie man sie zum ersten Prägen braucht, zerschnitten werden. Die zum ersten Male geprägten Seifenstücke werden unmittelbar auf Bretter gelegt und diese Bretter in die Trockenstube gebracht. Da das Trocknen längere Zeit in Anspruch nimmt und die Trockenstuben ziemlich geräumig sind, so würde es mehrere Tage dauern, bis die Trockenstube ganz gefüllt wäre; man arbeitet aber so, daß die Trockenstube ununterbrochen in Gang bleibt, indem man an den Brettern Tag und Stunde vermerkt, an welchem sie eingesetzt wurden, und sie nach der für das Trocknen erforderlichen Zeit wieder aus hebt und durch andere, welche mit zu trocknender Seife belegt sind, ersetzt. Um Jrrthümer in Bezug auf getrocknete und zn trocknende Seife hintauzuhalten, ist es zweckmäßig,