praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
mit dem pulverförmigen Farbestoff gefüllt hat, den Schieber entsprechend weit; der Farbestoff fällt dann in einem dünnen ununterbrochenen Strahle auf die Späne, und wird jeder Seifenspan mit einer gewissen Menge von Farbestoff bedeckt, so daß dann das Homogenisiren sehr rasch von statten geht. Damit das Pulver des Farbestoffes gleichmäßig herabfällt, ist es unbedingt erforderlich, daß dasselbe Fig. 36. trocken sei; feuchte Pulver ballen sich be kanntlich leicht zusammen und könnten in Folge dessen nicht durch den engen Spalt austreten. Die Vorrichtung, welche zur gleich förmigen Vertheilung von Flüssigkeiten dient, ist in Fig. 36 abgebildet und wird sowohl zur Vertheilung von Farbestoff- lösnngen als von Parfüms benützt. Sie besteht aus einem oben offenen, unten mit einem Halse versehenen Glascylinder (einer Flasche, deren Boden abgesprengt ist), und ist in diesen Hals mittelst Gyps ein glä serner Hahn eingesetzt, auf welchen ein Kautschukschlauch geschoben ist, an dem ein zu einer Spitze ansgezogeues Glas rohr steckt. Die zu vertheilende Flüssigkeit wird in diesen Cylinder gefüllt, letzterer in solcher Stellung an der Seifenhobel maschine befestigt, daß sich die Spitze des Glasrohres über jenem Punkte befindet, an welchem die Späne herabfallen, und in dem Augenblicke, in welchem der Hobel zu rotiren beginnt, auch der Hahn geöffnet. Es empfängt hierdurch jeder Span einen größeren oder kleineren Tropfen der Lösung, je nachdem der Hahn mehr weniger weit geöffnet ist.