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Toiletteseife wenden. — Der Reihenfolge nach, in welcher diese Arbeiten auszuführen sind, zerfallen sie in folgende Theile: Hobeln der Seifenriegel; Färben der Seifenspäne; Parfumiren der Seifenspäne; Homogenisiren der Seifenmasse; Formen der Seifenmasse zu Cylindern; Zerschneiden der Cylinder in Stücke; Erstes Pressen oder Prägen der Stücke; Austrocknen der Stücke; Zweites Pressen oder Prägen; Lustriren oder Glänzen; Verpacken der fertigen Toiletteseifen. Tas Pertheileu von Farbestoffen und Parfums in der Seife. Das Hobeln der Seifenmasse zu dünnen Spänen geschieht unter Anwendung der an früherem Orte be schriebenen Apparate, und ist es sehr zweckmäßig, mit dieser Operation unter einem das Färben und das Parfumiren vorzunehmen. — In früherer Zeit wurde das Färben in der Weise ausgeführt, daß man auf die Späne den pulver förmigen Farbestoff streute und mit einem Rührscheite ver theilte. Die Seife mußte dann nothwendiger Weise so lange auf der Homogenisirungs-Maschine bearbeitet werden, bis der Farbestoff vollkommen gleichförmig durch die ganze Seifenmasse vertheilt war. Hatte man es mit einem gelösten Farbestoffe zu thun, so wurde die Lösung auf die Seife gesprengt und vertheilt; in gleicher Weise wurden flüssige Parfums eingearbeitet.