praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
währenden Stöße sehr bald locker, sondern auch stark ab genützt werden. Um beides zu verhindern, giebt man der Form eine Unterlage, welche aus einem elastischen Körper, am zweckmäßigsten aus vulcanisirtem Kautschuk angefertigt ist. Wenn der Prägeklotz oder die Schraube auf die Form stößt, so wird der Stoß durch den elastischen Körper- ge mildert, und findet auch noch eine Wirkung statt, welche der Arbeit zugute kommt; es wird nämlich durch den Rückstoß, welchen die elastische Unterlage ausübt, der Prägeklotz oder die Schraube zurückgetrieben. Läßt man in dem Augenblicke, in welchem dies erfolgt, die Kraft wieder wirken, so hat man nur so viel Kraft aufzuwenden, als nöthig ist, um den Prägeklotz oder die Schraube bis zu dem Punkte zu heben, von welchem an die Bewegung wieder eine nach abwärts gerichtete sein soll. Die Ausführung des Prägens. Um sich in der richtigen Weise prägen zu lassen, muß die Seife gerade den hierfür erforderlichen Gehalt an Wasser, respective an Glycerin besitzen; ist die Seife sehr wasserreich, so läßt sie sich zwar ohne Schwierigkeit prägen, man er hält aber auf der weichen Masse keine scharf ausgedrückten Zeichnungen. Hat man aber eine zu wasserarme Seife vor sich, so erhält man nur wenig tadellose Stücke aus den Formen; ein Theil der Stücke wird rissig, an anderen brechen die zarteren Erhöhungen, welche durch den Präge stock hervorgebracht werden, leicht aus. In dem Zustande, in welchem die Seife von den Bänder- und Formmaschinen geliefert wird, ist sie ge wöhnlich noch zu wasserreich, um scharf ausgedrückte Prä gungen anzunehmen, und nimmt man bei feineren Seifen