praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
I. Einleitung. Wenn wir die große Namensliste all' derjenigen Gegenstände durchsehen, welche der Culturmensch der Jetzt zeit als »absolut nothwendig«, als geradezu »unentbehrlich« erklärt, so finden wir eine sehr bedeutende Anzahl solcher Gegenstände, von welchen selbst die höchstgebildeten Volker des Alterthums keine Ahnung hatten; von welchen sogar noch Misere Vorfahren nur einen sehr untergeordneten Gebrauch machten nnd die erst in neuerer Zeit eine höhere Bedeutung als die eines bloßen Nntzgegenstandes erlangt haben, indem es durch die Fortschritte der Kunst und Wissenschaft möglich war, diesen Gegenständen eine solche Beschaffenheit zu ertheilen, daß sie uicht blos nützlich, sondern auch angenehm zugleich sein können. Eines der schlagendsten Beispiele in dieser Richtung bildet jener Körper, welchen man als »Seife« im allge meinen Sinne des Wortes bezeichnet. Es kann gegenwärtig wohl als feststehend angenommen werden, daß die ältesten Kulturvölker, von welchen schriftliche Denkmale bis ans unsere Zeit gekommen sind — die Assyrer und dieAegypter — die Seife nicht kannten. WIltner. Toiletteseifen. 1