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von Seife nicht als Hauptgeschäft betreibt, aber Tvilette- seifen darstellcn will, am zweckmäßigsten sei, sich eine gute Seifengattung als Grundmateriale durch Ankauf zu ver schaffen und dieses durch Umschmelzen und weitere Reinigung (vergleiche die Abschnitte III, IV und V) in eine für seine Zwecke vollkommen taugliche Substanz zu verwandeln. In den folgenden Abschnitten haben wir die Reinigung der Fette, die besonderen Eigenschaften derselben, sowie die Alkalien und den Proceß der Seifenbildung selbst darge legt und erübrigt uns hier noch Einiges über die Fabri kation der Seife für jene Fabrikanten anzuführen, welche selbst das Grundmateriale für die Toiletteseifen darzustellen beabsichtigen. (Nachdem wir in dem vorliegenden Werke uns speciell nur mit der Fabrikation von Toiletteseifen, nicht aber mit jener von Seife im Allgemeinen zu be schäftigen haben, so verweisen wir Jene, welche sich be sonders über das letztgenannte Gewerbe eingehend unter richten wollen, auf unser diesbezügliches Werk: »Die Seifen fabrikation. Handbuch für Praktiker. Bon Friedrich Wiltner.« II. Auflage. (Wien, A. Hartleben's Verlag.) Um, ohne großen Schwierigkeiten zu begegnen, zu dem Ziele zu gelangen, eine für Toilettezwecke völlig brauch bare Seife zu erhalten, muß man von vorneherein darauf Rücksicht nehmen, nur sehr reine Grundmaterialien zu verar beiten, und erscheint mit Bezug auf unseren speeiellen Zweck eine Mischung aus Schweinefett und Cocosöl als das ge eignetste Fettmaterial. Das Schweinefett, sowie das Cocosöl müssen durch Ausschmelzen und Läutern auf das Beste gereinigt sein, so daß man ein so viel nur möglich geruchlos gemachtes Fett in Arbeit nimmt.