praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
Aussehen der Seife nicht beeinträchtigen und auch beim Waschen nicht störend wirken. Die Körper, deren man sich zum Füllen bedient, sind in dieser Beziehung ost sehr wider sinnig gewählt und wollen wir die zu diesem Zwecke benützteu Körper kurz besprechen, nm zu zeigen, welche derselben über haupt verwendbar sind und welche nicht. Wie die Unter suchungen von Seifen verschiedenen Ursprunges gezeigt haben, wird zum Füllen verwendet: Wasser, Salzlösungen, Wasser glas, Glycerin, Leim, Stärkemehl, Thon und Erden überhaupt. Das Wasser. Das Wasser ist unter allen Füllmaterialien das billigste und muß der leichten Löslichkeit wegen, welche die Toilette seifen stets haben sollen, bis zu einer gewissen Grenze als noth wendiger Bestandtheil jeder Toiletteseife angesehen werden. Natronseifen vertragen unter allen Seifengattungen die größte Menge von Wasser, können daher sehr stark gefüllt werden und erlangen in Folge des hohen Wassergehaltes ein stark durchscheinendes Aussehen. Aus deu schon erwähnten Gründen soll man Seife nicht so stark mit Wasser füllen, daß sie weich wird oder beim Liegen an der Luft schnell einschrumpft. Die Salzlösungen. Für Cocosseifen verwendet man an Stelle von reinem Wasser auch bisweilen Salzlösungen, indem diese Seifen sich durch die Eigenschaft auszeichnen, im Gegensätze zu anderen, selbst in ziemlich concentrirtcn Salzlösungen aufzu lösen. Da dem Salze absolut keine Wirkung auf die Haut zukommt, welche mit jener der Seife verglichen werden könnte, ja sogar zarte Haut durch das Salz geröthct wird uud mau auch nach dem Waschen mit solcher Seife oft ein Prickeln in der Haut wahruimmt, so sollte das Füllen mit Salz