praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
Luft seinen angenehmen Geruch in kurzer Zeit in einen ter pentinartigen verwandelt, weshalb es sich zum Parfumiren von Seifen wenig eignet. Bittermandelöl (Oleum am^bäal. uwar.) ist eine farblose, brennbare Flüssigkeit, welche schwerer als Wasser ist, und sich an der Luft sehr bald in eine weiße Krystallmasse, die keinen Geruch besitzt, verwandelt; man mnß daher das Bittermandelöl in sehr fest verschlossenen Flaschen aufbewahren. In chemischer Beziehung ist das Bittermandelöl nicht als ein ätherisches Oel im eigentlichen Sinne des Wortes aufzufassen; es ist Benzoylwasserstoff, welcher in Berührung mit Luft in Benzoesäure übergeht. Das Bittermandelöl ist nicht fertig in den bitteren Mandeln enthalten, sondern entsteht erst aus einem in letzteren enthaltenen Stoffe, welchen man als Amygdalin bezeichnet, wenn man die durch Pressen von Oel befreite Kleie der bitteren Mandeln mit Wasser von 40—45" 0. durch mehrere Stunden stehen läßt. Man kann »Bittermandelseifen- auch dadurch dar stellen, daß man die fein gemahlenen Bittermandeln in hydraulischen Pressen von Oel befreit und die hinterbleibende Kleie in die erkaltende Seife einrührt. Wenn man letztere zum Waschen verwendet, so bildet sich eine gewisse Menge von Bittermandelöl, welches sich durch den angenehmen Geruch, der sich aus der feuchten Seife entwickelt, zu erkennen giebt. Künstliches Bittermandelöl (Oleum Nzrbani). Unter dem Namen Bittermandelöl-Essenz oder Myr- banöl, blsseuos äo LIxrbauo, kommt im Handel eine Flüssig keit vor, deren Geruch zwar an jenen des Bittermandelöles