praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
Wurzel (Calums-, Angelicapflanze) oder im Holze (Ceder- holzs oder in dem Samen der Pflanzen (Anis, Kümmel, Fenchel). Bei manchen Pflanzen ist der Sitz des Riechstoffes die weiche Haut, welche das Fleisch der beerenartigen Frucht umhüllt (Orange und Citrone). Ein Beispiel für das Vor kommen zweier ganz verschiedener ätherischer Oele an einer und derselben Pflanze bildet der Orangenbaum; die Blüthen desselben liefern das ungemein werthvolle ätherische Ocl, welches man mit dem Namen Orangenblüthenöl, Huils äo llours ä'ornuAors, oder auch mit der im Droguenhandel ge wöhnlich üblichen lateinischen Benennung: Oleum dlsroli, bezeichnet; das aus den Schalen gewonnene billige Oel führt den Namen Orangenschalenöl oder Orangenöl kurzweg. Die Mengen, in welchen die ätherischen Oele in den Pflanzenstoffen vorkommen, sind ungemein verschieden große; während manche Pflanzentheile so reich au ätherischen Oelcn sind, daß man schon durch Pressen mit den Fingern das ätherische Ocl auspressen kann (Gewürznelken, ganz frischer Macis), enthalten andere so wenig davon, daß es nur durch Anwendung ganz besonderer Kunstgriffe möglich ist, aus diesen letztgenannten Pflanzentheilen das ätherische Oel über haupt zu gewinnen. Während z. B. aus guten (d. h. frischen) Gewürz nelken per 100 KZ Pflanzenmateriale 16 bis 18 äthe risches Nelkenöl gewonnen werden kann, liefern 100 kA frischer Veilchenblüthen im günstigsten Falle eine Ausbeute von vier Gramm ätherischen Oeles; 100 Rosenblättcr ergeben im besten Falle a ch t Gramm Oel. Es liefern dem nach die Gewürznelken eine viertausendfünfhundertmal fo große Ausbeute an ätherischem Oele als die Veilchenblüthen.