91 biegen und dadurch den Apparat untauglich machen, wie an einem von mir überwachten Kessel geschehen, welcher ohne Wasser gefeuert wurde, ohne dass der Schwimmer seine Schuldigkeit gethan hätte. 2) Von der Wirksamkeit des Schwimmerapparates kann man sich jederzeit überzeugen, — vom Manschen Apparat dagegen weiss man nie mit Sicherheit, ob er in Ordnung, ob also beispielsweise das Rohr nicht verstopft oder der richtige Pfropf böswilliger Weise durch einen nicht schmelzen den Bleipfropf ersetzt ist. Jeder dieser Apparate hat also seine Vorzüge und Nach teile, keiner ist vollkommen. Man hat deshalb nicht aufgehört, neue Arten Lärm pfeifen auszusinnen, und eine Art, welche die Vorteile der obigen beiden in sich zu vereinigen und die Nachteile beider zu vermeiden scheint, ist der von Frank Millward in Cincin nati erfundene Apparat welcher sich in Amerika und England rasch Eingang verschafft hat. Er besteht im wesentlichen aus einer gewellten federnen Metallplatte, genau von der Konstruktion, wie sie in den Federmanometern von Schäffer und Budenberg vorkommt; eine Platte, welche, wenn keine äußere Kräfte auf sie ein wirken, das zur Pfeife führende Dampfventil offen hält. Im regelrechten Betriebe dagegen steht nur die obere Fläche der Platte mit Dampf, die untere dagegen mit Wasser in Berührung, und erst wenn der Wasserspiegel unter seinen festgesetzten Stand sinkt, tritt auch unter die Platte Dampf, entlastet also die Platte von der Wassersäule, welche unter ihr hing, hebt dadurch die Platte uud das Ventil und bringt die Pfeife zum Lärmen. Durch einen Hahn ist man imstande, das Wasser unter der Platte jederzeit zu entfernen, den Apparat also auf seine Wirksamkeit zu probiren, während andererseits alle Mechams-