84 angeführten Reihenfolge einer näheren Betrachtung unter ziehen, da die übrigen Ursachen weniger für den Laien er kennbar und daher auch schwerer zu verhüten sind. Um Wassermangel in Dampfkesseln der meist durch mangelhafte Wartung entsteht, zu vermeiden, hat man selbstthätige Kesselspeiseapparate ausgeführt, von denen wir zunächst den von S. G. Cohnfeld in Zaukerode bei Potschappel näher beschreiben. Angenommen der Apparat (Taf. 1., Fig. 1) sei ganz mit Wasser gefüllt und in der Weise wie Fig. 1 darstellt, mit dem Dampfkessel verbunden. Durch die Dampfspannung im Kessel wird das Wasser in der Röhre o in die Höhe getrieben und das bei k> befindliche Ventil geschlossen, während der als normal anzunehmende Wasser stand V die Mündung des Rohres ä ebenfalls abschließt. Für den gegebenen Moment ist der Apparat somit außer Funktion. Bei Dampf- resp. Wasserverbrauch sinkt das Niveau im Kessel und Dampf tritt bei V durch ä in den unteren Behälter bis der Druck im Behälter gleich dem Drucke im Kessel wird. Durch die in der Richtung der Pfeile m m auf das Ventil b wirkende Wassersäule wird jetzt das Gleich gewicht aufgehoben, das Ventil d öffnet sich und von dem in befindlichen Wasser tritt soviel durch das Speiserohr o in den Kessel, bis ä bei V wider durch das Wasser ge schlossen wird. Der Teil des in befindlichen noch nicht kondensirten Dampfes tritt jetzt durch k nach a über und das in n befindliche Wasser durch das Rohr s nach Durch Expansion und Wärmeabgabe verliert der Dampf in und a seine Spannung, der Kondensationsmoment tritt ein und infolge der erzeugten Luftleere wird vermittelst des atmosphärischen Druckes durch das unter Wasser befindliche Säugventil R und das Rohr i Wasser nach dem Reservoir a gedrückt, bis n wider gefüllt ist. Sobald das Wasser im Kessel wider sinkt, tritt bei V abermals Dampf durch ä in und das Spiel des Apparats beginnt von Neuem.