63 Nach dem Vorstehenden muss es durchaus geboten er scheinen, besondere Personen auf die Wartung des Extinkteur einzuüben, soll sich derselbe im Falle der Not nicht als ein unnützes Spielzeug erweisen. Ja eine Person wird nicht einmal für ein Haus genügen, da dieselbe zufällig bei Aus bruch eines Brandes abwesend sein kann. Je mehr Personen in einem Anwesen den Apparat sachverständig zu behandeln wissen, um so größer wird der Schutz sein, den er gewährt. Es sollte deshalb, wer sich irgend dafür eignet, in seiner Bedienung unterrichtet und außerdem eine gelegentliche Ueb- ung damit vorgenommen werden; nur unter solchen Um ständen wird die Anschaffung eines Extinkteur eine vernünf tigen Sinn haben. Ferner sollte für ein größeres Gebäude nicht blos ein Apparat aufgestellt werden, sondern mehrere, womöglich in jedem Stockwerk einer, oder wenn dies ausgedehnt ist, zwei an entgegengesetzten Enden, damit bei Bedarf unter Um ständen gleich in der Nähe des Brandes ein Apparat aus genommen und in Funktion gebracht werden kann. In neuerer Zeit wird vielfach ein kleiner transportabler Löschapparat von Siegfried Bauer in Bonn a. Rh. „Anni- hilator" genannt, empfohlen. Derselbe ist nichts anderes als eine tragbare Hand-Feuerspritze, deren Pumpwerk mit Kugelventilen versehen ist und deren Füllung aus einer bei dem Gebrauche aus 4 Teilen Wasser und 1 Teile einer besonderen von Bauer gelieferten Feuerlöschmaffe hergestcllten Mischung besteht. Wer von der Anschaffung dieser besonderen Apparate absieht, sür den empfiehlt es sich mindestens eine oder einige Handspritzen, Wasscrfässer und Löschcimer anzuschaffen und in jedem Stockwerke seines Etablissements zu verteilen. Auch empfiehlt es sich im obersten Stockwerk ein Wasserbassin von ziemlichen Fassungsvermögen aufzustellen und von hier