46 in die Gefahr kommen kann in diese Oesfnungen hinab zu stürzen. Es wird in der Folge bei den einzelnen der ge nannten Objekte angegeben in welcher Weise dieser Forde rung am besten genügt werden kann, hier sei nur bemerkt, dass auf diesen Umstand bereits beim Bau Rücksicht genom men werden sollte. Die größte Aufmerksamkeit bei dem Bau der Fabrik etablissements ist der Feuersich erheit zuzuwenden. Hier kann im Grunde genommen nicht genug gethan werden, so- wol im Interesse des Besitzer, hinsichtlich der Erhaltung des Etablissements, wie auch als Schutzvorkehrung gegen die Ge fahren einer Feuerbrunst, bei welcher gar zu leicht Leben und Gesundheit der Arbeiter gefährdet werden. Der beste Schutz gegen Feuersgefahr liegt in einer feuersicheren Bauart, als solche ist der sog. rationelle Steinbau des Köngl. Kreis-Baumeister a. D. F. H. Hoffmann in Berlin (Haydestr. 48) welcher unter Vermeidung von Holz und Eisen, nur Stein verwendet anzusehen. Das Wesentliche dieser Bauweise besteht nach Hoffmanns eigener Darstellung*) in der ausschließlichen Verwendung von Stein auch zu den Decken der Hochbauten, die also nicht wie sonst üblich, aus Holz hergestellt, sondern gewölbt werden. Es ist heute mehr als ein halbes Jahrhundert vergan gen, seit man begonnen hat, für die unläugbaren Vorzüge, welche Bauten mit gewölbten Decken vor allen andern Bau ten auszeichnen, der unerschwinglichen Kosten wegen, welche dergleichen Bauausführungen veranlassten, nach einem Er satzmittel suchend, das Eisen in den Hochbau einführen. Mit seiner Hilfe, indem es ähnlich den hölzernen Balken angewendet wurde, suchte man zunächst Decken zu fertigen, welche die Bestimmung haben sollten, diejenige Eigenschaft, *) Hoffmann, Bauten von Stein 3. Auflage. Leipzig 1883. Mühle 1883. S. 657.