188 die Luft ähnlich wie bei dem Ventilator, wenn auch in minderem Grade an der äußeren Peripherie komprimirt, sucht durch die kleinsten Oeffnungen zu entweichen, und den Spitz- und Graupenstaub mit sich fortzureissen. Ein her metischer Abschluss des Einlaufs, welcher bei kontinuirlich beschütteten Gängen gar nicht, bei intermittirend beschütteten höchst schwierig herzustelleu ist, ist aber nur nötig, um den Staub aus der Mühle fernzuhalten, falls der Einlauf sich an der Peripherie befindet. Befindet er sich im Zentrum, so entweicht aus dem Einlaufe kein Stanb, auch wenn er gänzlich geöffnet ist, weil die Luft in demselben dann von außen nach innen angesaugt wird. Bon dem Staube der Reinignngsmaschinc ist schon oben (S. 162 ) gesprochen worden, hier soll besonders hervor gehoben werden, dass die Reinigungsmaschinen vielfach An lass zu Mühlenbränden gegeben haben. Es sind dies beson ders diejenigen Maschinen, welche in einer Staubkammer arbeiten müssen. Diese Konstruktionen sind vom Standpunkte der Feuersicherung durchaus zu verwerfen. Die Reinigungs maschine soll den abgeriebenen Staub in eine Staubkammer blasen, sie selbst soll aber nicht darin stehen. Stellt man die Maschine in die Staubkammer, so ist es ganz unver meidlich, dass sich die Lager voll Staub legen, und da der Reinigungsstaub begierig Oel aufsaugt, dieses dem Lager entzogen wird; bei den vielen Umdrehungen, welche die Reinigungsmaschinen machen, lausen dann die Lager warm und erhitzen sich schließlich derart, dass der mit Oel gesättigte Staub des Lagers brennt und dadurch die ganze Mühle gefährdet wird. Man vergesse dabei nicht, dass Reinigungs maschinen, welche in einer Staubkammer arbeiten, stets soviel Staub um sich verbreiten, dass jeder Arbeiter das Betreten der Staubkammer möglichst vermeidet, infolgedessen ist die Wartung der betreffenden Maschinen eine mangelhafte und dadurch erst recht Anlass znr Entstehung von Bränden ge-