- 172 — den Fahrstuhl mittels des Mitnehmers a selbstthätig aus gehoben und so lange offen gehalten bis der Boden des Fahrstuhles mit dem des Lokales in einer Höhe liegt; bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Fahrstuhles fällt die Barriere von selbst in den Haken i zurück. Der Mitnehmer a bildet ein durch eine Feder o nieder gehaltenes Scharnir, welches bei der Abwärtsbewegung über die Barriere cl gleitet. Soll deshalb der Fahrstuhl, von oben kommend, halten, so muss die Barriere zur Freimachung der Schachtöffnung von Hand über die Klinke a gedrückt werden. Wenn der Fahrstuhl dann wider steigt oder sinkt, fällt die Barriere von selbst nieder, der Fahrstuhl wird also wider selbstthätig abgeschlossen. Wie bereits oben erwähnt, hat man auch Absperr- und Fangvorrichtungen kombinirt und stellen diese Einrichtungen sicher das Vollkommenste vom Standpunkte der Unfallver hütung dar. Zur vollständigen Absperrung von Fahrstuhl schächten wenden O. Kaltwasser und Wegelin und Hübner in Halle a. S.*) ein ziemlich nahe liegendes und bisher doch gänzlich übersehenes Mittel an: den Rolladenverschluss. An dem Fahrstuhle a Fig. 4—7 auf Tafel 10 ist das Stahlwellenblechband b angehängt, dessen Breite jener des Fahrstuhl-Fahrschachtes gleichkommt; über eine Trommel § in die Höhe und über eine 2. Trommel A wider nach ab wärts bis zum Fahrstuhle geführt, bildet dieses Band einen vollständigen Abschluss der Hinteren und vorderen Schacht seite, auf der letzteren nur eine Oeffnung vor dem Fahrstuhl freilassend. Seitlich ist der Schacht mit Lattenwänden ab geschlossen. Das Wellblechband ist an der Rückwand des Fahrstuhles zwischen Winkel ir, auf der Vorderseite des Schachtes in mit Eisen beschlagenen Nuten der Schacht säulen i geführt und an beiden Rändern mit Stahlbändern *) Dinglers polytechn. Journal.