163 bremsen, indem sie die Ledergarnirung der Feder gegen den Kranz (Fig. 10) der ruhenden Scheibe 8 pressen. Soll die Last während des Sinkens an irgend einer Stelle arretirt werden, so genügt es, die Kurbel soweit nach der Richtung des Pfeiles 1 zu drehen, bis der gespannte Zustand der Feder wider hergestellt ist; ein geringer Druck, welcher auf die Feder bei 1 übertragen wird, vergrößert dann sofort die Reibung in dem Maße, dass die Bewegung der Trommel nnd damit auch die Bewegung der Last gehemmt wird. Ebenso interessant wie einfach ist ferner die Einrichtung, durch welche ein selbstthätiges Einfallen und Ausrücken des Sperrkegels, je nach der Drehrichtung hervorgebracht wird, wie dies Fig. 11 zeigt. In der Nabe des Sperrades ist nämlich eine kleine Keilnut angebracht, in welche sich eine schwache, aus Drat gebogene Feder einlegt. Das eine Ende des Drates fasst in einen Schlitz des Sperrkegels und drückt diesen infolge der an der Keilnut stattfindeuden Reibung, je nach der einen oder anderen Seite. Der Stauffer u. Megy'sche Aufzug wird von der Firma Briegleb, Hansen L Ko. in Gotha ausgeführt. Dass die Ketten und Seile der Winden stets in gutem Zustande sein und öfters nachgesehen werden müssen, ist eigentlich selbstverständlich, trotzdem aber kommen durch Seil oder Kettenbruch noch mannigfache Unfälle vor, sodass es nicht überflüssig erscheinen darf, wenn dies hier nochmals ganz besonders betont wird. Bei Warenaufzügen innerhalb der Gebäude müssen die Bodenöffnungen derart umgittert sein, dass ein Sturz durch dieselben unmöglich ist. Bei Aufzügen kommen leicht Unfälle dadurch vor, dass die Arbeiter beim Hereinziehen der Last in die Lukenöffnung diese nicht bewältigen können, oder sich zu weit hinausbiegen und infolgedessen aus der Luke stürzen. Diesem lässt sich durch den Rabius'schen Windenhelfer*) vorbeugen. *) Hannoversches Wochenblatt für Handel und Gewerbe. 11*