156 Teil der ernsten Gefahren beseitigen, welchen die Arbeiter beim Riemcnauflegen von Hand ausgesetzt sind, so ist doch keineswegs jede Gefährdung dabei ausgeschlossen, weil bei Anwendung dieser Apparate der Arbeiter entweder, wie bei den Bühlerschen auf der Leiter zur Transmission ansteigen, oder wie bei den übrigen mit einem Hakenstock oder dergl. beim Auflegen des Riemes nachhelfen muss. Beim Riemenaufleger von Edm. Nüsperli, schweiz. Fabrikinspektor (Fig. 15 u.16,Taf. 6), ist dagegen jede Gefahr voll ständig ausgeschlossen. Der eigentliche Riemenaufleger ll ist ähnlich konstruirt wie die vorhergehenden, bleibt jedoch immer an der Transmission oder an einem von dieser un abhängigen Support anfgehängt. Am Stift b ist eine Zug schnur b I) L befestigt. Durch leichtes Ziehen an dieser Schnnr, was vom Boden aus geschieht, wird der Aufleger nach der Pfeilrichtnng in die Höhe gedreht und der abge worfene Riemen gleitet auf die Scheibe. Die Lappen nun verhindern den Riemen abzufallen und über den Apparat hinauszugleiten. Ein in der Höhe angebrachter Anschlag begrenzt die Drehung des Riemenauflegers, so dass er von der Scheibe nicht mitgenommen werden kann, wodurch die Zugschnur um die Transmission herum gewickelt werden müsste. — Die schwersten Riemen können mit diesem Apparat rasch, ohne besondere.Uebung, ohne Mühe und vollkommen gefahrlos aufgelegt werden. Schließlich betrachten wir noch die bereits Seite 150 erwähnten Riemenaufleger von M. Nerzen in Grube Maria bei Höngen (Landkreis Aachen). Dieser Riemenaufleger (Fig.2u.3,Taf. 7) ist eine Modifikation des einfachen Riemen auflegers in Verbindung mit einer Ein- und Ausrück vorrichtung, um selbst während des Ganges der Getriebe die Riemen vollkommen sicher und gefahrlos auf- und ablegen zu können (Fig. 2). Der exzentrische Teil der einfachen Hilfsriemenscheibe ist halbirt, der untere Teil desselben ganz