150 Aufwerfens; der Doppelhaken, die halbe Skelettscheibe (Riementräger, Biedermann); die einfache Latte zum Auf- und Abwerfen, die gefingerte Stange, der Riemenwerfer von Dülken, der Riemenaufleger von Bach, Baudoin, Durand, Berzen (Grube Höngen bei Aachen) u. a. m. Der Riemcn- aufleger von Berzen, verbunden mit der treibenden Scheibe (welche schneckenartig auslaufend gebaut) bedürfe keines nahen Pfeilers oder Balkens zur Anbringung, sei für leichte und schwerste Riemen gleich brauchbar, mache alle Losscheiben entbehrlich und werfe vermittels gewöhnlichen Ausrückers auf und ab. Dieser neue Riemenaufleger (selbst von dem ungeübtesten Arbeiter zu bedienen), in einigen Fabriken des Bezirkes bereits eingeführt und dort zur Zufriedenheit funk- tionirend, verdiene mit Recht die ernsteste Beachtung. Das Reinigen der Laufscheibe eines Riemens während des Ganges muss stets an der Stelle geschehen, wo der Riemen die Scheibe verlässt, niemals, wo er auf läuft. Das dazu benutzte Werkzeug (Bürste und dergl.) ist mit einem entsprechenden Stiel zu versehen, damit die Hand des Arbeiters immer in entsprechender Entfernung bleibt. Das Schmieren des Riemens, welches sich am besten während des Ganges ausführen lässt, hat genau mit den selben Vorsichtsmaßregeln, wie das Reinigen zu geschehen. Bei der Reparatur der Riemen ist vor allen darauf zu sehen, dass dieselben nicht von der Transmission mitge nommen werden können; sie dürfen deshalb niemals auf der Welle schleifen, sondern sind durch eine entsprechende Vorrichtung, Riementräger, genügend lange Hakenstange, Leiter usw. darüber zu erheben. — Zur Erhöhung der Betriebssicherheit (zur Verhinderung des Reissens) empfiehlt es sich, die Riemen nicht stumpf zusammenzustoßrn, sondern die selben zu überblatten. Von den vielen Arten der Riemcn- verbindung ist diejenige die beste, welche am wenigsten über die Oberfläche des Riemens vorsteht (aufträgt) und das zu-