126 scheibe o nach wie vor drehen, aber nun nicht mehr mit der Welle a, sondern um diese Welle a. Das Getriebe resp. die Riemenscheibe o ist an der Nabe ausgebüchst und mit einer möglichst langen Führung versehen, so dass es sich frei um die Welle a drehen kann, ohne eine rasche Abnützung befürchten zu lassen. Das Getriebe resp. die Riemenscheibe o läuft gleichviel ob a still steht oder nicht, in dem zweiteiligen Halsringlagcr s welches in der Hebelwelle k gehalten ist und durch dieselbe' nach Bedarf gehoben und gesenkt werden kann. Aus der vorstehenden kurzen Erläuterung geht hervor dass im Stillstände der Welle s, das Getriebe resp. die Rie-' menscheibe v getragen ist durch die Hebelwelle 5 und dass v sich alsdann einerseits in dem Hebellager o, andererseits um die Welle a dreht, es geht ferner hervor, dass umgekehrt zur Zeit des Betriebes der Welle a das Getriebe resp. die Riemenscheibe o mit dem ganzen Eigengewicht auf dem Friktionskonus b ruht, diesen und damit die Welle a mit herumnimmt und dass alsdann das Getriebe resp. die Rie menscheibe o sich in dem oberen, zweiteiligen Halsringlager e dreht. — Eine einzige Bewegung des Handhebels ä reicht demnach hin, um entweder das Getriebe resp. die Riemenscheibe o hoch zu heben, also den Kontakt der Friktionskonen zu lösen und somit die Welle a zum Stillstand zu bringen, oder um in umgekehrtem Sinne durch Senken von o den Kontakt der Friktionskonen wider herzustellen und somit die Welle a in Betrieb zu setzen. Die in Fig. 6 u. 7 (Taf. 4) dargestellte Konstruktion von G. Zeidler in Görlitz ist der beschriebenen ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Konstruktion von Nagel und Kaemp Holz auf Eisen arbeitet, Zahnrad oder Riemen scheibe in einem komplizirten Kammlager laufen und die Ausrückung durch einen Winkelhebel erfolgt, während bei der