121 Maschinen beschädigen und sogar Menschenleben gefährden kann. — Die Scheiben-Kuppelung gehört also nicht zu den empfehlenswerten Kuppelungen. Eine andere Art Kuppelung zeigen die Fig. 9 und 10 (Taf. 2). Dieselbe besteht aus einem halbzilindrischen Muff a, der durch den Einschnitt b zum Teil getrennt ist und durch Schrauben o welche durch seine Backen gehen zusammenge halten wird. Gegen Verdrehung ist die Kuppelung, wie aus Figur 10 (Taf. 2) ersichtlich, durch einen Keil geschützt. Eine konische Kuppelung ist in Figur 11 dargestellt, a bezeichnet den inneren Hohlkegel, der sich in dem konisch aus gebohrten Muff b befindet und mittelst Schraubenbolzen darin erhalten wird. Zieht man die Schrauben an, so entsteht durch das Gegeneiuanderdrängen des Hohlkegels und des Muffes eine starke Pressung auf die Wellenden, die an den mit o bezeichneten Punkten zusammenstoßen. Diese beiden letzten Kuppelungen können nur gut funk- tioniren, wenn die Durchmesser der beiden Wellenenden ganz gleiche sind; ist dies nicht der Fall, so kuppeln diese Kuppe lungen eben nicht. Wir führen sie hauptsächlich zur Warnung an, und weil man, da sie keine hervorragenden Teile haben, sie empfohlen hat, eine Empfehlung, die sie aus dem ange gebenen Grunde nicht verdienen. Die erste wirklich empfehlenswerte Kuppelung ist die von Selters konstruirte und von ihm doppelt konische Schraub stockkuppelung (äoubls oouo vios oonpliuZ) genannte, in den Figuren 12—14 (Taf. 2) dargestellte Kuppelung. Dieselbe besteht aus drei Teilen, dem Muff a, den Hohlkegeln bd und den Schrau benbolzen ooo. Der Muff a hat an seiner Innenfläche nach beiden Rändern sich abflachende keilförmige Erhebungen, die ihre höchste Höhe in der Mitte des Muffes erreichen. Die beiden Hohlkegel bd sind, dem Welldurchmesser entsprechend, akkurat ausgebohrt, ihre Oberfläche der Innenfläche des Muffes a entsprechend, abgedreht. Jeder Hohlkegel hat drei