109 Hebel auf den vor den Rahmenstück befindlichen Arm des Schwungrades wirkt, in Bewegung gesetzt werden. Wo dies nicht angängig, das Schwungrad also nicht nahe der Wand aufgestellt ist, hat man das Letztere mit Sperrzähnen ver sehen, in welche durch Bewegung eines Hebels 2 Sperrklinken griffen, so dass durch Heben und Senken des Hebels das Schwungrad in Bewegung gesetzt wird. Diese Einrichtung erfüllt zwar ihren Zweck, erfordert aber einen beträchtlichen Kraftaufwand, weshalb die Maschinen fabrik von Starke und Hoffmann in Hirschberg diese Vor richtung dadurch wesentlich verbessert hat, dass sie statt der Hebelvorrichtung ein durch Kurbel bewegte Zahnradvorgelege anorduet, um mittelst desselben die Sperrklingen zu bewegen. Die Konstruktion ist in den Fig. 7 und 8, Tas. 1, darge stellt. Wie daraus ersichtlich, wird durch Drehung der Kurbel, die exzentrisch angeordnete Kurbelstange und der mit ihr verbundene um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt schwingende Doppelhebel auf und ab bewegt. Durch dieses Spiel werden die beiden Sperrklinken gehoben und gesenkt und greisen ab wechselnd in die Sperrzähne des Schwungrades, dieses in der Richtung des Pfeiles bewegen. Wie aus den Figuren ersicht lich ist das Schwungrad ursprünglich mit einem glatten Kranze ausgestattet und der Teil welcher die Sperrzähne trägt ist später an die eine Seite angeschraubt worden. Dies lässt sich für kleinere Schwungräder wol leicht anwendcn, nicht aber für größere, es empfiehlt sich für Letztere vielmehr die Anwendung einer Drehvorrichtung, wie solche Prof. Fischer in Hannover angegeben. An beide Seiten des Schwungrad kranzes greifen zwei Friktionsräder, welche durch ein Kurbel getriebe bewegt werden und dadurch das Schwungrad in Bewegung setzen. Diese Vorrichtung ist nicht komplizirt und leicht an jedem Schwungrade anzubringen. Zum Schluß möge noch eine Einrichtung erwähnt werden, welche Philipp Swiderski, Maschinenfabrikant in Leipzig, an den von ihn