106 im Ruhestand nicht zweckentsprechend geschmiert werden können, sind geeignete Vorrichtungen zu schaffen, welche die Arbeit zu einer völlig gefahrlosen machen. Jede Dampfmaschine ist vor dem Anlassen zu schmieren. Bei Wanddampfmaschinen mit hochliegendem Schwungrad ist, wenn die Schwungrad lager während des Ganges geschmiert werden müssen, in entsprechenden Höhe ein Geländer von Rundeisen anzubrin gen, an welchen eine Hakenleiter angehängt wird, von welcher aus das Lager mittelst Schmierkanne mit langem Schnabel oder Oelspritzkanne zu schmieren ist, besser aber ist es ent sprechend geformte Selbstschmierer zu verwenden. Ueberhaupt sollen alle Teile mit Selbstschmierern ausgestattet sein. Die Technik der Schmierapparate ist derart vorgeschritten, dass es für keinen Maschinenteil an entsprechenden Apparaten fehlt. Früher waren die schwingenden Maschinenteile, wie Kurbellager, Exzenter, Bleuelstangen, Kreuzköpfe nur mittelst komplizirter Vorrichtungen selbstthätig zu schmieren. Diese Schwierigkeit ist durch das Romberg'sche Schmiergefäß für schwingende Maschinenteile, welches von der Firma C. W. Julius Blanke L Co. in Merseburg ausgeführt wird, beseitigt. Während die gewöhnlich für schwingende Maschinenteile an gewendeten Schmiergefäße vielfach an dem Uebelstande litten, entweder zu stark oder zu schwach zu funktioniren, sowie noch Oel abzugeben, wenn der betreffende Maschinenteil sich in Ruhe befand, ist dies bei dem Romberg'schen Schmiergefäß beseitigt. Um einen Oelzufluss auch kleiner Quantitäten zu den Zapfen während der Bewegung möglichst vollkommen zu erreichen, ist der Oelausfluss bei diesen Apparaten an das Ende des selben verlegt und durch parabolische Krümmung des Gefäß boden nach dem Ausflußloche hin dem Schmiermittel ein für praktische Verhältnisse passender Weg angewiesen. Diese Konstruktion ermöglicht es einerseits eine von außen in jeder Lage bequem zu handhabende Regulirvorrichtung an zubringen und gewährt anderseits den Vorteil, dass die