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99 8 Atmosphären Ueberdruck 176° 0 9 „ „ 180,5" „ Hierauf basirt die Kontrolle des Dampfdrucks durch vor liegenden Apparat. Die untere Schmelzbüchse, die in Fig. 5 zur An schauung gebracht, ist in ganz ähnlicher Weise eingerichtet, wie die eben beschriebene k, ic, ist der untere, v, v, der obere Serpentinkolben, 1,1, der Schmelzring, ää, sind die Kupfer- dräte. Da sich diese untere Büchse am untersten Teil des Jnnenrohres, also in der Nähe der höchstgelegenen feuerbe rührten Teile des Kessels liegt, so wird beim trockenen An heizen des Kessels die Legirung schmelzen und, wie vorhin beschrieben, ein Signal erfolgen. Zahlreiche Versuche haben ergeben, dass ein Ring für 5 Atm. (164° Schmelztemperatur) auf diese Weise niedergeschmolzen wird, wenn bei einer nor malen Entfernung von 30 mm zwischen Jnnenrohr des Apparats und Feuerplatten die letzteren eine Temperatur von 250—270° 6 angenommen haben. Rotglut beginnt bekanntlich erst bei 500° 0; es erfolgt demnach ein Signal, lange ehe irgend welche Gefahr für die Bleche entsteht. Auch bei der Gefahr des sogenannten Siedeverzugs wird durch das Schmelzen des unteren Rings ein Signal veranlasst, und man ist im Stande, durch geeignete Maßnahmen einer ernsten Gefahr vorzubeugen. — Um nach stattgehabten Schmelzen der Ringe den Apparat wider in betriebsfähigen Zustand zu versetzen, zieht man die Kette, d. h. die Träte äch, mit den daran befindlichen Schmelzbüchsen aus dem inneren Rohr heraus, entfernt nach Abhebung der Verschlusskolben das geschmolzene Metall, und setzt einen neuen Legirungs- ring ein. Nun schiebt man die Dräte wider in das Rohr i, und hat so in Zeit von wenigen Minuten ohne irgend welche Betriebsstörung den Apparat wider dienstfähig gemacht. Noch sei widerholt darauf hingewiesen, dass, aus welcher 7*