36 geschrieben. Der Pauperismus ist von allen Seiten betrachtet und untersucht worden. Man hat bereits eine Literatur über diesen Gegenstand, die ein Mensch gar nicht mehr im Stande ist, durchzuarbeiten. Es werden Vorlesungen darüber gehalten und in den Ressourcen, Harmonien rc. verdrängen socialistische Gespräche die Streitfragen der Politik. Hunderterlei Ursachen des sich immer mehr verbreitenden Pauperismus werden an gegeben, tausenderlei Vorschläge werden zur Abhülfe desselben gemacht. Doch wie wenig Praktisches, wie viel weniger wahr haft Philosophisches da angegeben oder vorgeschlagen wird, kann man sich denken, da es sich hier um ein Phänomen, um ein Gespenst handelt. Ein Gespenst, aus grauer Ferne an- rückcnd, scheußlich anzuschauen, kommt es langsam, aber sicheren Schrittes, den Widerstand, den ihm die letzten Schweiß tropfen ermatteter Arbeiter, oder die Almosen mildthätigcr Herzen entgegcnstellcn, durch seine kräftigen Trabanten, den Egoismus, den Stolz, den Geiz und seine ihm würdige Konku bine, die Härte, leicht bewältigend, kommt es und faßt polypenartig mit unzähligen Krallen seine Opfer, die es schonungslos erwürgt. ES zieht immer höher heraus, es wird noch zwischen uns und die Sonne treten, eS wird unsere Helle, freundliche Erde in seinen schwarzen Schatten hüllen und dann wird bei uns das noch schwach flackernde Licht der Nächsten-, und Bruderliebe auslöschcn und unsere Seelen werden finster werden! Dieses grauenhafte Ungethüm ist die Noth. Ich weiß recht gut, daß es Viele giebt, die aus ihrer bübschen warmen Schreibstube heraus die Eristmz dieses