12 Rechnet man die Angriffe geiziger, nimmersatter Fabrik herren auf das Leben ihrer Arbeiter, durch Erpressung über großer Tagewerke oder durch Anspannung allzu jugendlicher Kräfte ab, übersieht man die Schlingen, die reiche Wollüstlinge der Unschuld legen, vergißt man das Unglück, welches die so genannten Konvenienz-Heirathen hervorbringcn, und läßt man endlich die Selbstmorde, welche die aus den fehlerhaften Insti tutionen hervorgegangene Noth herbciführte, und die wenigstens um 50 pr. Et. zu reichliche Erndte des Todes in den Findel häusern unbeachtet, so können wir sagen, die Person ist gesichert. Wie steht es aber mit dem Eigenthum? Wir wollen sehen. Ich bin Grundeigenthümer, meine Früchte, meine Wälder sind durch die Gesetze vollkommen gesichert; habe ich verpachtet, so müssen meine Pächter mit dem Tage Zahlung leisten, denn die Pachtcontracte sind auf Wechselrecht gestellt. Ich bin Kapitalist, habe mein Vermögen gegen sichere Hypothek untergebracht, die Zinsen kommen pünktlich, sonst würde ich klagen und kündigen, und ich erhielte Kapital und Zinsen ohne einen Pfennig Abzug zurück. Ich bin Geschäftsmann, da steht es schon ganz anders; mein im Handel, in Speculationcn steckendes Vermögen steht wie auf einer Pulvertonne, über Nacht kann es in Atome zer stäuben und ich bin ein Bettler. Millionen werden auf diese Weise jährlich verloren, Tausende von Banquerotten und dabei die offenkundigsten Prellereien bringen Hunderttausende um ihr Eigenthum, und kein Mensch weiß, sie dagegen zu schützen.