1t) Erstes Kapitel. ^ie Idee deS Staates, eine hohe, eine heilige Idee, begründet in der Natur des Menschengeschlechts, angeordnet von Gott, als Er sprach: „seid fruchtbar und mehret euch/ erperimentirt durch alle Jahrtausende, in allen Formen und allen Zonen, durchforscht von den größten Philosophen aller Zeit alter, und dargestellt mit den allumfassenden Worten: „liebet euch unter einander", ist nirgends noch zur Wahrheit geworden. Sollte unsere Zeit das Räthsel lösen? Ich glaube nicht; die hunderterlei Rcgierungsformcn, die weise Staatsmänner und gutmeinende Kammerdebattanten erfunden haben, die thun eS nicht; denn die jetzt lebende Menschheit ist nicht gewillt, eö gut miteinander zu meinen. Vom fernen Westen ist das LoosungS- wort zu uns herüber geschallt: insken, wir haben eS freudig ausgenommen, nicht bedenkend, daß zu einem solchen Rennen uns der Platz mangelt, ja auch dort hat eS den Bruderkrieg entzündet; doch bei uns, wo offner Krieg nicht mehr möglich ist, da hat es neben dem grausamsten Egoismus die scheußlichste Heuchelei erzeugt. Da ist kein Mittel zu schlecht, um das goldene Ziel zu erreichen. Dort liegt ein Haufen Gold, wer erobert ihn? Wenn der Jäger der gereizten Meute das flüchtige Wild zeigt, nicht toller,