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Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen K-» Amtsgericht», de» Finanzamt» und de» Stadtrater zu Hohenstein-Srnflchat, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von I. Ruhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. Anzcrger MKLsrf, LakgeaiberL Meinsdorf. A»2en,. Reichenbach, LangenchurSdors, KrrK, KMc^ch, Lirfchhetm, Archschrm-pek, EL «gidien, Wüstenbrand, Trüna, MtttsÄ'<Z ÄxspiMttL, KirchSerz, Krlbach, PleiK« und Rüßdorf- Nr. 198 Freitag, 25. August 1922 72. Jahrg Gestern nachmittag fanden in der Reichskanzlei die und die UMM!, der Die Gewerkschaften hatten sich gender Gefahr schwebende Oesterreich herbeizuführcn. in einer Vorbesprechung ans eine gemein s a m e schnIdu n g eine Verpflichtung darstelIl g c r c den nnn Ziele f ü bi r c n kann, daß wir der Umwelt zustande zuU e i sl lr ngen hinein ! noch ein Moratorium erklärte hierauf, selbst wenn noch zustande käme, würde Wiederguimachungsproblcm Menn man das WicderguMiach gewaltsam anfcrlegten Tributen. daß der deutschen Wirtschaft durch Abwicklung ein sen. Mann von der hohen Einsicht Rathenans nicht ne, von überschwenglichen Hoffnungen i »bezug auf den Ersah der Barzahlungen durch Sachleistungen gewc seien Beratungen der einzelnen Ressorts not- zu denen man die Gewerkschaften hinzuziehen ein Den vor, der Versagen bei Enthusiasten erfüllen l e h n t schlage düng i zur daß sic das cs auf für das gesamte trifft; er lautet: ocut- neue Zer- Haben Beziehungen hätten spielen lassen leichterung der Lage Deutschlands und i Bewegung fortsctzen würden, nm mfter lungsfähig werden könnten. Wenn ich eingangs des vorigen Absatzes darauf hingewiesen habe, dasz wir uns 'elbst von Illusionen befreien müssen, so schwebt mir besonders ein Punkt vor, in welchem auch hervorragende Persönlichkeiten unserer praktischen Wirtschaft sich falschen Erwartun gen hingegeben haben und sogar noch hingebcn: die ständen vielleicht bringen. Der Kanzler Moratorimn doch b e st i m m u n g e n z u ni nmso besser für uns. Boransschung dafür, den Kurs der Mark kaum Einstich haben, denn da zu sei es zu spät. der W- in einem K o m p r o m i ß deutschen G eIdmarktes. arbeiten inüssen. Devisenbandels Frage der Sachleistungen. Bekanntlich ist selbst wurde, wenig, werde. Zu die innerc wie die ä u - j Visen erhalten? Ratürlich nur auf dem Devisemnarkt, !dcr bereits vom Reich für die Barzahlungen -er Wiedergutmachung und für die Bezahlung von Le- bensmitleleinsuhrcn stark in Anspruch genommen ist. der Sachliefcrungsidec schwebte «große Bedeutung beizumesscn. Falls sich die Rach- ribt bestätigen sollte, daß am Rhein seitens ocr hin passive Zahlungsbilanz allmählich Dach- ZaG nrr des waren, sofortiges Verbot der Herstellung von Likö ren, Konfitüren, Schokoladen usw. Einschränkung der Viererzcugung, Verbot von Schaumweinsabrila- tion für den Lurusverbrauch, Einfuhrverbot sür Weine Apfelsinen usw. Die Gewerkschaften haben diese Forderungen schon zu Anfang der vergangenen Woche dem Reichswirt- schaftsminister vorgelragen, ohne daß eine bindende Stellungnahme des Ministers zu diesen außerordent lich weitgehenden wirtschaftlichen Forderungen erfolgt wäre. steuer-ung der Landwirtschaft durch eine Natural steuer sei sehr schwierig, weil dazu ein neuer Appa rat ausgestellt werden müsste. Die anderen Forderungen der Gewerkschaften wur den schriftlich eingcreicht. Rach den Einzelbcratnngcn in den Ressorts unter Hinzuziehung ter Gcwcrlschas- tcn soll noch einmal eine Verhandlung mit den Spitzcnverbänden stattfindcn und die dann getroffe nen Vereinbarungen, dem Kabinett angelegt wer den. Die Gewerkschaften betonten in ihrem Schluß wort, das; sie bereits ihre internatio n a l c n mittelbare politische Lebensgefahren für das sche Reich zu bannen. Solche Gefahren sind Sanktionen, Besetzungen und schließlich die sprengung des Reiches. Die letzten Wochen kommen im Gegensatz zum Versailler Vertrag und dein Londoner WicdcrgulmcMmgsprogramm vom ö. Mai 1921 als eine von Deutschland freiwil lig es n g e g a ein e V e r pl i ch 1 »> n g dar, die genan so u n e r f ü l l b a r w a r u n d i ft wie das Londoner Programm. Nicht ersüllung freiwillig übernommener Verpflichtungen belastet aber — wie es sür jeden im praktischen Le ben Stehenden selbstverständlich ist — viel schwerer als Der Zwang zu regelmäßigen, umfangreichen leistungen bedeutet gegenüber dem Londoner lungsplan vorgesehenen riesigen Barzahlungen eine gcri n c, e Ri inderbe 1 ast u n g steigt. In der ausführlichen Note der Reichsregie zu steigern. Für Beurteiler kann cs einzige Barzahlung Reichsregierung in sagte verminderte Sterling" monatlich Von Dr. Walther Croll-Berlin. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel hat Zahlnngsnachläüe, nicht cin Hcrumslickcn an rung vom 28. Januar d. Js. steht ein Satz, würde. Diese Forderungen sind a b g c - worden. Jetzt handelt cs sich nm ncue Vor der Negierung, die sich auf die V erpf ä n- dcr Gruben u n d F o r st c n beziehen. niäu verhindert werden. Wegen einer internationalen G o l dr- anleihc, die von den Gewerkschaften gefordert aber gelehrt, daß durch keine noch so verderbliche ii nanzielle Anstrengung die politische Gefahr gebannt werden kann. Wir haben den Dollar zum Kurse von 1300 Mk. und höher hinauf — „repariert" und schweben heute in ernsterer Gesahr einer politischen Katastrophe als je zuvor. Es wäre unter allen Umständen Wahnsinn, wenn wir wirtschaftlichen und finanziellen Selbstmord begehen würden, mit der politischen Hinrichtung — doch nicht zu entgehen! Die zitierten Darlegungen in der deutschen Rote n un 28. Januar (über die „politischen Notwendigkeiten") wären nur dann, diskutabel, wenn wir durch zeit weilige Ucberspannung unserer Leistungsfähig keit die Rettung aus politischer Gefahr wirklich crrci chen könnten. Heute wissen wir, daß die ).lebcr- spannung nicht zeitweilig sein wird, und daß die politische Gefahr nicht abnimmt, sondern ständig wächst. Oesterreich hat ungewöhnliche Schritte getan, um einer Katastrophe zu entgehen, Auch wir müssen Iregierung und den Herren Mauclcrc und Bradbury Iweiter. In unserer Rote vom 12. Juli haben wir I bereits dargclcgt, wie weit Deutschland i m ! außersten Falle mit seinen Lei jl u n - ! gen gehen kann, ohne den völligen Zusam- Imcnbruch herauszubeschwörcn. Auch die Vcrbcmdlmi- laen im Reichstag zeigten, daß cs für die Regierung leine Grenze gibt, die zu überschreiten es und Lnro- Ipa dem sicheren Abgrund Zufuhren muß. Wenn Itrotzdem die Delegierten den Versuch machen, Deutsch land umzustimmen und zu größerem Entgegenkoni inen geneigt zu machen, so entspricht dies nur ihrer Aufgabe, die ihnen gestellt worden ist. Bis jetzt sind, und das muß immer wieder betvnt werden, die Besprechungen ruhig uind sachlich verlaufen, und die wilden Ge rüchte, die umgehen, sind zuni größten Teil nur Börsen m a n ö v e r. Wohin sie führen, geht daraus hervor, daß im Laufe des Donnerstag an der Börse der Dollar den ungeheuerlichen Kurs von 197ä erreichte und teilweise überschritt, eine Kunde, die überall Schrecken hervorrief. Es scheint ferner unangebracht, den Meldungen ans dem Auslaude, die, besonders soweit sie ans Paris vorliegcn, tendenziös gefärbt sind, eine übcr- StaMssäkretär Zapf vom Rerchsj^ianzmimstcrium, daß die Veranlagung für das Jahr 1920 abge schlossen sei und die Veranlagung für das Jahr 1921 in den nächsten Wochen sertiggestellt werde. Im RcichsernährUngsministm soll eine Unterstützung der Landwirtschaft mit künstlichen Düngemitteln cin- geloitet werden durch Sicherstellung von Reicksmit- teln. Die Kartoffel-, Fleisch- und Viehversorgung müsse noch eingehend besprochen werden. manchem deutschen Geschäftsmann bei der Bcnrtci lung der Sachleistungen untcrgelauscn ist, besteht dar in, daß er sich nicht deutlich genug gegenwärtig ge halten hat, wie ja jede ö f s e n t l i ch e Bcr Durch die verlangte Kontrolle des onne der geheime Dcvisenhcmdel Auseinanderspringen anzuspannen. Es ist cin of fenes Geheimnis, daß wir — falls unsere Sccküci- stungs-GIäubigcr ihre Ansprüche an uns auch nur annähernd in dein venraglich vorgesehenen Umfange gellend machen — zu den Moratoriums-Gesucheu vom 14. Dezember 1921 und vom 12. und >4. Juli 1922 bald ein weiteres Morcuoriumsgcfuch in bezug, ans die Sacktribulc hinzusügen müßlen. rar Er Pin gehören in den umfassenden Offenbanmgscid, diesen das Reich im Interesse seiner wirtschaftlichen nnd diesen Um Apolitischen Zukunft ablegcn muß, auch die Sach für die letzten Endes die Wirtschaft mit ihrer Pro duktion und ihrem Kapital aufzukommen bat Eine slaatlosc Wirtschaft ist ein unmöglicher Begrif!. — Von diesem Standpunkt gesehen, bedeuten selbst scheinbar papicrne Produktionskosten — wie Gehol ter und Löhne — zum Teil Deviscnaufwendungen, da nämlich mit einem Teil der Lohnsummen von Angesteillen und Arbeitern das aus dem Auslande cinzusührende Brotgetreide dem Konsum zugesnbrr wird. Sachleistungen belasten die Zahlungsbilanz eines Volkes nicht ganz in der Höhe wie Baczaä langen, aber immer noch stark genug, um eine ol nc der von den freien und christlichen Gewerkschaften be sonders ausgestellten Forderungen bestand. Der Reichskanzler eröffnete die Beramn- gen mit einer! A n s p r a ch e, in der er erklärte, daß heute einer der bittersten Tage für Demfchland sei. Der Dollar sei auf 2000 gestiegen und in den Vcr Handlungen der letzten Tage mit der WiedergM- mackMrgskvmmisfion habe es sich nur ein Moratori um von 5 Monaten gehandelt. Deutschland sollte da für Leistungen in Kohle und Holz ga rantieren. Außerdem habe Deutschland der Wiedcrgutm.achungskommissivn noch die Anja m m- lung eines Devisenfonds angebo- ten , aus den die Entente zurückgrcisen sollte, jur den Lall, daß Deutschland seine Raturallicserungcn nicht Das Wiesbadener Abkommen — das besten Weiter erklärten die Gewerkschaften, daß tue Ar beiterschaft sich zu dem Zugeständnis eines v o l l i g e n A l t o h o lv e rb o t e s entschlossen habe. Der Regicrungsverrreter erklärte, daß auch dieje Frage, wie die der Zuckerversorgung, besonderer Bearbeitung bedürfe. Auf die Frage dec Wiedcrcinf ü h rung der Zwangswirtschaft erklärte der Reichs kanzler, diese hänge ganz davon ab, ob wir so Gel moralische Kraft auszubringcn imstande wäre», wie sie die Zwangswirtschaft erfordere. Das sei kaum der Fall. Die Gewerkschaften forderten dann weiter für die Wuchergerichlc die Einführung von Laien richtern, Belohnungen für Wuchcranzeigen und eine Bestc u e r u n g der Luius uud Schic m - m c r st ä i t e n. Der Versuch einer ausländischen An leihe hänge von dem Stande der Wicdergulmach- ungsverhandlungen ab. Zur Abwicklung des Erntc vcrkehrs habe das Reichsfinanzministcrium Prämien sür Eisenbahnen zur Verfügung gestellt. Eine Be- Jn dieser Beziehung werden noch scbr schwerwie gende Entscheidungen fallen, Deutschland kann na türlich wegen eines verhältnismäßig kurzen Morato riums kaum soviel Pfänder aus der Hand geben, wie verlangt werden. Denn wenn Deutschland auch bis zur Grenze des Möglichen cntgegenzukommcn bereit ist, so kann die Regierung doch immer nur in der Leistung der Wiedergutmachung so weit gehe», als nicht die Brotoersorg u n g der deutschen Be völkerung gefährdet ist. „Diese Brotvcrsorgung meine Herren, halten Lie für gefährdet und deshalb sind Sie ja hier!" Hierauf unterbreitete der zweite Vorsitzende der freien Gewerkschaften, G r a ß m a n n , die Vorschlä ge der freien Gewerkschaften und Abgeordneter Bal trusch die Forderungen der christlichen Gewerk schaften. Zu der Forderung auf Erlaß von Ein fuhrverboten für Lurusgegenstände erklärte der Kanz ler, daß das Kabinett sich wiederholt damit be schäftigt habe nnd daß diese Angelegenheit abgeschlos sen sei. Es sei eine Erhöhung aus Tabak, Kaffee und andere Lurusgegenstände beabsichtigt. Um eine Borversorgung des Großhandels zu verhindern, werde man mit zahlreichen Eins u h r »erb o len! geltenden Bestimmungen das Verhängnis auszuhal- tcn vermögen, sondcrn daß nur cine gro tz- zügige Revision d e r w i ch t i g st c n V c r- sailler und N a ch v e r s a i l l c r Friedens- ungsproblem unter wirtschaftlichen! Gesichtspunkte vc trachtet, so muß man zu dem Ergebnis kommcn, daß es unbedingt erforderlich ist, Deutschland sür längere Zeit, mindestens aber für das Jahr 1922, von allen Wiedergutmachungsleistungcn zu befreien." Dieser Satz ist, mit Ausnahme der ungerechtfertigten Beschränkung aus das Jahr 1922 die einzig mög liche vernünftige und ehrliche Beurteilung der Wie- dergutmachungsfragc Jede Abweichung davon sülil unter das, was im nächsten Satz der genannten deutschen Note angedcutet ist; dieser Satz lautet: „Die deutsche Regierung verschließt sffh ledoch nicht der Erkenntnis, daß sie unter den gegebe nen Verhältnissen s e k b st die schwer- steil Bedenken sür die deutsche Wirtschaft und die Finanzen des Reiches hinter die politischen Not wendigkeiten zurückstellen muh". Hiermit ist gemeint, daß im Grunde unerträgliche und, wenn fortgesetzt, zu einer wirtschaftlichen und finanziellen Katastrophe führende Zahlungen — nach Ansicht dcs Kabinetts Wirth — geleistet werden müssen, um un- eincn klarschcndcn und ehrlichen nickt zweifelhaft sein, daß jede — und sei es nur der von dar ihrer Note vom 14. Juli zuge- ,Ausgleichsbetrag von st00 000 — unsere Leistungsfähigkeit übcr- Den Anlaß hierzu gab der Beschluß der Londoner^ geeinigt die Konferenz vom 14. Auyust, Oesterreich keine weiteren' den S tcue r m a ß, u a h Mc n erklärte Vorschüsse zu gewähren und die Frage der wirt schaftlichen und finanziellen Rettung Oesterreichs an die große Vcrschlcppungsmaschinc, genannt „Völker bund" zu vcnvciscn. Damit hat sich Oesterreich ent schlossen, die seit Jahren innerhalb und außerhalb der eigenen Krenzen gehegten Illusionen über Bord zu werfen und zu erklären, daß selbst die größten Konsnmkredite das Land nickt rcttcn, sondern nur immer hoffnungsloser in Schulden und Untcrbi- lanz Hineinstür,zcn können. Was Oesterreich jetzt tut, ist das.wasauck wir tun müssen: Je cber wir verkünden, daß nicht der Abstrich von ein paar Mil liarden, nicht kurzfristige Moratorien und cimnalige Die Forderungen der Gewerkschaften. Der A l l g e m c i n e D e u t s ch c G c w c r l - schaf 1 sbund hat dem Neichswirffchaftsministc- rium folgende F orde r unge n unterbreitet: Beschlagnahme der Lebensmittel, Kleider und Schuhe, Rationierung derselbe», Festsetzung eines Zwangskurses der M ark, Festsetzung von Höchstpreisen. Uebernahme dcs gesanttcn Ausfuhrhandels durch ^"de bereus von einem Abdruck dcr Verband un- die Rcichsregicrung, Devisencinkaus und -verlau, nur oder dem voll,ge„ zu reden. Me durch da-- Reick besonderer -eile er,ahren, gehl dcr Mci- schürffte Ueberwachung dcr Preisbildung druck ^m^ Grs Wort Perhc^ das Reich sichern! nicht recht am Platze — zwftckcu dcr Rcichs- sosortiges Verbot von Kuchen- und Luiusback- Vor dem Ende? Besprechungen beim Reichskanzler der ententistischen und der anderen — die Notwen digkeit von Radikalmitteln begreiflich machen können, ist, daß wir selbst uns von Illusionen freimachen, die «ich im Laufe der letzten Jahre als solche erwie sen haben. Die Rcichsregicrung hat auf die sranzö- sischcn Drohnoten Poincarces (vom 26. Just und 1. August) am 5. August mit einer neuen Erklärung gcantwMct, dasz Deutschland „in. Nahmen seiner Leistungsfähiakeit zahlen wolle". Diese Vokabel — denn mehr ist' es nicht — hat Poinrarce nicht ab gehalten, die Retorsionen zu verhängen und weiter Sachleistungs-Verpflichtungen dcs Reiches au- /.Franzosen m i l i 1 ä r i s ch c Vordere! i n »gen reichende Beschäftigung für die nächsten Jahre nnd/getroffcn werden, so ist damit noch nicht gesagt, daß gute Verdienstmöglichkcitcn gesichert würden Die/cin tatsächlicher Vormarsch ins Ruhrgebiet geplant Sachleistungen sollen ja den Lieferanten ovm Reick/'st. Vielmehr lieben es die Franzosen, gerade in „bezahlt" werden. Womit? Mit Papiermark, aste/diesem Augenblick mit dem Säbel zu rasseln, nm mit dem inländischen llmlaufsmittcl. Nun ünd be /das Kabinett Wirth gefügig zu machen. Poincaree alls eine Brücke zwischen Frankreich und Deutsch ikamftlich die Produktionskosten nur zum Tcil mst/weiß sehr wohl, das; militärische Sanktionen zuni land hätte sein können — hat selbst diesen psycbv lPapiermark zu decken. Ausländische Rob- und/stärksten Gegensatz zu England und Italien führen logischen Erfolg nicht gehabt. Im übrigen stellt stch I.Hilfsftoffe wären mit Devisen zu bezahlen acme-Iwürdcn. Wie schwierig auch unsere Lage ist sy das — am 6. Oktober 1921 abgeschlossene — Ab >sen. Woher hätte die deutsche Wirtschaft solche De »erscheint es doch notwendig, die Verhältnisse Mil sehr — gemessen an unserer bisherigen politischen Pracks — „ungewöhnliche Schritte" tun. Sic bestehen darin daß wir uns auf absehbare Zeit sür vollkom men zahlungsunfähig erklären und gleich zeitig alle Bedingungen nennen, unter denen allein wir später einmal wieder zah- Ser MMWiisliiiW Ml Hie MökWWlWW zwischen den Herren B radb u r y und M ?. u c - lere einerseits und dcr deulschen Regierung ander seits Hal in Berlin wieder einmal dazu gcsührl, den düsteren Gerüchlen und den pesstimftischen Auckegun gen Tür und Tor zu öffnen. Es bieße zwar, eine Vogel-Llrauj;.-Polilit treiben, wollte man sich dein großen E r n st e dcr Lage verschließen. Ander seils aber erscheint cs nicht angebracht, in dieser sich zu einem außergewöhnlichen Schritt entschlossen: Polungen zwischen dem Reichskanzler Er reift m die Hauptstädte der drei benachbarten den Gewerkschaftsführern stall über ... Länder, Tschecho Slowakei, Deutschkaud und Italien, ^n diesen cingcreichten wirtschaftlichen und pokili- um eine entscheidene Rettungsaktion für das m drin- r^n Forderungen.